ich hätte mal eine Frage an die Profis. Wir haben letzens beim Wirtn 2 Varianten diskutiert. Ein Arbeitskollege von mir hat ein Grundstück auf einem nach Süden gerichteten Hang gekauft. Die Zufahrt ist von Norden oder Osten möglich. Es wurde diskutiert, was billiger ist. Er möchte 100 qm im EG und ca. 60 qm im OG machen. Aufgrund der Hanglage bietet sich natürlich auch ein Keller an, der größtenteils (außer im Norden) aus der überirdisch ist. 100 qm Keller sind nicht ganz günstig. Jetzt haben wir darüber diskutiert, dass er den Keller zum Wohnkeller umfunktioniert, sprich das OG in den Keller verlegt und die südliche Terrasse (30 qm) auch noch unterkellert. Dadurch würde er sich das OG sparen, müsste allerdings den Keller außen und unter der Platte besser dämmen. Es wären aber sicher weniger Arbeitsschritte nötig. Die Terrasse müßte er allerdings wie ein Dach abdichten, da sich ja darunter Wohnraum befindet.
Die Lager der Runde haben sich gespalten und so sind wir dann nach Hause maschiert. Nun läßt mich die Sache aber nicht in Ruhe und ich stelle die Frage an Euch, was kostentechnisch günstiger Wäre. Es ist aber auf jeden Fall Geschmackssache, die Schlafräume in das KG zu legen. Darum geht es aber nicht. Bin schon gespannt auf Eure Beiträge!
ich hab so gebaut - nur hab ich das OG nicht weggelassen. Das Klima im "Keller" muss einem liegen. Selbst im Sommer hat es nur 20 Grad. Für mich ideal, für meine Frau zu kalt. Deswegen hab ich Büro und Fitness Center im Keller. Der Keller hat allerdings FBH FBH [Fußbodenheizung] und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Energiesparender ist jedenfalls die Kellervariante.
hanglage - Kostengünstiger ist immer nach oben bauen. Durch die Hanglage kann man einen Teil des Kellers mit Betonziegel selber mauern.
dann würde ich das obergeschoß abstufen,dann wirds vorne,wo der Keller sichtbar ist nicht so hoch. Also mit dem Obergeschoß weiter hinten beginnen.Hab heute auch so was geplant. Grüße und alles gute
Hanglage - Hallo nochmal Es kommt drauf an ob es ein Passivhaus wird, ansonsten würd ich nie auf den Keller verzichten, weil man da schön von außen reinfahren kann, natürlich auch beim Passivhaus,nur halt aufwendiger.Die was heute keinen Keller machen, bereuen das irgendwann sicher .Wenns ein Pultdach wird, ist eine Abstufung des obergeschoßes ideal, weils eben durch den Keller sonst sehr hoch würde auf der einen Seite.
??? - auch ohne Hanglage kann man einen Keller mit Betonziegel selber mauern. Wenn der Keller sehr weit rausschaut, würde ich ihn sogar mit Ziegel mauern. Kostet ja auch nicht viel mehr.
wir bauen auch gerade so - und sind grad mitten im Rohbau, erdberührend haben wir WU Wände, vorne normale Wienerberger Ziegel. Die hinteren Räume sind Keller und Lagerräume und vorne sind Wohnräume. Haben aber 2 Geschosse. Oben kommt man rein, das Elternschlafzimmer und das Büro sind oben, d.h. wir leben auf der oberen Ebene, dann eine Stiege runter und da sind dann die Kinderzimmer etc.
Uns gefällt es besser da das Haus von unten nicht so hoch wirkt, außerdem wollten wir uns 1 Stiege sparen, da uns das sicher irgendwann ärgert...
Die bebaute Grundfläche wird natürlich größer wenn man nur 2 statt 3 Stockwerke hat.
Danke - Das ging ja schnell. Was mich interessieren würde - glaubt Ihr, dass die Variante mit dem Wohnkeller (20 cm Dämmung außen und unter natürlich Dämmung unter der Platte) und im hinteren UG Keller billiger ist (natürlich gedämmt wie ein Normalgeschoss) kommt wie ein kalter Keller, d.h. ohne jegliche Dämmung unter der Bopla und außen ca. 10 cm und dem zusätzlichen OG. Das EG will er sowieso so wie chris 464 (~ 100 qm) d.h. das EG ist sowieso größer. lg Lax
Keller dämmen - Hier übertreiben m.M. nach viele. Ein Keller bleibt im Winter relativ warm, im Sommer heizt er sich nicht auf, warum er als "kalt" empfunden wird. 20 cm Kellerdämmung ist viel zu viel. Bodenplatte dämmen ist auch nicht sehr sinnvoll. Eine Dämmung zwischen Bodenplatte und Estrich ist vollkommen ausreichend. Nur damit du ein Gefühl bekommst. Mein Keller ist im Erdreich mit 8cm gedämmt, außerhalb mit 10 cm. Zischen Bodenplatte und Estrich sind auch 10 cm. Das Haus hat EKZ 29 (Berechnung ohne Keller). Insgesamt mit Keller heize ich 250m². Das kostet mit Gas ca. 400 - 500 Euro im Jahr.
Ein Keller mit 10cm XPS ist sehr gut gedämmt. Vor wenigen Jahren hat man Keller oft noch gar nicht gedämmt.
@Patrick - Sicher macht es keinen Sinn, wenn ich den Keller weiß Gott wie dämme, wenn ich mir nur ab und zu dort aufhalte. Was ist aber wenn ich so wie chris464 die Kinderzimmer unterbringe. Da brauch ich ganz andere Temperaturen. Mir ging es in meiner Eingangsfrage darum, ob eben der kalte Keller mit 100 qm billiger ist und ich auf das EG die benötigen 65 qm raufsetze, als wenn ich sage ich lasse das OG weg und lege die Schlafräume (ca. 65 qm) in den Teil des Kellers der aus dem Boden herausschaut und den hinteren Teil als Lagerraum, also Keller nutze. lg Lax
@ Lax - Selbst wenn man dort Wohnräume hat macht zu viel Dämmung keinen Sinn, denn im Winter ist er durch die Heizung sowieso warm und das bei niedriegen Heizkosten und im Sommer ist ein Keller immer kühl. 20cm Dämmung sind beim Keller rausgeschmissenes Geld. KWL und FBH FBH [Fußbodenheizung] sind wichtig.
@Patrick - meinst Du das bezogen auf die Aussenwände, über oder unter der Platte. Was würdest Du da vorschlagen? Das war nämlich das Argument des Kollegen: wenn ich einen Wohnkeller mache, muss ich ja den ganzen Keller außen mit 20 cm XPS versehen und dann auch noch über oder unter der Platte dämmen. Er ist der Ansicht, dass es ihm günstiger kommen würde, wenn er das OG macht. Trotzdem macht es meiner Meinung nach Sinn den Wohnkeller zu machen, da er dann auf die 10 cm, die er sowieso an den Kelleraußenwänden machen sollte, 10 draufschlägt und die Dämmung von 20 cm auf 25iger Ziegel des OG wegfällt. Außerdem wäre das ganze kompakter, da er 2 Stockwerke a 100 qm hätte und nicht Keller 100 qm (unbeheizt) 100 qm EG und 60 qm OG. lg Lax
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