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Suche Heizungstechniker-EWP

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  •  cludy
20.10. - 29.11.2014
18 Antworten 18
18
Hallo,

ich lese schon einige Zeit im Forum mit, um mich über EWP und damit über Fußboden- und Wandheizung, Warmwassererzeugung und PV zu informieren.

Nun ist es bei uns soweit. Das geologische Gutachten liegt vor und die Auskunft, dass es seitens der Behörde keinen Einwand gegen die geplante Erdwärmesondenanlage gibt. Die ersten Angebote von Bohrfirmen flattern herein. Jetzt können wir auch die Planung für das Haus abschließen und um die Baugenehmigung einreichen. Derzeit wird noch der Energieausweis für die Einreichung sowie eine Heizlastenberechnung erstellt.

Nun habe ich hier im Forum gelesen, dass ganz viele EWP-Anlagen mangelhaft bis grottenschlecht geplant und umgesetzt wurden. Diese Fehler und die damit verbundenen Kosten sowie den Ärger würde ich mir gerne ersparen.

Daher meine Frage: Kennt jemand bzw. kann jemand einen Heizungstechniker / Installationsfirma empfehlen? Gebaut wird im Raum Mattersburg.

Danke im Voraus
Karl

  •  rainer1977
  •   Silber-Award
20.10.2014  (#1)
Firma ROWA is in Burgenland. Hat meine, Die vom Cousin und die meines elektrikermeisters gebaut. Und eine kenn ich noch von denen. Alle laufen tutti perfetto.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.10.2014  (#2)
hallo karl,

finde deinen ansatz sehr gut dich im vorfeld so gut zu informieren.

das problem ist wohl auch daß viele planer nur theoretisches wissen haben, viele heizungsbauer empirisches und viele anbieter klassische kesselhersteller sind, die seit mehr oder wenigen jahren wärmepumpen mitverkaufen.

wenn du dich weiter ins thema vertiefen willst empfehl ich dir das haustechnikdialog-forum, dort besteht sehr große kompetenz beim einsatz von sparsamen wärmepumpen.

meine persönliche checkliste für eine effiziente wärmepumpe:

- korrekte heizlast (kwl berücksichtigt, keine oder minimale ww-zuschläge)
- wärmepumpe knapp, quelle großzügig auslegen
- quelle hydraulisch optimieren (turbulente strömung)
- direktheizung (kein puffer, keine weiche)
- keine raumthermostate sondern hydraulischer abgleich der heizkreise
- fbh auf niedrigen vl auslegen (eher 30° statt 35°), hydraulisch großzügig
- zirkulation nach möglichkeit vermeiden, ansonsten impulsgesteuert
- wärmemengenzähler in der wp
- subzähler elektrisch
- steuerung anschauen und ausprobieren, es gibt enorme unterschiede
- inbetriebnahme mit protokollierten hauptparametern (spreizung quelle, spreizung senke, heizkurve/parallelverschiebung, hysterese/energieintegral, ww-temperaturen/sperrzeiten)
- monatlich mitschreiben (gelieferte wärmemenge, bezogene elektrische energie, starts heizung/ww)

wenn du konkrete angebote/auslegungen hast kannst du die ja hier vorstellen...

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Hallo dyarne, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  cludy
23.10.2014  (#3)
Hallo,

@ rainer1977
Danke für den Hinweis, wir werden die o.a. Firma zur Angebotlegung einladen. Es handelt sich offensichtlich um einen Heliotherm-Spezialisten. Mal sehen.

@ dyarne
Du beschreibst exakt das Problem. Im haustechnikdialog-Forum lese ich auch etwas mit. Allerdings ist es so, dass ich mich immer nur oberflächlich über all die techn. Aspekte (Gewerke) eines Neubaus bzw. Teilsanierung einlesen kann. Auch wenn es mich sehr interessiert, ich habe auch schon viel gelernt, aber ich bin kein Techniker und habe auch noch einen Job emoji

Danke für deine Liste!
Das hilft schon viel weiter bei den unausweichlichen Diskussionen mit den Heizungsfachleuten.

Wir sind gerade dabei die Angebote der Bohrfirmen auszuwerten. Wahrscheinlich wird es dazu Fragen geben, die ich hier posten werde.

Karl

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  •  2moose
  •   Gold-Award
23.10.2014  (#4)
Du hast Angebote von Bohrfirmen vorliegen .... aber keine Heizlastberechnung, die aussagt, in welchem Ausmaß gebohrt werden muss? Auf der Drexel&Weiss-Homepage einen Partnerbetrieb in Deiner Nähe suchen, wäre eine Option. Da diese regelmäßig Kompaktgeräte installieren, sind die bei WPs bewandert.

