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Frage zum Energieausweis

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  •  ille82
22.5. - 20.10.2010
15 Antworten 15
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Wir waren in der Annahme das wir eine Erdwärmeheizung mit Tiefenbohrung machen werden! Doch jetzt sind wir beim Überlegen ob wir nicht lieber eine Luft/Wasser Wärmepumpe machen werden!Im Energieausweis steht nämlich schon die Tiefenbohrung drinnen! Muss man den Energieausweis jetzt neu machen wenn wir uns für das letztere Entscheiden würden???
Danke

  •  TiM
  •   Gold-Award
22.5.2010  (#1)
Eher egal - Die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen mit Wasser als Wärmeentnahmemedium ist ja eh eher besser als bei Tiefenbohrungen. Es wird sich also nichts zum Schlechteren ändern. Nachdem der Ausweisersteller aber ohnehin den Ausweis schon in der EDV hat wäre es eine Sache auf ein paar Minuten, den Ausweis zu aktualisieren.

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  •  TiM
  •   Gold-Award
22.5.2010  (#2)
Sorry, schlecht gelesen - Luft Wasser hat natürlich einen schlechteren Wirkungsgrad und eine niedriger Jahresarbeitszahl als Wasser/Wasser oder WP WP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung bzw. Flächenkollektor. Es ist also nicht egal, und es wird sich der Endendergiebedarf im Vergleich zur ursprünglichen Berechnung verschlechtern.

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  •  johro
22.5.2010  (#3)
hallo - ich meine das die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] direkt von der WP WP [Wärmepumpe] abhängt, dh aus wieviel kw wird wieviel kw gewonnen, eine schlechte WP WP [Wärmepumpe] kann auch mit einer Wasserquelle nicht besser werden nur das Temperaturniveau ist anders.

lg
Johannes

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  •  TiM
  •   Gold-Award
23.5.2010  (#4)
na ja"aus wieviel kw wird wieviel kw gewonnen?" verstehe ich nicht.
Natürlich gibt es für jede Wärmequelle Wärmepumpen mit unterschiedlichem Wirkungsgrad, das ist klar.
Gemeint war aber von mir: Luft-WP haben (fast immer) eine schlechtere Jahresarbeitszahl als Wärmepumpen, die auf andere Wärmequellen arbeiten (wie zB Grundwasser oder Erdreich). Belege dafür gibt es in der Literatur genug, wie z.B.
http://www.agenda-energie-lahr.de/WP_SummeErgebnisse.html

Damit wird der Endenergiebedarf mit Luft-WP höher sein als im Ausweis (WP mit Tiefenbohrung) angegeben. Der Ausweis passt deshalb nicht mehr, weil der Endenergiebedarf im Ausweis zu niedrig ist.

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  •  johro
23.5.2010  (#5)
Hallo - quelle Wikipedia: Eine Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 erzeugt – bezogen auf die Aufnahme elektrischer Energie – die dreifache Wärmeenergie

und da hast natürlich auch recht, wenn das medium (Erde, wasser, luft) nicht mehr energie hat, welche die pumpe entziehen kann, das ist das Verhältnis auch schlechter.

aber du kannst die gleiche Wärmepumpe für flächenkollektoren oder Tiefenbohrung verwenden, die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] hängt aber auch von der Pumpe ab.

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  •  TiM
  •   Gold-Award
23.5.2010  (#6)
ja das ist eh klar, - nur dass eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3 bei Wärmequelle Außenluft üblicherweise nicht erreicht wird, bei Wärmequelle Wasser- oder -Erdwärmepumpen sollte die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] aber deutlich darüber liegen. Wenn im Energieausweis nun z.B. 3,5 angesetzt ist für die Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung ergibt sich der Endendergiebedarf aus Nutzenergiebedarf (=Heizwärmebedarf) dividiert durch 3,5. Das wird sich mit einer Luftwärmepumpe nicht ausgehen.

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  •  ENB
  •   Gold-Award
28.5.2010  (#7)
@ille82 -
Für die Baubehörde ist der aktuelle Energieausweis bei der Fertigmeldung vorzuweisen. Also, wird bei der Fertigstellung nochmals der Energieausweis überarbeitet und aktualisiert.
Probleme kannst du aber bekommen, wenn durch änderungen der HWB oder LEK-Wert (zb. in Salzburg) gewisse Förder- Grenzwerte übersteigt. Das eine Luft Wasser WP WP [Wärmepumpe] eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3 Schaft, glaube ich immer noch nicht. Das glauben auch nur die, die solche verkaufen! Ich würde mir überhaupt überlegen, ob es nicht sinnvoller ist eine Heizung einzubauen, welche auch noch bei einem stromausfall funktioniert.

