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  •  Alfapatrick
12.3. - 13.3.2011
5 Antworten 5
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Hallo zusammen,

mein Thema ist etwas ausgefallen, ich tüftle gerade im Sinne "was wäre wenn"

Konkret:
Ich hätte theoretisch die Option, in den nächsten Jahren mein Elternhaus zu übernehmen, die Eltern wollen in eine Wohnung, von wegen großes Grundstück - viel Arbeit.

Das Gebäude ist 40 Jahre alt. Geheizt wird bis dato mit
Elektronachtspeicher (!!), thermisch ist das Haus nach neuen Standards eine Katastrophe.

Mich beschäftigt beim Tüfteln, ob hier eine Sanierung für mich "interessant" ist, folgendes: (Bitte beachtet, bin totaler Laie)

Neue Fenster (wäre auf jeden Fall 3Fachverglast) und dicker
Vollwärmeschutz (momentan nur 30er Ziegel) wären obligatorisch.
Nun hatte ich den Gedanken, da ja nirgends Leitungen für eine
Zentralheizung vorhanden sind, die Gebäudehülle thermisch
auf sehr hohem Niveau zu isolieren, um mit einem Pellets-/Holzofen-kamin zumindest das EG zu heizen.

Gibt es aus eurer Sicht eine ökonomische Möglichkeit, die
erste Etage "mitzuheizen", ob durch eine Variante, vom Hauptofen ausgehend Wärme umzuleiten, oder kleine Zusatzheizungen in den oberen Räumen?

Wohn-, Ess- und Küchenbereich unten sind völlig offen, der Kamin gut mittig. Oben wäre (getüftelt) ein Schlafzimmer+Schrankraum, 8m2 Bad und ein ca. 25m2 großer Wellnesbereich (Sauna, Sport), der auch als Waschraum/Trockenraum dienen sollte.

Ich hoffe, ihr habt einigermaßen verstanden, was ich meine :)
Wie gesagt, sitze ich grade dabei, zu tüfteln, ob ich daraus was machen könnte, oder ob der Aufwand zuuu groß ist.

Würde dort mit Partnerin und Hund leben, keine Kinder.

Bin gespannt auf eure Hilfe, Vorschläge, die von meiner Variante vollständig abweichen, sind genauso willkommen!

Vielen Dank und Gruß

Patrick

  •  dandjo
  •   Gold-Award
12.3.2011  (#1)
Hallo Patrick, - grundsätzlich sind die Gegebenheiten nicht so schlecht wie du denkst. Zu klären wäre noch, ob du die oberste Geschoßdecke bzw. die Dachschrägen gut dämmen kannst. Mit 30cm Ziegel kannst du auf 20cm EPS Plus (Lambda 0,031) gehen und erreichst damit einen sehr guten Wandaufbau (viele Neubauten sind da schlechter gedämmt). Wie sieht es mit Keller aus? Falls ein Keller vorhanden ist, auch eine Kellerdeckendämmung andenken, falls nicht, ist der Wärmestrom nach unten nicht so schlimm, schon gar nicht ohne Fußbodenheizung. Da ist der Wärmestrom nach oben weit wichtiger, sogar wichtiger als die Wände. Wenn du das mal geklärt hast, könnte man mal einen Energieausweis berechnen lassen um abschätzen zu können, welche Heizung sinnvoll ist.

Ich denke, dass du mit einem schönen Pelletsofen oder Kachelofen (wenn es teurer sein darf) im EG durch die zentrale Lage der Feuerstelle das EG auf alle Fälle angenehm warm bekommst. Das OG ist durch fehlende Infrastruktur aber eher problematisch, vor allem das Bad. Das Beste wäre natürlich überall Fußbodenheizung, eventuell wäre ein Ofen mit Wassertasche und kurzen Leitungen neben dem Kamin mit Heizkörpern nach oben eine Option.

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  •  Alfapatrick
12.3.2011  (#2)
Danke Dandjo,

Über dem 1. Stock ist Satteldach, ungedämmt. Ich trage mich allerdings mit dem Gedanken, das Dach zu isolieren, da ich mir
so weiteren (Stau?)Raum schaffe. Es gibt einen "alten" Keller, in
dem die Wasserversorgung liegt. Der Keller ist allerdings klein, liegt unter der Garage (Über der Garage wiederum läge der "Wellnesraum" und ein minimaler Teil des Bades).

Ich kenne aus früherem Lesen hier Ofen mit Wassertaschen, das wäre durchaus interessant (vor allem, weil der Ofen im EG zentral im Haus liegt, hätte in die oberen Räume überall "relativ" kurze Wege) Gibt es da Öfen, die zu soetwas im Stande sind? Sprich, unten wohlig (kontrolliert) temperiert und eine Möglichkeit, ein paar kleine Heizkörper zu betreiben?

Wenn irgendwie machbar, möchte ich (bis auf das Bad) auf eine
FB-Heizung verzichten (obwohl ich zugeben muss, ich bin nicht mit den Kosten und der (wichtig) Aufbauhöhe auf vorhandenen Estrich vertraut)

Falls du einen link auf so ein Heizsystem hast, wäre das natürlich ein Hammer :)

Vielen Dank derweil, Patrick

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
12.3.2011  (#3)
Leider, ich kann dir keine konkreten Systeme vorschlagen, - bin da reiner Theoretiker. ;)
Hast du jetzt ein Kaltdach oder im OG Dachschrägen? Wenn du ein Kaltdach hast, würde ich einfach die oberste Decke von oben dämmen (Dämmplatten auflegen), ist wesentlich einfacher und unproblematischer sowie dämmtechnisch besser. Im Kaltdach kannst du dann immer noch etwas lagern (trittfeste Dämmung verwenden!).

Gut, Kellerdecke dämmen fällt also aus, wäre nur sinnvoll bei Vollunterkellerung.

Für das Bad würde ich Rücklauferwärmer in Form von Schleifen im Fußboden vorschlagen.

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  •  Alfapatrick
12.3.2011  (#4)
Ok,Dandjo - versteh :) - Werd selber fleissig suchen :)

Ist ein Kaltdach (jetzt weiß ich wieder wie das hieß).
Cool, dann ist das Dach auch kein große Problem.
Wenn ich mir mein "Projekt" so -ansehe-, glaub ich langsam,
das könnte Sinn ergeben (Alterswohnsitz :))

Danke!

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  •  Alfapatrick
13.3.2011  (#5)
Wäre auch interessiert an weiteren Optionen. Es soll ja angeblich
Kleinheizungssysteme geben, um einzelne Räume von Passivhäusern
zu heizen. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Wäre auch sehr interessiert, genaue Infos zum System "Pelletofen mit Wassertasche" zu erhalten. Auf den Herstellerseiten wird anscheinend von ausreichendem Grundwissen ausgegangen...

Vielen Dank, Patrick

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