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Fassade unansehnlich

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  •  Urwi
22.3. - 26.10.2015
13 Antworten 13
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Hallo,

schon seit geraumer Zeit bekommt unsere Fassade immer größere Flecken. Vor allem an der Wetterseite ist es besonders schlimm. Zuerst hatte ich den Verdacht, dass die Kupferdachrinne daran schuld sein könnte, bis ein Nachbar meinte, es könnte auch Schimmel oder Algen sein. Abspritzen mit dem Kärcher hat gar nichts gebracht und Versuche mit verschiedenen chemischen Mitteln haben auch nichts gebracht. Leider weiß ich nicht, welche Art von Putz verwendet wurde, lediglich das es ein Vollwärmeschutz mit Styropor ist und dieser 1996 aufgebracht wurde.
Im Anhang befinden sich Fotos und ich hoffe, dass mir wer weiterhelfen kann.

Danke
Urwi

2015/20150322216350.JPG

2015/20150322726283.JPG

2015/20150322522151.JPG

2015/20150322141124.JPG

  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.3.2015  (#1)
wie schauts mit deinem dachüberstand aus?
kannst du distanzbilder des hauses liefern?

meist kommt es auf der nordseite zu algenbefall, bei der wetterseite (westen) liegt es häufiger an bepflanzung/beschattung zu nahe und zu hoch zum haus.

bei unserem nachbarn sieht es ohne wdvs 3-mal so schlimm wie bei dir aus;
ebenfalls wetterseite, aber ein paar meter davor waren haushohe fichten, man sieht daß die schattenverlaufsgrenze an der fassade mit der schimmelgrenze zusammenfällt...

kleiner trost, das ganze ist 'nur' ein optischer mangel...

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  •  Urwi
22.3.2015  (#2)
Hallo,

anbei das Bild!

Wenn Du da Bepflanzung nennst, Baume stehen vor dieser Wand auch. Allerdings sind auf der abgelegenen Wetterseite auch schon Spuren zu sehen, allerdings eher geringfügig.


2015/20150322451915.JPG

Der optische Mangel ist es ja, weil meine Frau das gerne wieder "schön" haben will. Es ist nur die Frage wie!

vg
Urwi

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.3.2015  (#3)
hallo urwi,

dein letztes bild zeigt die ursache ganz klar.
die sporen vom baum werden durch den wind an die fassade gebracht.

zusätzlich verschattet der baum die fassade, die dadurch weniger austrocknen kann und den sporen einen guten nährboden bietet.

hast du schon einmal gesehen wie ein auto aussehen kann daß ein jahr unter einem baum steht -> einheitsfarbe moosgrün ... emoji

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  •  goaspeda
  •   Gold-Award
23.3.2015  (#4)
Meine war auch schiach - Hab hier einen Beitrag verfasst http://www.energiesparhaus.at/forum/36769



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  •  Urwi
23.3.2015  (#5)
Hallo dyarne,

die Erklärung ist einsichtig, allerdings habe ich auch auf der Südseite einige wenige Schlieren, allerdings steht dort kein Baum oä. davor.

Hallo goaspeda,

Danke für deinen Link. Ich werde mir das Mittel kaufen und ausprobieren!

Vielen Dank an euch beide!

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Hallo Urwi,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Fassade unansehnlich

  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
23.3.2015  (#6)
@ Urwi,

bin da ganz bei dyarne...

zusätzlich zur "heikleren" Ausrichtung tut hier die nahe Bepflanzung das Übrige. Hier kannst du Mittel verwenden wie du willst, das wird wohl keine langfristig bessere Lösung sein, solange die Bepflanzung so nahe an der Fassade bleibt.

Die Konstellation ist wohl der Worst Case für die Fassadenoptik ^^



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  •  AnTeMa
23.3.2015  (#7)
Fassadenveralgung - Hast du den kompletten Thread gelesen und auch die Inhaltsstoffe und Datenblätter/ Gefahrstoffhinweise dazu ?

Sämtliche dieser Mittel wirken nur kurzfristig und müssen immer wieder angewendet werden.

Auch werden sämtliche Giftstoffen ausgewaschen und landen dann in deinem Garten und anschließend in deinem/ unserem Grundwasser aus dem irgendwann das Trinkwasser entnommen wird.

Was langfristig am zuverlässigsten hilft sind mineralische Putze und darauf ggf noch zB Rein-Silikatfarben, falls die Putze nicht schon als Endbeschichtung genügen.

Mittlerweile werden hydrophile Putz- und Anstrichsysteme von vielen Fachleuten
als langfristig geeigneter bewertet gegen solche Mängel.

Hausbegrünung wäre auch noch eine Maßnahme dagegen, die auch in vielen Großstädten
zur Verbesserung des Mikroklimas empfohlen wird.

Gifte würde ich auf keinen Fall anwenden, das wurde schon vor Jahren in Fassadenfarben ohne Erfolg versucht
- das hält maximal einige Jahre bis sie komplett ausgewaschen sind und im Boden unterhalb der Fassade ihr Unwesen treiben.

Andreas Teich



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  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
23.3.2015  (#8)
auch wenn ich ein Freund der hydrophilen Fassaden bin (bekommen selber gerade eine), bezweifle ich stark, dass man mit einem mineralischen Putz und einem Baum mit dieser Entfernung bessere Ergebnisse erzielt als bei hydrophoben Putzen...

