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Falsch berechnete Wärmeleistung ?

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  •  aleksi
2.10. - 20.10.2008
14 Antworten 14
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Hallo.
Wir haben seit einigen Wochen eine Wärmepumpe in Betrieb.
Jetzt zeigt sich, dass das Badezimmer bei einer Zimmertemperatur v. 22 Grad auf max. 18,5 Grad kommt.
Auf diesem Umstand angesrochen gab die Firma zu erkennen, dass dies wohl mit der noch nicht vorhandenen Fassade zu tun haben wird. Es ist natürlich auf keinen Fall ein Fehler in der Berechnung der Heizschläuche seitens der Firma. (wers glaubt)Für mich stellt sich jetzt die Frage wer haftet für einen etwaigen Planungsfehler? Denn auch wenn die Fassade oben ist, ist sie ja auf dem gesamten Haus und es kann dadurch ja nur die unterschiedliche Temperatur gleich bleiben.

Jemand vielleicht eine Idee - Rechtsberatung, odgl.
Danke vorerst

  •  nymano
2.10.2008  (#1)
@aleksi - um die unterschiedlichen raumtemperaturen anzugleichen kannst du im verteilerkasten die einzelnen ventile dort öffnen bzw. drosseln und die kreisläufe somit regeln.

lg nymano.

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  •  aleksi
2.10.2008  (#2)
danke an nymano - Das wurde von der Firma bereits durchgeführt, aber ohne Erfolg.
Ich denke mir wenn der Kreislauf einfach schlecht berechnet ist, es ist unter der Dusche und Badewanne keiner vorhanden, dann wird er wohl zu klein sein. Nur wie und vor allem von wem das jetzt zu richten ist, dass ist die Frage.

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  •  faschi
2.10.2008  (#3)
Präzisierung - Wie jetzt, in den anderen Räumen passts, nur im Bad nicht oder? Hab ich des richtig verstanden?!

Dann kanns m.E. nicht an der Fassade liegen, sondern an einem zu großen Rohrabstand bei der FBH FBH [Fußbodenheizung].
Wenns alle Räume betrifft könnts auch an der Fassade liegen - ich weis ja jetzt nicht ob bei der "Fassade" bei dir 20cm Dämmung mit dazuzählen emoji. Die würden natürlich einen gewaltigen Uterschied machen...
Wegen Außenputz allein kanns jedenfalls keine enormen Unterschiede geben.

lg
Faschi

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  •  aleksi
2.10.2008  (#4)
ich versuchs mal zu konkretisieren emoji - Es gibt wie üblich ein Außenthermostat. Beim Innenthermostat regle ich mir auch wie üblich die Raumthemperatur.

Diese stelle ich jetzt zb. auf 22 Grad. Es passt in jedem Raum super, nur eben im Badezimmer - welches ja eigentlich noch wärmer sein sollte - habe ich max. 18,5 Grad. Das ist natürlich einfach zu kalt. Die entsprechenden Ventile am Regler wurden schon seitens der Firma nach justiert. Ergebnis null. Dann eben die Aussage, für mich einfach eine Ausrede, es wird wohl an der Fassade liegen. (es kommt ein 10 cm VWS, hat aber meines Erachtens überhaupt nichts damit zu tun)
Mir ist bereits im Zuge der Errichtung der Anlage die Idee des "Planers" aufgefallen, ob nicht vielleicht doch ein zustäzlicher Heizkörper von Nöten wäre.
Das heißt, er plant die Anlage mit einem konkreten Fixpreis, kommt dann "zufällig" drauf, dass etwas nicht stimmen könnte, was sich ja jetzt offensichtlich heraus gestellt hat und möchte dann noch einen Heizkörper, welcher natürlich auf Kosten des Auftraggebers geht, einbauen.
Diese Vorgangsweise scheint mir als sehr unseriös und doch schon im Vorfeld "geplant".
(ein kleines Zugeld für die Firma kann ja nicht schaden, oder)

Darum war eben meine Frage ob meiner Argumentationsweise entgegen der Firma, da es wahrscheinlich und so sehe ich es einfach kommen, sowieso in der Folge zu einem Rechtsstreit kommen wird.
Nur finde ich wie eben schon angeführt eine solchige Vorgangsweise für einen nichtsahnenden und sich eben an einen Fachmann wendenden Kunden als nicht in Ordnung.

