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Wärmepumpe + Solar?

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  •  sportfreund
9.3. - 11.3.2011
17 Antworten 17
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Hallo,

ich bin am überlegen, ob wir für unseren geplanten Neubau zusätzlich zur Wärmepumpe mit Tiefenbohrung als Heizsystem, eine Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung machen. Eine Wärmepumpe wird in Oberösterreich nur in Kombination mit Photovoltaik, Solar bzw. Ökostrom gefördert.

Es stellt sich die Frage ob es besser wäre, eine kleine Solaranlage zu machen od. Ökostrom zu nehmen. Bei einer Solaranlage würde man einen Sockelbetrag von € 1.000,- + € 100,- je m² Fläche als Förderung bekommen. Hat jemand eine Ahnung wie ich das am besten berechnen kann ob die Investition in eine kleine Solaranlage bzw. Okostrom günstiger wäre? Beim Ökostrom denke ich, dass dieser teurer sein wird als der normale Strom, sprich das müsste man dann auch in die Rechnung einfließen lassen...

Grüße

  •  2moose
  •   Gold-Award
9.3.2011  (#1)
Die Tiefenbohrung ist in der Anschaffung relativ teuer, hat - dann aber geringe Betriebskosten. So gesehen wird sich vom ökonomischen Standpunkt eine reine thermische Warmwasser-Solaranlage nicht rechnen, da es nur um (Hausnummer) 150,- Euro für die Warmwasserbereitung im Jahr geht. Der Photovoltaik fehlen noch ein paar Jahre, um sich selbst zu tragen - wie es mit Förderungen in OÖ aussieht weiß ich nicht ... aber Nö hat sein Fördermodell wieder mal sterben lassen.
Bleibt der Ökostrom, der das "kleinste Übel" emoji ist und (entsprechend einer Diskussion hier im Forum) je nach Anbieter sogar billiger als "Standardstrom" sein kann. Je nach Auflagen der Förderstelle ...
Wenn die Ökologie im Vordergrund steht, würde ich jedoch Photovolatik empfehlen - das it in Verbindung mit einer strombetriebenen Heizung eine runde Sache. Weil jede kWh die dezentral und sauber erzeugt wird, nicht in zentral gelegenen Kraftwerken erzeugt werden muss. Auch da gibts noch eine Lücke was die zeitliche Verschiebung von Erzeugung und Verbrauch betrifft ... die lässt sich durch Speicher a la Estrich+Fußbodenheizung und Warmwasserspeicher lindern und hoffentlich schließen, wenn sich E-Fahrzeuge (Fahrzeugbatterie als Zwischenspeicher) durchsetzen.

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  •  manni25
9.3.2011  (#2)
@sportfreund - Ich hab ganz schön geschaut als wir am Wochenende auf der Energiesparmesse in Wels erfahren haben dass bei Inanspruchnahme des Wohnbaudarlehens (Oö) der Ökostrom für die WP WP [Wärmepumpe] auf die GESAMTE Laufzeit des Darlehens bezogen werden muss!
Derzeit sind die Stromreisunterschiede nicht so hoch, aber dieser "Knebelvertrag" stoßt mir dennoch sauer auf.

Deshalb erwägen wir ebenfalls eine Solaranlage, diese ist aber auf unserem 15° Walmdach sicher nicht 100%ig ideal.
Auch die Pelletsheizung haben wir deshalb wieder ins Spiel gebracht. Das ist alles nicht so einfach und ich kann mir gut vorstellen wie du dir (so wie) den Kopf zermarterst emoji

Halt uns bitte auf dem laufenden wie ihr euch letztendlich entscheidet.

lg,
Manni



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  •  2moose
  •   Gold-Award
9.3.2011  (#3)
Knebelvertrag ... gibts in OÖ WP- und WBF-Zwang? - Wenn schon Solarthermie, dann >40° aufständern - sonst kochts im Sommer regelmäßig und im Winter kommt nix runter.

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  •  manni25
9.3.2011  (#4)
@2moose - Es gibt in OÖ keinen Zwang eine WP WP [Wärmepumpe] zu installieren und auch keinen Zwang das Wohnbaudarlehen vom Land in Anspruch zu nehmen.
Wenn man aber beides möchte (WP + Landesdarlehen) dann sind gewisse Kriterien einzuhalten. Unter anderem auch jene die oben vom sportfreund und von mir angeführt wurden.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
9.3.2011  (#5)
Ich versteh nur nicht, warum man das als Knebelvertrag - bezeichnet - wenn man für die angeforderte Landes-Unterstützung z.B. Ökostrom beziehen soll ... was manche von sich aus und ohen Gegenleistung machen.

