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Heizkamin - Infos dazu

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  •  topstyling
  •   Gold-Award
7.11. - 8.11.2012
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Hi Gemeinde,

wir spielen mit dem Gedanken einen Heizkamin in unser Wohnzimmer einzubauen (oder eher lassen).

Es geht um einen Kamin der schnell Wärme abgibt (mit Sichtfenster) und diese dann evtl. für ein paar Stunden halten kann. Einen klassischen Kachelofen wollen wir eher nicht. Der Ofen soll nur für die Übergangszeit bzw. für die Abendstunden sein. Sonst haben wir ja eh die WP WP [Wärmepumpe].

Soll kein so Specksteinofen sein den man einfach nur hinstellt.

Bzgl. Aufstellung hab ich dazu ein paar Fragen:
1. Wie sieht es eigentlich aus wenn darunter FBH FBH [Fußbodenheizung] liegen würde? Wir haben zwar eine Fläche von 60x150 im Fussboden frei gelassen wo keine FBH FBH [Fußbodenheizung] liegt und keine Schüttung - also ca. 20cm Estrich und darunter 20cm Kellerdecke, aber die Verkleidung soll evtl. auch auf Bereichen sein wo darunter eine FBH FBH [Fußbodenheizung] liegt. Kann dies problematisch sein?

2. Wie sieht es mit Zuluft aus? Wie wird das normal gelöst im Niedrigenergiehaus? Reicht hier die Raumluft aus (20m2 Wohnzimmer + 30m2 Küche - mit 1,7m breitem Verbindungsgang ohne Tür - Tür von Küche in Vorraum ist nur Glaspendeltür die nicht dicht ist). Reicht das oder kann die Zuluft zb. irgendwie über den Kamin erfolgen?

3. es gibt ja auch so Kamin-Bausätze ala: http://www.haassohn.com/de/produkte/kaminbausaetze/produkt/0601800500000.html
Kann man die selbst aufbauen oder sollte man die auch eher aufbauen lassen? Was muss man hier für sowas inkl. Aufbau ungefähr rechnen?

4. sollte man einen nehmen mit dem man zb. auch in einen Pufferspeicher gehen kann um später mal dies nutzen zu können? Würde sich anbieten da unter dem Wohnzimmer der Technikraum ist mit jeder Menge Platz für künftigen Pufferspeicher oder so.

Vielleicht habt Ihr hier ja ein paar Tips für mich.

lg
Christian

  •  atma
  •   Gold-Award
7.11.2012  (#1)
hi

zu deinen fragen:

1. wir haben da ziemlich genau das ausgelassen, was wir brauchen und das "loch" in der schüttung und im estrich wird dann noch mit beton gefüllt, damit der ofen vom estrich entkoppelt ist. lt. unsrem ofensetzer könnten sonst risse entstehen.
2. wir haben ein ph mit kwl. benötigen also externe luftzufuhr von draussen. dazu haben wir ein rohr durch die wand und durch die dämmung für die zuluft eingebaut - aber gleich beim rohbau ausgelassen bzw mit der dämmung mitgemacht.
3. ich würd einen ofen immer dem fachmann überlassen ;)

4. bei uns wirds kein wasserführender kamin, weil sich die mehrkosten ewig nicht rechnen werden...

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  •  Sebastian_wien
7.11.2012  (#2)
hi topstyling - ich gehe mal davon aus, dass ihr nachträglich einen Ofen einbauen lassen wollt, oder seid ihr noch in der Planungs/Bauphase des Hauses.

davon hängt es ab:

1. Ein Kamineinsatz bringt in etwa so ein hohes Gewicht auf den Quadratmeter wie ein amerikanischer Kühlschrank, würde also der FBH FBH [Fußbodenheizung] keinen Schaden zufügen. Wenn unter dem Ofen keine Heizung ist...umso besser.

Also wird auch die Verkleidung kein großes Problem sein denke ich.

