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OeMAG 2018 und Speicher, Speicher AC DC?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
19.7.2017 - 26.8.2018
17 Antworten | 5 Autoren 17
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Hallo,
hat sich schon jemand mit der Änderungen zu 2018 beschäftigt?
http://www.pvaustria.at/novelle-oekostromgesetz/
Da wir in NÖ keine Landesförderung von PV und Speicher haben, sieht das eigentlich sehr interessant aus. Vor allem die Speicherförderung reizt mich.
Grundsätzlich ist mir schon klar, dass sich ein Speicher nicht wirklich rentiert. Allerdings fände ich es super zu 75% autark zu sein (wenn zum Schluss das Budget hält, wäre das sicher drin).

Was mir bei den Speichern nicht klar ist, was jetzt eigentlich besser ist AC, oder DC gekoppelt.
Mein Anspruch wäre, den Eigenverbrauch zu erhöhen. Ich möchte keine Energie vom EVU zwischenpuffern!
Finanziell fände ich http://www.photovoltaik4all.de/speicher/lg-energy-storage-system-ess-pv-speicher eigentlich gut. Im Gegensatz zu Tesla gibt es das auch zu kaufen und man hat alle Daten zur Verfügung.
Im Preis von 6700,-€ wären ein Hybridwechselrichter und 6,4kWh DC-gekoppelt dabei.
wenn dann 3000,- Förderung abgezogen werden bleiben 3700 und das finde ich auch wirtschaftlich interessant.

Die LG Batterien finde ich an sich gut. Gibt es ja auch die Hochvoltvarianten. Dann brauch ich aber zwei Wechselrichter.

Welche Kombi würdet ihr nehmen, bzw besser AC oder DC?

  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
19.7.2017  (#1)
Du wirst von 6Kwh Speichergrösse sehr enttäuscht sein.

zitat..
alpenzell schrieb: was jetzt eigentlich besser ist AC, oder DC gekoppelt.


Besser?
So wie ich das verstanden habe, wird bei Ac Kopplung der Speicher netzseitig geladen.
Bei DC Kopplung direkt aus den Modulen, was ich mir aber komplexer und schwieriger zu steuern vorstelle.



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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
19.7.2017  (#2)

zitat..
New_Projekt schrieb: Du wirst von 6Kwh Speichergrösse sehr enttäuscht sein.


Wieso meinst du? Zu klein? Ich verstehe im Moment von der Thematik vielleicht 50%. Habe es mit dem SMA Auslegungsmodul durchgespielt und würde damit auf eine Autarkie über 75% kommen. Wenn ich auf 10kWh erhöhe, passiert nicht mehr viel, dann wäre ich bei 78%. Außerdem geht es doch auch um die Vollzyklen. Sorry, wenn ich hier die Zusammenhänge noch nicht ganz verstanden habe. Ich hätte gedacht, dass es besser ist den Speicher auch voll zu bekommen und dann wieder zu entladen. Gerade im Winter wird das mit einem großen aber schwieriger.

Randdaten:
Jahresverbrauch hochgerechnet 4800kWh (inkl. EWP)
PV: 6kWp (ohne Speicher geplant), mit dem LG würde ich auf 6,6kWp gehen

zitat..
New_Projekt schrieb: Bei DC Kopplung direkt aus den Modulen, was ich mir aber komplexer und schwieriger zu steuern vorstelle.


hmm, über die Steuerung habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Bin einfach davon ausgegangen, dass das funktioniert. Hab nur über die Verluste nachgedacht.


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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
20.7.2017  (#3)
Im Winter hast du nur an sehr wenigen Tagen den Strom um einen Speicher zu laden.
Egal wie gross dieser ist.
Da hast eh deine Wp die den Strom für Heizung und WW WW [Warmwasser] brauchen kann.

Einen Speicher würde ich auf die Tage auslegen, an denen die Pv auch wirklich Überschussstrom erzeugt.
Das ist bei uns eben mal nicht der Winter.

Eine 6Kwp PV erzeugt an einem Tag über 30Kwh an Strom.
7 Kwh (inkl. Verluste) lädst du in den Speicher, wenn dieser leer ist.
5 Kwh verbrauchst vielleicht so noch im Haushalt und die restlichen fast 20 kwh bekommt dein Stromanbieter.
Am nächsten Tag ist es vielleicht bewölkt und du kannst nicht laden.
Hast aber am Vortag 20 Kwh eingespeist, weil dein Speicher zu klein war.