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  •  Urwi
23.3.2015  (#9)
Hallo Schwedenbombe,

ein Lösung wäre vielleicht, die ganze Fassade neu zu streichen. Durch ein Mißgeschick des Nachbarn wurde ein kleiner Teil der Fassade, mit was auch immer, farblich überstrichen. Dort siedelt sich nichts an. Und da kommt die Überleitung zu Andreas. Sicher habe ich alles gelesen und auch die Warnung dazu. Aber sollte ich das Haus neu streichen, wird mir vielleicht nichts anderes übrig bleiben, als zumindest 1x die Algen zu vernichten. Funktioniert das Mittel von "goaspeda" weiß ich zumindest, in welche Richtung es geht. Vielleicht findet man dann auch umweltfreundlichere Gegenmittel.
vg
Urwi

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  •  AnTeMa
23.3.2015  (#10)
Maßnahmen gegen (EPS)Fassadenveralgung - Hast du den kompletten Thread gelesen und auch die Inhaltsstoffe und Datenblätter/ Gefahrstoffhinweise dazu ?

Sämtliche dieser Mittel wirken nur kurzfristig und müssen immer wieder angewendet werden.

Auch werden sämtliche Giftstoffen ausgewaschen und landen dann in deinem Garten und anschließend in deinem/ unserem Grundwasser aus dem irgendwann das Trinkwasser entnommen wird.

Was langfristig am zuverlässigsten hilft sind mineralische Putze und darauf ggf noch zB Rein-Silikatfarben, falls die Putze nicht schon als Endbeschichtung genügen.

Veralgungen können natürlich auch an anderen Fassaden vorkommen-primär allerdings nur an solchen, die organische Bestandteile enthalten (bei Farben und/oder Putzen)

Mittlerweile werden hydrophile Putz- und Anstrichsysteme von vielen Fachleuten
als langfristig geeigneter bewertet gegen solche Mängel.

Hausbegrünung wäre auch noch eine Maßnahme dagegen, die auch in vielen Großstädten
zur Verbesserung des Mikroklimas empfohlen wird.

Gifte würde ich auf keinen Fall anwenden, das wurde schon vor Jahren in Fassadenfarben ohne Erfolg versucht
- das hält maximal einige Jahre bis sie komplett ausgewaschen sind und im Boden unterhalb der Fassade ihr Unwesen treiben.

EPS-Fassaden neigen systembedingt, wegen geringer Speichermasse- besonders bei zu dünnem Putz und nichtmineralischen Materialien zu Veralgungen etc.

Alles was die schnelle Abtrocknung der Wände verhindert ( Bäume etc) fördert solche Vorkommnisse und sollte beseitigt oder zumindest reduziert werden.

Als dauerhaft wirkende Maßnahme ließe sich bei dir auf den vorhandenen Putz ein Haftputz auftragen (zB MC55W Baumit o.ä Putze auf mineralischer Basis, darauf dann ein ggf eingefärbter Kalkputz oder naturfarbener und anschließend möglichst REIN-
Silikatfarben.
Farben erhöhen die Oberflächentemperaturen und tragen dadurch zu einer schnelleren Abtrocknung bei- bei zu dunklen Farben auf Süd- oder Westfassaden belasten Sie allerdings auch die EPS-Fassade wegen größerer thermischbedingter Ausdehnung.

Andreas Teich


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  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
23.3.2015  (#11)
Du beseitigst aus meiner Sicht aber dennoch nur die Auswirkung nicht das Resultat... Das Streichen macht die Fassade optisch wieder "neu", aber das müsstest du dann wohl in naher Zukunft wieder machen.

Welche Farbe hat Dein Nachbar denn gestrichen? Vlt. sieht man es nur nicht mehr oder seine Gegebenheiten sind andere?

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  •  Urwi
23.3.2015  (#12)
Hallo Schwedenbombe,

Nachbars Farbe ist bestimmt schon 10-12 Jahre alt. Es ist die gleiche Lage wie der veralgte Teil, aber nicht direkt vom Baum beschattet. Möglicherweise ist das der Grund, warum es dort keine Algen gibt. Leider weiß ich nicht, welche Farbe verwendet wurde und die Firma die das damals gemacht hat, gibt es nicht mehr.
vg


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  •  Fassadenreinigu
26.10.2015  (#13)
Algen auf der Fassade - Ursache - Hallo,
also zur Ursache der Veralgung auf der Fassade muss einigen Vorrednern widersprechen. Universitäre Untersuchungen haben bereits gezeigt woher Algen auf Dämmfassaden kommen. Natürlich unterstützen Bäume, Sträucher,... den grundlegenden Erstbefall, jedoch ist die Hauptursache die guten Dämmeigenschaften der Fassaden. Durch die kühlere Oberfläche bleibt Tau, Nebel und andere Feuchtigkeit länger an der Oberfläche (noch dazu auf Schattenseiten). Dadurch kann sich die Alge nähren und bestenst wuchern.

Hydrophobierungen sind kontraproduktiv
Eine hydrophile Behandlungen verbessern nicht, sondern verschlechtern die Gesamtsituation. Freilich wird weniger Schmutz auf der Fassade anhaften, jedoch wenn man bedenkt, dass bei bspw obigen Bildern etwa 95% der Verfärbung auf Fassadenalgen zurückzuführen sind ist dies zu vernachlässigen. Der einzelne Tropfen zieht bei hygroskopischen Flächen in die Oberfläche ein und verdunstet. Durch eine Hydrophobierung der Fassade bleibt jedoch der Tropfen stehen und hat durch die größere Oberfläche eine weit höhere Verweildauer bis er verdunstet ist - somit mehr/längere Feuchtigkeit => mehr/stärkerer Algenbefall.

LG

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