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  •  cludy
31.10.2014  (#5)
Danke, ich habe auf der Drexel&Weiss HP nachgesehen, bin aber leider nicht fündig geworden.
@ Heizlastberechnung
Ja, die wird auch noch gemacht, eh klar! Die ist aber für die gesamte Kostenabschätzung der Tiefenbohrung nicht so wichtig. Ob dann ein paar Meter mehr oder weniger gebohrt werden ist kein wesentlicher Kostenfaktor mehr (39 € / m).

Karl

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  •  2moose
  •   Gold-Award
31.10.2014  (#6)

zitat..
cludy schrieb: Danke, ich habe auf der Drexel&Weiss HP nachgesehen, bin aber leider nicht fündig geworden.

Keinen der 29 Partnerbetrieb in Österreich gefunden?

http://www.drexel-weiss.at/indexKP.php?p=f0is69j-f1is70l201j-f3ia255j-f5is74j-f6is416j-l201&send=true&Seite=SucheKoPa

zitat..
cludy schrieb: für die gesamte Kostenabschätzung der Tiefenbohrung nicht so wichtig. Ob dann ein paar Meter mehr oder weniger gebohrt werden ist kein wesentlicher Kostenfaktor mehr (39 € / m).

Ok, ich hab das nicht deutlich genug formuliert ... die Heizlastberechnung sagt Dir, ob überhaupt ne Tiefenbohrung nötig ist ... so klein kann ein Garten gar nicht sein, dass man in Mattersburg (mildes Klima) einen zeitgemäßen Neubau (wenig Wärmebedarf) nicht mit Flächen-/Graben-kollektoren warm bekommen könnte. Bohren ja/nein macht dann einem erheblichen Preisunterschied.

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  •  cludy
31.10.2014  (#7)
Danke für den Link, ackere ich noch einmal durch...

Naja, es ist kein völliger Neubau. Ein alter Gebäudeteil (Mischmauerwerk) wird voll saniert, und mit einem Neubau ergänzt. Das Haus liegt am Berg auf knapp 600 m Höhe emoji
@ Tiefenbohrung
Flächenkollektoren keinesfalls wegen dem großen Flächenbedarf und der daraus folgenden eingeschränkten Gartennutzung.
Grabenkollektoren haben wir ebenfalls erwogen, aber auch sehr teuer, weil viel felsiger Boden (Rosalia). Somit keine wirtschaftliche Alternative inklusive Verwüstung des Gartens.

Karl


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  •  2moose
  •   Gold-Award
31.10.2014  (#8)
Ok ... Burgenland und felsiger Untergrund auf 600m Seehöhe sind natürlich keine Begriffe, die ein Niederösterreicher aus dem Alpenvorland gedanklich in Zusammenhang bringen würde emoji

=> dann gut bohr!

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  •  eggerhau
31.10.2014  (#9)
Suche Heizungstechniker-EWP -

zitat..
2moose schrieb: so klein kann ein Garten gar nicht sein, dass man in Mattersburg (mildes Klima) einen zeitgemäßen Neubau (wenig Wärmebedarf) nicht mit Flächen-/Grabenkollektoren warm bekommen könnte. Bohren ja/nein macht dann einem erheblichen Preisunterschied.

Ich weiss nicht warum Du so gegen Tiefenbohrungen anschreibst. Die sind doch locker unter € 50.- zu haben. Brauchen 1m2 Boden, sind nicht im Weg und bringen gleichbleibenden Ertrag. emoji Besser geht's nicht!
@cludy
Wo bist Du etwa zu finden?
Gruss HDE

Hoppala - war ein wenig zu spät! emoji


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  •  cludy
31.10.2014  (#10)
@ 2moose
Ja, ist etwas erstaunlich, wenn vom BGLD die Rede ist...

@ eggerhau
Gemeinde Forchtenstein, etwas oberhalb in der Rosalia...

Karl

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  •  2moose
  •   Gold-Award
31.10.2014  (#11)

zitat..
eggerhau schrieb: Ich weiss nicht warum Du so gegen Tiefenbohrungen anschreibst. Die sind doch locker unter € 50.- zu haben. Brauchen 1m2 Boden, sind nicht im Weg und bringen gleichbleibenden Ertrag. Besser geht's nicht!

Es geht immer besser Für mich sind 300m PLT40 das Maximum für die Wärmequelle eines EFH.
http://drexel-weiss.at/HP/Upload/Dateien/900.8257_04_KA_x2_x2plus_DE.pdf

Und das ist ohne große Verrenkungen zu erreichen, siehe speeeedcat => nich mal PH-Standard nötig. Ein Teil davon kann gerne im Arbeitsgraben landen oder wie bei Benji (dann aber PH) weniger Meter komplett im Arbeitsgraben. Also keine Rede von Gartenverbauung.

