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Aufbau Fundament/Bodenplatte

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  •  Lax
8.12.2008 - 15.1.2009
8 Antworten 8
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Hallo,

hab letzte Woche den Aufbau meines nicht-unterkellerten Traumhauses bekommen. Das Fundament/der Bodenaufbau sieht folgendermaßen aus:

2 cm Fliesen
7 cm Estrich/PVC folie
3 cm TPDS 30/30
6 cm EPS 20
5 cm Recycling
2 cm Abdichtung 2xGV45
20 cm BEW. U-Betron
20 cm Rollierung.

Die Rollierung kommt mir ein wenig zu gering dimensioniert an (habe von 25 bis 30 cm gelesen). Wie schaut es mit Alternativen vom Preis/Leistungsverhältnis aus (z.B. Glasschaumschotter). Wollen ein Haus mit EKZ 40 und weniger (d.h. zw. 20 und 40). Restlichen Faktoren wie Südausrichtung, KWl, 3fach verglaste Fenster sind vorhanden. Will einfach nur sichergehen, ob man noch was optimieren kann, ohne das Geldbörsel zu stark zu belasten (Kosten/Nutzen von Dämmung).

Vielen Dank für Eure Beiträge.

Lg Lax

  •  kierling
8.12.2008  (#1)
Dämmung fehlt - Auf jeden Fall zwischen Betonplatte und Rollierung noch mind. 10 cm XPS legen - ist meines wissen eigentlich standard.

lg
gregor

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  •  Häuslbauerin
8.12.2008  (#2)
@Rollierung: kommt auf den Untergrund drauf an; wir hätten so ziemlich drauf verzichten können (und habens wegen Schaumglasschotter dann auch getan).

@Dämmung: XPS unter die Betonplatte nicht vergessen! Das wird gern aus den Kostenvoranschlägen ausgeklammert, weils das ganze extra teuer macht (wie auch dann die vertikale Abdichtung rund ums Haus). Oft ist dann auch mehr Bewehrung und mehr Beton notwendig. Ich würd sogar zu mindestens 15cm XPS greifen.

@Schaumglasschotter: war für uns letztlich die günstigere Alternative, obwohl der Schaumglasschotter selber schon recht teuer ist.
Aber wir haben uns Arbeitszeit, Rollierung, Wärmedämmung, Streifenfundament, Punktfundamente (für Balkon/Carport, etc), einiges an Baggern und Abfuhr von überständigem Aushubmaterial erspart. Das summiert sich ganz schön und letztlich kommt man mit Schaumglasschotter auf so ziemlich den selben Preis, wenn nicht sogar billiger.




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  •  Lax
8.12.2008  (#3)
@kierling @häuslbauerin - Vielen Dank für Eure raschen und kompetenten Antworten. Nachdem ich anscheinend an Profis geraten bin, wäre ich Euch dankbar, wenn ihr mir die anderen Aufbauten beurteilen könntet:

Aufbau zwischen EG/OG (wir bekommen eine Fußbodenheizung, KWL)

2 cm Parkett
7 cm Estrich
3 cm TPDS 30/30
8 cm EPS 20
5 cm Recycling
24 cm Rippendecke

Wir bekommen ein Pultdach und ziehen aber um Lärmentwicklung bei Wind und starkem Niederschlag zu vermeiden eine Decke ein. Der Aufbau sieht folgendermaßen aus:

5 cm Bekiesung
1 cm EPDM Folie
25 cm XPS
24 cm Rippendecke im Gefälle abgezogen.
Das Dach soll folgendermaßen aussehen:

Blecheindeckung
2,4 cm Rauhschalung
5 cm Konterlattung
2,4 cm Rauhschalung
20 cm Sparren (lt Statik)

Vielen lieben Dank für Eure Unterstützung und Verbesserungsvorschläge!

Lax

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  •  Stemsi
9.12.2008  (#4)
Fundamentplatte - Muss durch den schlechten Boden einen Bodenaustausch machen
80cm,dann 30cm Rollierung und 10cm XPS ist OKAY? 20cm WU Betonplatte Abdichten 10 oder 15cm XPS FbH dann Estrich.
Was für XPS ist Besser unter Bodenplatte?