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Hallo ille82,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Frage zum Energieausweis

  •  eggerhau
29.5.2010  (#8)
Eine Heizung die ohne Strom funktioniert..Hallo @ille82
Deinen Spruch - Zitat.....ich würde mir überhaupt überlegen, ob es nicht sinnvoller ist eine Heizung einzubauen, welche auch noch bei einem stromausfall funktioniert......Zitat Ende, solltest Du nochmals überlegen! Das trifft nur für das gut alte Lagerfeuer zu! Aber, realistisch betrachtet, geht ohne Strom heute gar nichts mehr.
Zum Thema Wärmepumpe noch der Hinweis - man "verbrennt ja Strom". Hochwertige Energie. Und das für so banale Sachen wie Raumheizung und Warmwasser. Das sollte zu denken geben! Ich meine - keine oder wenig Heizung ist die Beste! Also optimal dämmen dazu das gute, alte Lagerfeuer und die liebe Sonne einsetzen! Ist doch recht logisch und einfach - oder?

Mit energiefreundlichem Gruss - Hans Dieter Egger

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  •  Gawan
  •   Silber-Award
10.6.2010  (#9)
@eggerhau - also ist es besser "minderwertige Energie" wie Kohle und Öl zu verbrennen als "hochwertige Energie" wie Strom aus Wasserkraft oder Windkraft oder Sonnenenergie ?

Coole Theorie !

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  •  eggerhau
22.8.2010  (#10)
@gawan - ....zynische Sprüche bringen`s dann aber auch nicht. Besser mal aus dem Fenster schauen - was sieht man da - ja richtig - Holz! Und woher kommt die "saubere Energie" Strom? Nicht nur aus Wasser und Wind! Kann man - wenn man will - nachlesen.
Hans Dieter Egger

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.8.2010  (#11)
Das Problem ist, dass gerade dann, wenn die Stromheizung viel Strom benötigt, der Anteil an Wasser-, Wind- und Sonnenstrom verschwindend klein ist, nämlich im Winter.

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  •  ulsen
31.8.2010  (#12)
im Winter etwas kälter, das ist das Klima und gut so!! - .
ja, nur dann sinnvoll wenn man den Strom selber produziert und die Wohnbereiche im Winter auf wenige Räume und Wollkleidung einschränkt, mehr kochen, ....

Jede Jahreszeit hat seinen Charakter und damit soll der Mensch leben lernen und nicht ausweichen wollen. Das ist nachhaltig und gesund für Körper und Geist!

Entscheidend ist die Menge an Strom und wofür! Beim Betreiben einer WP WP [Wärmepumpe] braucht man sich keine Sorgen machen, da ein Haus mit WP WP [Wärmepumpe] einen niederen Heizwärmebedarf haben muss damit es Sinn macht!

Etwas allgemein mein Beitrag!
Ohne den Ort und das Gebäude zu kennen ist nicht wirklich möglich einen verlässlichen und gültigen Rat zu geben. (p.s. ich habe mir nicht alle Beiträge durchgelesen, deshalb ...!)

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  •  coisarica
22.9.2010  (#13)
zum thema saubere energie - es ist ja nicht grundsätzlich richtig zu behaupten, dass holz ein absolut sauberer brennstoff ist wie immer propagiert wird. bis zum dem punkt ein pellet im kessel verbrannt wird ist ja zuvor auch energieaufwand erforderlich (rohstoffförderung, verarbeitung, transport) der sicherlich nicht 100%ig aus erneuerbaren energiequellen stammt. weiters mag zwar die co2 bilanz bei der verbrennung 0 sein (was ich persönlich mal eh nicht ganz glaub, weil das träfe ja auf öl auch zu -> unterschied faktor zeit), andere schadstoffe wie stickoxide, feinstaub, ... entstehen dabei aber sehrwohl. wenn man heizungssyteme miteinander vergleicht, muss der komplette kreislauf beachtet werden.

lg

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  •  ulsen
20.10.2010  (#14)
link zum "Seiten-Thema" -
Nur als Hinweis zu dem zuletzt aufgeworfenen Sachverhalt. Passt aber nicht zur ursprünglich gestellten Frage worauf sich das Thread beschränken sollte.