Wie gesagt - ich hab weder gegen Tiefenbohrung noch Pellets an sich was ... nur das Standard-Haus, das heute gebaut wird, sollte keinen Wärmebedarf haben, das eins der beiden nötig macht.
Und hier ist die Lage eh klar: Bohrung. Weil kein Standardfall.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
31.10.2014  (#12)
da sieht man wo die effizienz zuhause ist...

zitat..
... für x² plus
Flach- oder Grabenkollektor
PE-Schlauch mit einem Innendurchmesser von 32 mm (PLT40)
Länge = ca. 300 m, bei mehreren Kreisen in Serie durchströmt
Verlegetiefe = mindestens 1,5 m.
Wird das PE-Rohr zweilagig oder nebeneinander verlegt, so ist auf einen Mindestabstand
von 0,7 m zu achten.
Muss aufgrund eines schlecht leitenden Erdreichs größer dimensioniert werden, sollten
2 Kreise (je 300 m) verlegt werden, mit einem Innendurchmesser von 26 mm (PLT32),
parallel durchströmt.
!
Die Verwendung anderer Frostschutzmittel, wie zum Beispiel Propylenglykol führt zu
laminarer Strömung und somit zu unzureichender Wärmeübertragung
; insbesondere
bei einer 2-kreisigen Verlegung!
Erdwärmesonden
Erforderliche Bohrtiefe: 90 bis 150 m
2 U-Rohre PLT32 oder 1 U-Rohr PLT40
!
Bei Verwendung einer üblichen Duplex-Sonde mit 2 PLT32-U-Rohren ist der Nenn-
durchfl uss von 21 l/min unbedingt einzuhalten, da sonst laminare Strömung und
somit unzureichende Wärmeübertragung auftritt!


mein hersteller nibe/knv gibt ähnliche vorgaben...

und in A werden wahrscheinlich noch immer 99,9% der flachkollektoren mit x parallelen 100m kreisen ausgelegt - weils der ex-kesselhersteller halt nicht besser weiß ... ;-(

@ eggerhau, niemand schreibt was gegen sonden, das problem ist daß sonden und ihr gestehungspreis immer als prinzipielles argument gegen erdwärme verwendet werden. wenn man den wärmebedarf des gebäudes runterschraubt verschwindet das 'quellenproblem' ganz von selber mit ... emoji

ist doch geradezu ein thread-klassiker:

zitat..
welche luft-wp ist die beste? erd-wp kommt nicht infrage weil die bohrungen so teuer sind...



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  •  hopfgarten
1.11.2014  (#13)
meine meinung - @dyarne: alles korrekt. ich denke auch so.

mattersburg, forchtenstein rosalia: oben ist es schon recht frisch, ich kenne die gegebenheiten dort wegen mancher motorradausflüge. die ostseite der rosalia ist zwar wetterbegünstigt, die höhenlage ist aber auch exponiert (windig) und wir befinden uns schon im pannonen klima, da pfeift der kalte ostwind aus der ukraine schon mal ganz heftig. die klimadaten gehen in die bohrlochbemessung ein und haben hohes gewicht. das wird oft unterschätzt.

die rosalia ist aus kristalin aufgebaut, sehr gutes gestein.

sehr gute bohrfirma aus dem burgenland: KDS aus riedlingsdorf. herr dissauer. nur meine meinung. es gibt aber auch andere gute firmen.

heiztechnikfirmen: habeler und bauer aus mattersburg, glatz haustechnik aus pinggau.

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  •  cludy
2.11.2014  (#14)
Danke für die Info. KDS und Habeler&Bauer standen schon auf unserer Liste. Glatz ist neu...

Karl

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  •  cludy
29.11.2014  (#15)
@dyarne

zitat..
dyarne schrieb: zirkulation nach möglichkeit vermeiden, ansonsten impulsgesteuert


Was ist mit "impulsgesteuert" gemeint?

zitat..
dyarne schrieb: spreizung senke


Was ist mit "Senke" gemeint?

Diese Fachbegriffe emoji
Karl

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  •  cludy
29.11.2014  (#16)
@ hopfgarten

Den Auftrag für die Tiefenbohrung hat KDS erhalten.

Alles andere ist noch in Arbeit....

Karl

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.11.2014  (#17)
hallo karl,

eine impulsgesteuerte zirkulation startet sobald ww entnommen wird; dh kurz aufdrehen (impuls) gleich wieder abdrehen, kurz warten, ww zapfen.
vorteil: effizient
nachteil: kurze wartezeit

die 'senke' ist deine wärmeabgabeseite in die die wärme 'hineinfließt' ... emoji

@ tiefenbohrung, hier ein video-tutorial eines deutschen qualitätsbohrers mit einigen interessanten does und dont's...



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  •  cludy
29.11.2014  (#18)
@ dyarne

Danke!

Karl

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