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Heizkörper vs. Fußbodenheizung

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  •  laakami
12.1. - 17.1.2011
11 Antworten 11
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Liebe Experten,

ich benötige dringend euren Rat zu folgender Situation:
Ich werde gegen Jahresende mit meiner Fam. in eine neue Mietkauf-Wohnung im EG(90m²) einziehen. Jetzt haben wir die Möglichkeit anstatt der Warmwasserradiatoren, eine Fußbodenheizung installieren zu lassen. Dies natürlich nur gegen einen Aufpreis von €3000. Nun meine Frage. Ist dieser Aufpreis gerechtfertigt? Lohnt es sich das Geld zu investieren?

Noch einige Daten zur Wohnung:
- 3 stöckiges Wohnhaus
- Niedrigenergiestufe III
- Gas-Zentralheizung
- in Wohnzimmer, Schlafzimmer & Kinderzimmer wird eine automatische Einzel-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung installiert

Ich hoffe ich habe nichts vergessen!

Vorab schon, danke für eure Hilfestellungen!

  •  2moose
  •   Gold-Award
12.1.2011  (#1)
Die 3.000,- sind eine reine Geldbeschaffungsaktion, - da weder der Aufpreis gerechtfertigt ist, noch Heizkörper zeitgemäß sind. Im EFH mit heute gängigen Wärmeerzeugern (Wärmepumpe, Brennwerttherme, ...) ist eine niedrige Vorlauftemperatur und viel Strahlungswärme gefragt - was man bei Heizkörpern nicht hat. Machen würde ich die FBH FBH [Fußbodenheizung] aber trotzdem - wenn es schon eine (aus Erfahrung) billig gebaute und teuer verkaufte Bauträgerwohnung sein soll.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
14.1.2011  (#2)
@laakami - Wenn ihr in einer eher sonnigen Gegend zuhause seid und annähernd Südausrichtung und größere Glasflächen habt, würde ich bei den Heizkörpern bleiben. Ihr habt dann sicher niedrigere Heizkosten als mit FBH FBH [Fußbodenheizung], da die Thermostate der Heizkörper immer bei Sonneneinstrahlung abschalten. Die FBH FBH [Fußbodenheizung] ist da viel zu träge.
Bei Nord- o. Ostlage würde ich aber auch FBH FBH [Fußbodenheizung] nehmen.

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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
14.1.2011  (#3)
.würde folgendes bedenken:

1) du bist im eg, dh. unter dir ist keller; mit fbh wird dein boden schön warm, mit heizkörpern wird der fliesenboden ziemlich kalt bleiben ... und ein wenig ungemütlich.

2) was ist, wenn du ausziehst? die 3000er sind dann wahrscheinlich "sonderleistung", die du dann mit dem nachmieter verhandeln musst. wird wahrscheinlich schwierig ...
3) würde zu einer mischvariante tendieren (falls das möglich ist): dort, wo fliesen hinkommen fbh, dort wo holzboden hinkommt, heizkörper; bei laminat auch fbh.

noch was: wenn die wohnung sowieso nur ein übergangslösung (wenn auch für mehrere jahre) ist, dann würd ich keinen cent aufpreis investieren.



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  •  fricki
  •   Silber-Award
14.1.2011  (#4)
muss Gast Karl - total Recht geben ....

hatte eine ETW und bei der Installation konnte ich mich auch entscheiden was ich nehme.

Habe mich dann (infolge Südausrichtung) für Heizkörper in allen Räumen entschieden und im Vorraum, Bad, WC für Fußbodenheizung (erwärmung) mit Rücklauftemperaturbegrenzern.

Alle anderen Parteien entschieden sich für reine Fußbodenheizungen und nachdem ich die Wohnung nach 6 Jahren verkauft habe kann ich als Resumee ziehen dass ich die niedrigsten Heizkosten hatte.