2. Wenn ihr eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] habt, dann braucht ihr eine externe Zuluft, da die Lüftung theoretisch Gase aus dem Ofen in den Raum ziehen könnte. Wenn nicht, na dann eben nicht.

3. Unseren Kamineinsatz stellten wir selbst auf und ließen ihn vom Installateur anschließen (ist ein Modell mit Wassertasche). Der Rauchrohranschluss wurde vom Rauchfangkehrer gecheckt und fertig.

4. Wenn ihr den wasserführenden Kamin nicht sofort mit dem Speicher verbindet, dann kannst du ihn nicht brauchen. So ein Kamineinsatz darf nicht ohne Anschluss an einen Wärmespeicher betrieben werden, da das System auf den Wasserbetrieb ausgerichtet ist und Schaden nehmen würde. Also entweder gleich mit dem Speicher verbinden oder ein reines Luftmodell nehmen.

Wir haben einen La Nordica Base Dsa. das ist ein wasserführender Kamin und ist super. Mit dem heizen wir das Haus und erzeugen die Wärme für unser Warmwasser. Sehr brauchbar. Ein paar Bilde rund Geschichten zum Heizeinsatz http://der-hausbau.blogspot.co.at/search/label/Heizeinsatz

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  •  topstyling
  •   Gold-Award
7.11.2012  (#3)
hi sebastian und atma,
danke für die infos.
Ja wir wohnen schon im Haus und haben damals schon angedacht mal was in die Richtung zu machen.

Daher haben wir auch dort wo der Kamin hinkommen soll keine FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegt sondern nur Beton.

Jetzt überlegen wir aber den Kamin etwas großzügiger zu machen und da stellte sich halt die Frage mit der Vermauerung auf der FBH FBH [Fußbodenheizung].

Aber ich hatte mir schon gedacht dass der eigentliche Kamineinsatz am schwersten sein wird, somit sollte es kein Problem sein.

KWL haben wir nicht, aber ich hab was gehört von raumluftunabhängigen Geräten und raumluftabhängigen Geräten.

Was habt ihr für Euren ungefähr bezahlt wenn ich fragen darf.

Wasserführend hat sich vermutlich eh erledigt, ich denke der Kamin wird ohne Heizungseinbindung für die Übergangszeit auch reichen. Und im Winter ist er eh nur für die Romantik gedacht.

Werd am Wochenende mal auf der Messe ein paar Anbieter anschauen was die so für Ideen haben.

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  •  Sebastian_wien
8.11.2012  (#4)
unser Ofen kam auf gesamt ca. 3.200 Euro für Kamineinsatz, Trockenbauverkleidung, Kunststeinfliesen, Wasseranschluss, Rücklaufanhebung, Ventile und Kupferrohre.

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  •  atma
  •   Gold-Award
8.11.2012  (#5)
wir haben den ofen noch nicht gesetzt, da wir noch auf die schlussrechnung der baufirma warten... preis liegt aber bei ca 8.000 EUR inkl. einsatz und schamott sowie CO-überwachung.

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  •  creator
  •   Gold-Award
8.11.2012  (#6)
kommt drauf an, was du wirklich willst. - wennst wirklich nur schnelle wärmeabgabe willst, sind wassertaschen sinnlos, weil die wärme eben da auch reingehen soll - und ned nur in den raum.

der kaminensatz ist am schwersten, der fbh wird's ned schaden, wenn ein meter unter dem feuerfest gestalteten bereich rund um den ofen durchgehr. sind ja eh meist nur fliesen...

ad 2: kommt auch auf dien nutzungsverhalten und die heizleistung an. wennst nur kurz aufheizt, wird's reichen, wennst dauerbrand willst, solltest auch mal lüften. raumluftabhängige öfen ziehen halt auch viel feuchte, kalte luft raus - raumluftunabhängig ist komplizierter bei niederdruck, aber auch beim abdichten. m.e. ned soö tll.

ad 3: wennst mit ytong halbwegs geübt bis, sollte das gehen - anschluss muss eh der rfk prüfen. wennst schon eingerichtet bist, ist das halt eine frage, ob du da ned lieber profis aufstellen lässt, die weniger kaputtmachen bzw. im fall des falles haften. das ist auch für den richtigen zug wichtig. zauberei ist das an sich ned, aber wennst z.b. kunstvoll verputzt haben willst, sind profis wohl geübter.