Deshalb nur ein Link für eine weiterführende Vertiefung dazu:

https://www.xing.com/net/pri0f7a94x/erneuerbareenergien/biomass-renewable-primary-products-biomasse-nachwachsende-rohstoffe-315/die-pelletsluge-119597/p0

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  •  eggerhau
20.10.2010  (#15)
Gas/Solar oder Wärmepumpe bei Sanierung? - @sarahh
Wer Fragen stellt sollte auch Antworten geben.....
Also…
Wie alt die Technik ist:
>>>Heizung: Ölkessel ca. 10 Jahre,
…wenn das Haus - wie unten beschrieben - saniert wird, macht es keinen Sinn den dann ja dann viel zu grossen Heizkessel zu behalten. Ein Umstieg auf Erdgas wäre eine vernünftige und günstige Lösung. Andere Systeme (Wärmepumpen, Pellets, Solar) sind halt eine Kostenfrage. Sinnvoll sind sie allemal.
>>>Heizkörper älter;
…die Frage nach den Heizkörpern und Heizungsleitungen stellt sich gar nicht mehr, denn bei einer neuen Bodenheizung braucht es ja auch neue Verteilleitungen.
>>>Sanitär: Wasserzuleitungen: Zink, aus den 60ern, Abwasser: tw. aus den 60ern Bleirohre fürs Abwasser aus dem Bad, Kunststoffrohre fürs Abwasser aus der Küche und in den Kanal ca. 3 Jahre alt
…das schaut jetzt schon nach ein bisschen Chaos aus. Man muss sich halt überlegen ob man, wenn neue Apparate oder Fliesen gemacht werden, die alten Installationen nicht auch austauschen sollte. In zwei, drei, vier Jahren gehen sie kaputt und man beginnt von vorne.
>>>Elektrik: unverrohrt in den Wänden aus den 60-ern, neue Erdung, neuer Sicherungskasten.
…da gilt das Gleiche wie beim Sanitär.
>>>Ja, die EKZ.htm'>Energiekennzahl stammt aus einem Energieausweis. Darin gibt es aber keine Verbesserungsvorschläge.
>>>Ist eine schwache Leistung aber vielleicht wolltet ihr ja nicht mehr haben.
>>>Sanierungskonzept - nun ja.
Was wir wollen: Dach dämmen, ausbauen, decken, Fassade dämmen, Keller trockenlegen, neue Fenster, FBH, neue Elektrik, Wasserleitungen neu, Bäder, Böden
….beim dämmen darauf achten das wirklich möglichst rundum und möglichst gut gedämmt wird. Auch die Kellerdecke und die Wände gegen unbeheizte Räume. Keine Energie brauchen ist die beste Heizung. Nachher auf gute Lüftung der Räume achten!
>>>Was wir brauchen: ein Dach über dem Kopf emoji
….eine Dach allein reicht oft nicht – ein, zwei Wände sollten`s schon auch noch sein….emoji
>>>Was kostet das: KV treffen langsam ein, ein Gesamtbudget ist vorhanden, auf der Basis der KV werden dann vermutlich einige Punkte aus der Wunschliste rausfliegen.
Wir tun uns bei den Kostenschätzungen einfach etwas schwer, daher müssen wir die KV abwarten. Hat wer Zahlen für uns, bitte?
…kann ich nicht wirklich weiterhelfen. Ich rate: Die notwendigen Leistungen sauber formulieren, Offerten einholen und klare Verträge abschliessen. Erspart viel Ärger!
>>>Wir wollen einfach erst einziehen, wenn alle notwendigen Arbeiten, die Dreck fabrizieren erledigt sind.
….das kann man nur empfehlen….Termin abmachen und absichern!
>>>Solaranlage zur Heizungsunterstützung wurde uns von bisher allen abgeraten, da sich eben dies niemals rechnen würde.
….Solaranlage für Warmwasser ist immer gut, mit Heizungsunterstützung nur wenn ihr (notabene wenn`s draussen kalt ist) genügend Sonnenstunden habt. Rechnet sich auch.
>>>Wärmepumpe stand bisher einfach noch nie zur Diskussion, wurde eben erst aufgeworfen. Ich tendiere ja eher dazu die Ölheizung vorerst zu lassen, nur FBH FBH [Fußbodenheizung] zu installieren. So kann ich die Heizung ja immer noch ändern, wenn es notwendig werden sollte.
….siehe oben. Das mit dem „kann ich ja immer noch ändern“ ist so eine Sache. Wenn was später kaputt geht – in der Regel zwischen Weihnachten und Neujahr – bleibt dann keine Alternative. Man muss das Ding einfach auswechseln. Also ist es dann wieder eine Ölheizung.
In diesem Sinne
Hans Dieter Egger


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