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  •  manni25
9.3.2011  (#6)
OK, den Knebelvertrag nehm ich zurück. Gefallen tut´s mir trotzdem nicht. Das Wohnbaudarlehen vom Land OÖ hat eine Laufzeit von (bis zu) 30 Jahren. Ich persönlich möchte mich nicht 30 Jahre an Ökostrom binden müssen.
lg,
Manni

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  •  hotz68
  •   Bronze-Award
10.3.2011  (#7)
WP + Flächenkollektor und WBF Land OÖ ? - Manni25 u. sportfreund : heißt das nun daß ich bei WP WP [Wärmepumpe] + Flächenkollektor (ohne Solar usw..) mit Normalstrom keine Wohnbaudarlehen vom Land OÖ bekomme oder wie ist das nun genau ??

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  •  manni25
10.3.2011  (#8)
@hotz68 - zumindest wurde mir das auf der Energiesparmesse in Wels von einem Mitarbeiter des Oö Energiesparverbandes so mitgeteilt.

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  •  csi
10.3.2011  (#9)
@hotz68 - Ja, hier nachzulesen: http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-40F62392-BE3895FC/ooe/hs.xsl/13877_DEU_HTML.htm

"Die Wärmepumpe ist entweder mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von zumindest 1 kWpeak oder mit einer thermischen Solaranlage mit mindestens 4 m² Aperturfläche zur Warmwasserbereitung zu kombinieren oder ab Inbetriebnahme der Anlage mit Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energieträgern (Basis: Händlermix) zu betreiben." (unter sonstige Anforderungen)

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  •  hotz68
  •   Bronze-Award
10.3.2011  (#10)
..da geht's aber nur um die Förderung für die WÄRMEPUMPE , oder bekomm ich wenn keine dieser 3 Anforderungen zutrifft auch kein WBF Darlehen vom Land OÖ ???
( lt. Auskunft vom VERBUND-Strom : ...unser Strom ist 100% aus Wasserkraft usw.. >> Darlehen vom Land OÖ dafür ohne weiteres möglich , auch ohne SOLAR und ohne PHOTOVOLTAIK !!!)


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  •  csi
10.3.2011  (#11)
Ah, falsch verstanden: das betrifft natürlich nur die Förderung für die Wärmepumpe.

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  •  manni25
10.3.2011  (#12)
@hotz68 - Zitat:
"oder bekomm ich wenn keine dieser 3 Anforderungen zutrifft auch kein WBF Darlehen vom Land OÖ ??? "
------
wie bereits erwähnt ist das scheinbar so (zumindest laut einem Mitarbeiter des Oö Energiesparverbandes)


Hier steht zwar das mit den 3 Möglichkeiten, aber bezüglich der Dauer des Bezugs von Ökostrom konnte ich nichts finden:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-04A1EA66-21DC9CAB/ooe/hs.xsl/34819_DEU_HTML.htm

Du kannst du dir (vermutlich) den Stromanbieter aussuchen von dem du den Ökostrom beziehst, mich stört halt dass man das auf die gesamte Laufzeit des Darlehens machen muss.

lg,
Manni

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  •  hotz68
  •   Bronze-Award
10.3.2011  (#13)
VERBUND-Strom = - Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energieträgern (Basis: Händlermix) zu betreiben." (unter sonstige Anforderungen) !!!!!


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  •  manni25
10.3.2011  (#14)
weiß von euch jemand wie das überhaupt kontrolliert wird, ob ich nach 10, 15, 20 Jahren eh noch brav meinen Ökostrom beziehe. Das ist doch ziemlich aufwendig, oder nicht?

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  •  manni25
10.3.2011  (#15)
@sportfreund - Zitat:
"Beim Ökostrom denke ich, dass dieser teurer sein wird als der normale Strom, sprich das müsste man dann auch in die Rechnung einfließen lassen... "
--------
soviel ich weiß ist derzeit der Wärmepumpentarif der EAG sowieso Ökostrom. Ich muss mich diesbezüglich aber erst genauer erkundigen, daher ohne Gewähr.
Vielleicht kann uns hotz68 sagen wie momentan die Tarife vom Verbund sind.

Du brauchst sowieso irgend einen WP WP [Wärmepumpe]-Tarif (wegen Tag und Nachtstrom, falls sich das rentiert) und da ist derzeit kein Aufpreis auf Ökostrom (EAG),
aber niemand weiß wie das in Zukunft sein wird.



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  •  hotz68
  •   Bronze-Award
10.3.2011  (#16)
sämtliche Tarife , siehehttp://www.e-control.at/de/konsumenten/service-und-beratung/toolbox/tarifkalkulator/tarifkalkulator-application


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
11.3.2011  (#17)
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht wirklich vorstellen, - dass das mit dem verpflichtendem Ökostrom vernünftig kontrolliert werden kann. Kommt auf die Stichproben und die Pönale wahrscheinlich dann an.

Ich würde da eher zu Wärmepumpe und steil aufgestellter PV greifen, so kannst du zumindest in der Übergangszeit einen Teil deines Wärmepumpenstromes selbst erzeugen. Übermäßig Strom im Sommer benötigt niemand, der Ertrag im Winter/Übergangszeit ist wichtig, deshalb die Panele so steil als möglich stellen, eventuell ist Fassadenintegration für euch ein Thema? Natürlich alles eine Sache des Kapitals.

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