Es ist dein Geld, aber in 6 Kwh würde ich nicht investieren.
Ich bin mit meinem 20Kwh Hausspeicher schon nicht mehr glücklich.
Bin aber froh, das ich ein E Auto habe, das einen grossen Stromspeicher besitzt, der auch noch Sinn macht.



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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
20.7.2017  (#4)

zitat..
New_Projekt schrieb: 20Kwh Hausspeicher


na das ist mal eine Ansage emoji
Hat ja auch immer was mit dem Verbrauch zu tun. Wie hoch (als Vielfaches vom Tagesbedarf) würdest du denn empfehlen? Was hälst du von den LG Speichern?
Du hast deine DC seitig dran?
Danke für deine Zeit

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  •  uzi10
21.7.2017  (#5)
ich versteh auch nicht ganz, warum man enttäuscht sein soll.. 3000euro kapital sind in der zyklenzeit locker wieder reinzubringen.... und man muss ja nicht komplett autark sein. mir würds schon reichen zw 2000 und 0700 autark zu sein
Ausserdem gibts bei uns in ort eine speicherförderung das macht das noch mal biliger. Frag mal navh bei dir im ort obs da auch was gibt

zitat..



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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
22.7.2017  (#6)

zitat..
uzi10 schrieb: 3000euro kapital sind in der zyklenzeit locker wieder reinzubringen....


Würdest du uns bitte ein Rechenbeispiel posten.


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
22.7.2017  (#7)
ich habe es mal im pv forum durchgerechnet. Rechnet sich selbständig natürlich nicht. In Kombination mit der PV wäre ich nach gut 12 Jahren aber amortisiert. (Mit ÖMAG) Wenn ich nur PV mache (geförder ÖMAG) sind es sogar nur 10 Jahre. Trotzdem reizt mich das. Es wären mit dem LG ESS nach Abzug nur 2500€ für 6,4kW...
https://www.photovoltaikforum.com/austria-f60/oemag-2018-t119054-s10.html#p1527539


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  •  uzi10
22.7.2017  (#8)
also ich finde nach Adam Riese rechnet es sich - oder hab ich in Mathe nicht aufpasst?

2017/20170722303651.jpg

zB bei mir im Ort würd ich noch 3-500€ Speicherförderung bekommen!
Wie kommst du nur auf 2500?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
22.7.2017  (#9)
lies dir bitte meinen Link zum PV forum durch, da steht alles genau drin.
Deiner Rechnung kann ich nicht folgen.
Eine Rechnung müsstest du ja so aufziehen, dass du einmal mit PV ohne Speicher rechnest: Ertrag, Eigenverbrauch, Vergütung für Einspeisung und Kosten für Bezug
Das machst du dann noch einmal mit Speicher (und hier hübsch den Speicherverlust reinrechnen, ich habe glaube 15% angenommen)
Für die Einspeisung habe ich 8Cent ÖMAG angenommen, tja und das ist eben vergleichsweise viel

Die LG ESS kostet 6700,-€ für 6,4kWh inkl. Hybridwechselrichter. Jetzt ziehe ich 1200,- ab, weil einen Wechselrichter bräuchte ich ja sowieso. Dann ziehe ich die ÖMAG Förderung 6,4x500,- ab und das macht 2300,- (2500,- weil bei meinem Elektriker wird es wohl mehr als PV4all kosten). Damit kostet mich der Speicher real 2300,-/2500,- und trotzdem rechnet sich das Teil nicht! Siehe Link!
Die 2500 sind es mir aber quasi als Hobby wert, wenn am Ende noch was im gesprengten Budget übrig ist.

Hast du dich mit dem Solax Hybriden beschäftigt? Passt da auch eine LG Resu dran?

Speicherförderung von der Gemeinde bei mir gibt es nicht.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
22.7.2017  (#10)
Es sind in so einer Rechnung nicht nur die Speicherverluste mit ein zu beziehen.
Auch die Degeneration des Akkus spielt eine Rolle.
Nach 1500 bis 1800 Vollzyklen ist die Speicherkapazität auf 80% gesunken.
Was bedeutet, das sich die Amortisationszeit um 20% verlängert, weil der Akku nicht mehr fit ist.

Ihr rechnet hier auch mit reinen Materialkosten für den Speicher selbst.
Hinzu kommt noch Installationsmaterial und Arbeitszeit.

zitat..
alpenzell schrieb: Dann ziehe ich die ÖMAG Förderung 6,4x500,- ab


Geht die Ömag wirklich von der Brutto Speicherkapaziät aus?