Stemsi

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  •  Sumo
9.1.2009  (#5)
@häuslbauerin Schaumglasschotter haben wir auch eingesetzt.
Wie sieht Euer Bodenaufbau über der Bodenplatte innen aus ?
Habt ihr auch eine Feuchteisolierung GV45 aufgebracht

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  •  pointi001
12.1.2009  (#6)
Aufbauten - @ Stemsi: zum einen 20cm ergibt keine WU Bodenplatte (WU = Wasser undurchlässig) min. 30cm mit spezieller Betongüte C25/30 XC3 und armiert.
XPS ist egal ob Styrodur oder Primarosa. Geht ja nur um das material und das ist Wasserfest und Druckfester als EPS. Nur XPS ist NUR für aussen, für Innen nicht sinnvoll, da dort ja kein Wasser sein darf und dort EPS reicht - ist ja auch günstiger. Wenn du unter Bodenplatte nicht dämmst, innen min. 15cm würd ich schon nehmen.
Und ob GV45 ja oder nein. Wenn eine wirkliche WU Platte, dann muss geklärt werden, wie der Boden beschaffen ist (Lehm, Schotter usw und wie hoch Grundwasser kommt - Stauwasser oder drückendes Wasser von Hängen).... Ich habs genommen, obwohl nicht notwendig wäre, rein zur Beruhigung meines Gewissens :) und nicht teuer, da selber geflämmt.
@LAX: warum verwendest du zw. EG/OG 8 cm EPS 20 und 5 cm Recycling? Hast du unter diesen Räumen im OG kalte Räume im EG? Ausgleichsschüttungen reichen ja auch wenn du Rohre abdecken musst.
Ausserdem ist mir dein kompletter Dachaufbau nicht klar. Warum EPDM und dann zusätzlich Blecheindeckung. Warum schon Gefälle in diesem Aufbau und darüber erst die Sparren?
Bei mir sieht oberste Geschossdecke bei ebenfalls Pultdach + Bleckeindeckung folgendermassen aus von oben nach unten:
Blecheindeckung
Konterlattung 5/8
Windbahn Dampfdiffusionsoffen
Vollschalung
Sparren
Pfetten
40cm Dämmung Steinwolle da nicht begehbar
Dampfsperre
22cm Stahlbetondecke

lg
gerhard

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  •  Claud
15.1.2009  (#7)
@lax - Habe ebenfalls ohne Keller gebaut und zB über Glasgranulat nachgedacht - bei unserem Grundriss und dem betonierten Traufenpflaster hätte es an die 5000,- an Mehrkosten bereitet die sich durch keinen besonderen Nutzen (wie zB Dämmwert) gerechtfertigt hätten.
Dämmung auf und unter der Bodenplatte halte ich für überflüssig und by the Way ist 15 cm XPS schweineteuer.
Praktisch und Ökonomisch ist es nicht Sinnvoll die Bodenplatte zu Dämmen (Bodentemp. immer >10°C) d.h. du solltest dich darauf konzentrieren mit deiner Bodenheizung nicht Energieaufwendig die Bodenplatte mit zu heizen -- also mehr Dämmung AUF die Bodenplatte (und das ist beim beschriebenen Aufbau etwas wenig).
Du senkst die Kosten mit der relativ einfachen StyroGranulat Schüttung =ausgleichsschicht und Dämmschicht in einem Arbeitsgang) in meinem Fall 25cm darauf die Folie - FBH - Estrich - Bodenbelag.
Geflämmt hab ich auch mit GV45 (obwohl EKV ÖNORM wäre).

Gruß Claud

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  •  vollholzolli
15.1.2009  (#8)
Trittschalldämmung - Hi, weiß nicht ob die Trittschalltämmung zu Erdreich brauchen wirst, die Maulwürfe sind nicht so Lärmempfindlich. Die Trittschalldämmplatten sind eher auf der teureren Seite im Vergleich zu EPS.
lg

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