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  •  goerni
14.1.2011  (#5)
alle richtig und doch nicht ganz!
1. kommts darauf an wie der verbrauch der heizwärme verrechnet wird ( wärmezähler , verdunster, oder schlüssel aus m2 wfl+ verdunster.
2. nehme mal an das nicht alle mietkäufer auf fbh umsteigen und dadurch die therme erst wieder " hohe" hk temperaturen erzeugen muss ( brenwertnutzen fast dahin)
auch werden die heizkörper sicher nicht überdimensioniert werden
um die vl temperaturen runter zu bekommendenk ich.
( kostet ja mehr und der gasverbrauch interessiert eh nur mehr die nutzer)
3.gast karl hat recht mit dem solaren wärmegewinn und heizkörperventilen die selbstständig absperren, jedoch hab ich bei richtig ausgelegter fbh eine mittlere fb-oberflächentemperatur von 29° in wohnräumen, und das wenns draussen schon recht kalt ist( dh zwar wärmer als ohne fbh aber immer noch um 8° kälter als meine zecherln)
sollte jetzt die sonne den raum aufwärmen hab ich natürlich weniger wärmestrom nach oben, da temperaturabgabe nur zwischen 2 differenten temperaturen erfolgt. der boden "strahlt bei höhere raumtemp. weniger wärme ab, detto wird auch weniger vom rohr an den boden abgegeben. aber es stimmt schon das das regelverhalten
mit hk ein viel schnelleres ist.
mit einer strahlungsheizung kann ich idr von 1-2° raumtemperatur weniger ausgehn als bei konvektionswärme
ansonsten bin ich der meinung von reinhard und frickis rtb in den bädern , ..fahr lieber in urlaub mit den 3000
lg görni

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  •  goerni
14.1.2011  (#6)
nachtrag

endlich sind auch die bauträger zu wohnraumlüftung ubergegangen;
ist ja keinem zuzumuten nach 3 std schlaf aufzustehn und mal wieder ordentlich zu lüften, damit nicht die schwammerl wachsen!

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
16.1.2011  (#7)
Ich würde - auch bei den Heizkörpern bleiben, obwohl Flächenheizungen generell einen höheren Komfort haben. FBH teilweise.

Bei FBH FBH [Fußbodenheizung] sollen u.U. auch die Fenster keinen zu großen U-Wert haben.

FBH kann sehr träge sein (kommt auf den Fußbodenaufbau drauf an). Bei Fliesen- und Steinböden hat die FBH FBH [Fußbodenheizung] u.U. Vorteile.

Meiner Meinung nach wären Heizwände/Strahlungsplatten aus technischer Sicht fast das beste. Kommt aber immer auf die Nutzung/Situation auch drauf an.

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  •  ziegelhaus50
  •   Silber-Award
16.1.2011  (#8)
@goerni - Auch ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist eine Pilzzucht nicht unbedingt
anzutreffenemoji !!

Lg.ZH

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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
17.1.2011  (#9)
Hmmm - Eine ganz gute Information über Vor/Nachteile der FBH FBH [Fußbodenheizung] gibts hier:
http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-459-grundlagen_fbh_Uebersicht.html

Mit Verallgemeinerungen muß man bei der Beurteilung der FBH FBH [Fußbodenheizung]/Radiatoren-Frage vorsichtig sein, hier kommts schon auf einige Faktoren an. Wenn meine FBH FBH [Fußbodenheizung] eine mittlere (!)Oberflächentemp. von 29°C bewirken würde dann hätte ich längst den Installateur oder den Planer verklagt. Das ist im modernen Wohn- und Hausbau ja als Maximalwert schon grenzwertig....

@Vectra: Wo liegt der Zusammenhang zwischen FBH FBH [Fußbodenheizung] und Fenster-U-Wert?

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
17.1.2011  (#10)
29 °C - ist die maximal zulässige Oberflächentemperatur laut Norm (EN 1264). Bad und randzonen dürfen höhere Oberflächentemperaturen erreichen.

In der Regel ist die Oberflächentemperatur niedriger (kommt auch vom Wärmebedarf des Hauses drauf an)

@ Hitcher

Sagt dir die operative Temperatur etwas ?

Also Fenster mit höherem U-Wert haben eine niedrigere Oberflächentemperatur innen sage ich mal.
Befindet man sich also in der Nähe eines solchen Fenster fühlt es sich an als ob es "zieht".
Durch Heizkörper unter den Fenstern wird dieser Effekt ausgeglichen.

Bei Fenstern mit niedrigeren U-Werten wird das Problem vermindert. Wichtig bei FBH FBH [Fußbodenheizung].

Bei Fußbodenheizung fehlt der Heizkörper in der Regel. Daher könnte man maximal im Bereich der Fenster die Schläuche der FBH FBH [Fußbodenheizung] enger verlegen.

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
17.1.2011  (#11)
Ich würde auch sagen - dass vorgezogene Vorhänge (am Abend z.B.) das Problem vermindern/lösen können.

Bei Heizkörpern sind Vorhänge, die den Heizkörper verdecken ein Problem.

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