Wie siehst Du das?


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  •  nymano
2.10.2008  (#5)
@aleksi - unter badewanne und dusche werden üblicherweise keine rohre gelegt. vielleicht ist der abstand wirklich zu groß. welchen bodenbelag habt ihr dort und welchen bodenbelag im restlichen haus?

lg nymano.

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  •  aleksi
2.10.2008  (#6)
Fliesen - Wir haben überall unterschiedliche Fliesen,

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  •  Patrick
2.10.2008  (#7)
der Abstand ist sicher zu groß - denn man verliert ja durch die Badewanne an Heizfläche. Ich würde mir einen ordentlichen Preisnachlass rausholen. Notfalls den Mangel gerichtlich geltend machen. Die Praktikerlösung für euch jetzt ist sicher ein Elektroheizstrahler. Da ist es für ein paar Cent schnell warm und das Bad muss ja nicht den ganzen Tag voll beheizt sein.

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  •  .
2.10.2008  (#8)
@aleksi - hallo.

welche fläche hat das bad denn und welche fläche blieb für die verlegung übrig?
welcher rohrabstand wurde verlegt und wieviele laufmeter hat dieser kreis?

lg

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  •  Hitcher
2.10.2008  (#9)
Berechnung - Welcher Abstand wurde denn für das Bad errechnet bzw. vereinbart und welcher wurde dann tatsächlich verlegt? Hast du vielleicht ein Foto gemacht nachdem die Leitungen verlegt wurden, es reicht ja ein Abzählen und Raumabmessen zum Nachrechnen der Verlegeabstände.

Ansonsten ists in der derzeitigen Situation schwer zu klären. Wann habt ihr denn vor den VWS fertig zu machen? Wenn der dann drauf ist und noch immer ein Temp-Unterschied ist wirds wohl auch der Heizungsbauer zugeben müssen daß die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Auslegung eben nicht passt.

Ich würde mich aber jetzt nicht so sehr auf Haftungsfragen oder Rechtstreitereien konzentrieren, du möchtest ja nicht gewinnen sondern ein warmes Badezimmer. Der Planer muß dir nun eine Lösung anbieten. Du mußt halt evtl. solange auf Einhaltung der Vereinbarung beharren, bis die Firma auch die Ausrede mit der Fassade nicht mehr hat.

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  •  Electronics
2.10.2008  (#10)
Bei den geschilderten Gegegbenheiten - würde ich dringen von einem Rechtsstreit abraten. Die Wahrscheinlichkeit sich dabei eine blutige Nase zu holen, sprich auf den Gerichtskosten inkl. Sachverständigengutachten sitzen zu bleiben, wäre mir einfach zu hoch.

Frage 1) wurde im Ausschreibungstext/bei Auftragsvergabe eine Mindesttemperatur im Bad vertraglich vereinbart?
Frage 2) wurde im Ausschreibungstext/bei Auftragsvergabe ein hydraulischer Abgleich vertraglich vereinbart?

Frage 3) wer hat die raumbezogene Heizlastberechnung durchgeführt?
Frage 4) waren alle Begleitumstände zum Zeitpunkt der Berechnung bekannt? Ich frage das deshalb, weil ich in einer ähnlichen Situation war. Bei mir war es nicht ein einziger Einflussfaktor, sondern die Kombination von Faktoren, die zu dieser Situation geführt haben. Trotz 5 cm Verlegeabstand wurde es im Bad nicht so warm, wie man es von einem Bad erwarten würde.