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  •  Executer
  •   Gold-Award
25.7.2017  (#11)

zitat..
alpenzell schrieb: Allerdings fände ich es super zu 75% autark zu sein (wenn zum Schluss das Budget hält, wäre das sicher drin).


Wenn es dir um Autarkie geht muss man sagen das man bei gutem Lastmanagement auch ohne Speicher schöne Werte erreichen kann, bei mir sogar mit kleiner PV-Anlage.

Ich habe Zahlen für heuer ab Februar (PV 2,5kWp, Erd-WP, 2-Personen Haushalt beide berufstätig)

Februar 26% autark/ 67% Eigenverbrauch
März 40% autark/ 60% Eigenverbrauch
April 44% autark/ 56% Eigenverbrauch
Mai 62% autark/ 37% Eigenverbrauch
Juni 62% autark/ 39% Eigenverbrauch
Juli 59% autark/ 36% Eigenverbrauch (vorläufig)


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
25.7.2017  (#12)
RESPEKT Executer, wir haben ein wenig mehr Verbrauch. Mit Heizung, Kühlung, Lüftung und der ganzen Technik rechne ich mit 4800kWh/a. Was habt ihr (3250kWh)?

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  •  Executer
  •   Gold-Award
26.7.2017  (#13)
Von 1. Februar bis heute haben wir (inkl. WP, KWL noch nicht fertig installiert)

1862 kWh Verbrauch gesamt
Davon 865 von der PV verbraucht (46,5% Autark)
(= 997 vom Netz bezogen)

Produziert wurden 1896kWh (45,6% Eigenverbrauch)

Die zum Haushaltsverbrauch vergleichsweise hohe Aufnahme der WP WP [Wärmepumpe] im Winter (mit gleichzeit wenig Einstrahlung) drückt natürlich den Autarkieprozentsatz.
Trotzdem kann man in den sonnigeren Monaten und im Sommer schön Werte erreichen - mittlerweile ist auch meine bessere Hälfte überzeugt die Waschmaschine und den Geschirrspüler besser tagesüber einzuschalten emoji

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  •  streicher
  •   Gold-Award
25.8.2018  (#14)
Darf man eigentlich bei der ÖMAG Tarifförderung auch selbst Strom verbrauchen von der PV oder muss man alles einspeisen?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
25.8.2018  (#15)

zitat..
streicher schrieb: Darf man eigentlich bei der ÖMAG Tarifförderung auch selbst Strom verbrauchen von der PV oder muss man alles einspeisen?


du musst sogar selbst verbrauchen. Seit diesem Jahr erfolgt die Reihung der Förderanträge zuerst nach prozentualem Eigenverbrauch und danach nach Fördereingang. Gefördert wird dann nur der Teil der nicht als Eigenverbrauch angegeben wird.

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  •  streicher
  •   Gold-Award
25.8.2018  (#16)
Interessant, aber wie soll ich wissen wieviel Eigenverbrauch ich haben werde wenn noch keine PV habe?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
26.8.2018  (#17)
Guten Morgen steicher,
ich merke, du stehst noch am Anfang der Infosuche.
1. Du kennst deinen Energieverbrauch, idealerweise ein Lastprofil (Stromverbrauch über den Tag) auf Monatsbasis. 
2. Anhand des Standorts (Lage, Ausrichtung, Aufständerungswinkel) gibt es eine Ertragsprognose für das Jahr kWh/kWp.
3. In Kombination mit der Anlagengröße (Einschränkungen durch das EVU, Fördermöglichkeiten, Bedarf beachten) erhältst du eine Ertragsprognose in kWh/a
es gibt extrem gute Software für die Anlagenauslegung. Mein Favorit (online gratis) sunnydesignweb. Mit der kannst du das alles ermitteln und die gibt dir dann rechnerisch einen Eigenverbrauchsanteil aus.
Ich finde den Autarkiegrad wichtiger. Egal. Mit dem Eigenverbrauchsanteil geht es dann in den ÖMAG Poker. Niemand kann dir sagen, mit welchem Eigenverbrauchsanteil du garantierst eine Förderung bekommst.
Ich hab rechnerisch einen Eigenverbrauch von 22%. Der schien mir aber zu gering, deshalb habe ich 28% angegeben. Jetzt bekomme ich halt nicht für meine komplette Einspeisung den geförderten Tarif, sondern (vereinfacht) nur für die 72% für 6% gibt es den Marktpreis.
https://www.photovoltaikforum.com/austria-f60/oemag-2018-t119054.html hier wird es klarer.
LG

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