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  •  atma
  •   Gold-Award
8.11.2012  (#7)
ich würd mir auch überlegen, ob du das mit ytong (isoliert eher) ummauern willst, oder mit schamott (speichert wärme)...

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  •  kreuzenstein
8.11.2012  (#8)
Mein Senf dazu: - Wir haben auch einen Heizkamin. Sind auch sehr zufrieden damit, dennoch würde ich aber trotzdem (wenn ich die Entscheidung nochmals treffen würde) einen Kachelofen mit Sichtfenster machen lassen.
Warum? Der Heizkamin braucht genauso ca. eine Stunde bis er warm wird. Und kühlt halt auch relativ schnell wieder aus. Wenn man schon Hitze produziert, dann sollte man sie auch die ganze Nacht über nützen. Daher würde ich gleich zum etwas teureren Kachelofen greifen.

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  •  BirgitH
8.11.2012  (#9)
Wir haben es ebenfalls so gemacht. Heizeinsatz gekauft und selbst mit Ytong und Schamott verkleidet. Danach verputzt. Dort wo der Schamott ist, hält sich die Wärme dann länger. Unserer ist recht groß ca. H1400 x B1500 x T700 mm. Und hat mit allen drum und dran (Einsatz, Material, Rohre, Edelstahlgitter, Anschluss vom Rauchfangkehrer) um die 4.000,- gekostet.

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Hallo topstyling,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Heizkamin - Infos dazu

  •  topstyling
  •   Gold-Award
8.11.2012  (#10)
danke für die vielen Rückmeldungen.

ad2: ja es geht wirklich eher nur um kurze Zeiten. Im Winter geht sowieso nix an der WP WP [Wärmepumpe] vorbei. Aber in der Übergangszeit wäre so ein Ofen sicher praktisch für die paar Stunden wo wir am Abend vor dem Fernseher liegen.

Am Wochenende kann es natürlich in der Übergangszeit dann auch mal sein dass der Ofen den ganzen Tag befeuert wird. Aber wenn es mal so kalt ist dass dies nötig wäre dann wird vermutlich sowieso die WP WP [Wärmepumpe] laufen und dann ists auch nicht mehr so kritisch.

Der Ofen wird eher optische Gründe haben und auch zwecks der Lagerfeuerromantik bzw. eben für die Übergangszeit.

Wassertaschen werden es wohl eher nicht werden denke ich. Dafür ist die Einsatzzeit zu kurz und der Aufwand wird sich nicht rechnen (bräuchten ja dann noch zusätzlichen nen Pufferspeicher auch denke ich).

Haben auf jeden Fall morgen auf ner Messe nen Termin mit nem Ofenbauer und werden mal schaun was der so für Vorschläge hat.

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  •  topstyling
  •   Gold-Award
8.11.2012  (#11)
Zwecks selbst aufbauen oder doch machen lassen.

Grundsätzlich wird die schmutzigste Arbeit die Bohrung für den Kaminanschluss sein. Hätte zwar in der Firma Kernbohrgeräte, aber das würd ich sowieso machen lassen.

Evtl. lässt sich der Ofensetzer ja drauf ein dass ich selbst einen Mann stelle und evtl. nur ein Profi dann nötig ist von der Firma.

Das man natürlich das Wohnzimmer in der Zeit räumen muss ist mir schon klar, aber zum Schneiden der Steine usw. muss man sowieso auf die Terasse gehen, dafür gibts ja die Terassentür im Wohnzimmer.

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