Der Faktorenmix sah in meinem Fall wie folgt aus:
*) NO-seitig ausgerichtetes Bad mit kleinen Fensterflächen -> kaum passive Solarerträge für den Raum.
*) Unmittelbare Nachbarschaft zu einem minderbeheizten Raum (SZ) -> Wärmeübergang zu diesem Raum
*) starke Reduktion der verbleibenden Heizfläche durch Dampfdusche, Waschmaschine, Trockner und den riesigen Badezimmerteppich vor dem Doppelwaschbecken
*) eine ursprünglich nicht vorgesehene, aber vom Installateur als unbedingt nötig erachtete weitere Strangbelüftung, die trotz Dämmung der Rohrleitung weitere Wärmeverluste mit sich bringt.
Fazit: ich habe monatelange mit dem hydraulischen Abgleich gekämpft, bis ich endlich die richtige Einstellung der Heizkurve und die Durchflussmengen für die einzelnen Heizkreise aufeinander abgestimmt habe, sodass nunmehr im Bad höhere Temperaturen wie im WZ herrschen.

Gruß Gerhard



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  •  in2
2.10.2008  (#11)
Nur nicht die Nerven verlieren! - Was der Fehler ist, kann ich so beim besten Willen nicht sagen. Einiges ist aber klar:
Bei den derzeitigen Außentemperaturen kann man mit Sicherheit ausschließen, daß das Problem etwas mit der Isolierung der Fasade zu tun hat. Ebenso kann es nicht mit dem Verlegeabstand zu tun haben. Die Dimensionierung der WP WP [Wärmepumpe] kann es auch nicht sein. Alle diese angeführten Faktoren können bei Außentemperaturen von unter 0°C zum tragen kommen, aber nicht bei über +10°C. Da muß der Hund wo anders begraben sein.
Entlüften, Durchfluß kontrollieren, Vorlauftemperatur, Verteilereinstellungen,........
Vileicht habt ihr zusätzliche Informationen über den Betriebszustand der mehr erkennen läßt!

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  •  Electronics
2.10.2008  (#12)
---Nachtrag--- - eine weitere mögliche Ursache könnte natürlich auch das Zusammenspiel von außentemperaturgeführter Regelung mit Raumeinfluss sein. Wenn der Raumfühler beispielsweise im WZ montiert ist, kann es durchaus sein, dass durch passiven Solareintrag, aber auch durch Wärmeeintrag durch Beleuchtung, Fernseher, HiFi-Anlage oder Personen die Solltemperatur im Referenzraum erreicht wird und die Heizung abgeschaltet wird - ohne Rücksicht darauf, dass beispielsweise im Bad noch Heizwärmebedarf gegeben ist.

Gruß Gerhard

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  •  in2
2.10.2008  (#13)
Weiterer Lösungsvorschlag - Nach reiflicher Überlegung kann ich meine Aussage von vorher nur wiederholen: Überprüfen ob der Heizkreis verstopft, dann entlüften.

Vorher aber folgendes ausprobieren: Umwälzpumpe stärker einstellen (wenn möglich). Badezimmerheizkreis voll aufdrehen, alle anderen Heizkreise mehr zumachen damit genug Wasser durch die Heizungsrohre im Badezimmer fließt.

An eine falsche Dimensionierung glaube ich derzeit noch nicht (weder bei der WP WP [Wärmepumpe] noch bei der Fußbodenheizung). Ein derartiges Heizsystem ist hormalerweise sehr tollerant. Da muß man schon ordentlich pfuschen damit es der Bewohner merkt (um das Einregeln kommt man allerdings nicht herum). Üblicher weise ist das Schlimmste was passieren kann daß die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] zu hoch ist und du daher mehr Strom brauchst, aber warm muß es trotzdem werden.


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  •  mfalli
20.10.2008  (#14)
JAZ - @in2: wer braucht mehr strom weil seine arbeitszahl steigt?
n' bisschen verkehrt mein ich.
lg

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