in meinem Mehrfamilienhaus ist das DG schon seit mehr 60 Jahren als Whng. ausgebaut und vor ca. 25 Jahren eine Zwischensparrendämmung an den Dachschrägen eingebaut worden. Vor der kürzlichen Neuvermietung wurde gründlich saniert (Fußboden, Heizung, Fenster und 18cm Wärmedämmung auf Geschossdecke = Fußboden des Spitzbodens), wegen des Aufwandes(Entfernen Gipskarton- und Sauerkrautplatten) wurde die Zwischensparrendämmung aber nicht überprüft. Leider musste ich bei kürzlichem Schneefall feststellen,dass diese Zwischensparrdämmung nicht ausreichend ist(Dachflächen teilweise abgetaut). Eine Erneuerung von innen ist nicht möglich, bleibt die Erneuerung von außen bei gleichzeitigem Einbau der (bisher nicht vorhanden)Dampfsperre darunter und Unterspannbahn darüber. Ich hatte folgende Lösung für die ca. 8 m lange und 2,5 m in der Schräge zu dämmende Dachfläche geplant:
-Aufnahme und Zwischenlagern von 5 Reihen Dachziegeln
parallel zur Traufe,
-Einsetzen von 3 cm starken Styropurplatten in Presssitz zwischen die Sparren als Dampfbremse und Verspachteln der Fugen,
- darauf 10 cm Dämmwolle
- Auftackern der 1,50 m breiten Unterspannbahn u. Aufnageln der Konterlattung (in Sparrenrichtung) auf die Sparren
- darauf die neuen Dachlatten und Umdeckung der nächsten 5 Reihen Dachziegeln auf die neuen Dachlatten.
Das ganze insbesondere das passgenaue Schneiden, Einsetzen und Verspachteln der Styropurplatten ist keinem Dachdecker zumutbar und muss deshalb von mir selbst und Hilfe aus der Verwandschaft vom gemieteten Gerüst aus durchgeführt werden.
Mein Dachdecker hat folgende Lösung vorgeschlagen, die er realisieren könnte:
- Abdecken des gesamten daches u. Zwischenlagern Ziegeln
- Entfernen Dachlatten
- Dampfsperre als Folie über Sparren gelegt mit Eindellungen
in den Sparrenfeldern bis zu den Sauerkrautplatten
- Einlegen der Dämmwolle und Überspannen mit Unterspannbahn
- Konterlattung und darauf die neuen Dachlatten
Bei dieser Lösung wären die Sparren seitlich u. von oben mit der Dampfsperre überzogen, Feuchtigkeit könnte auf der kalten Oberseite zwischen Folie u. Holz kondensieren und im Sommer nicht abtrocknen, Folge wahrscheinlich Fäulnis.Der Dachdecker behauptet aber seine Lösung wäre von Experten anerkannt, was ich nicht glauben kann.
Ist meine Lösung mit den Styropurplatten als Dampfbremse(abgesehen vom großen Zeitaufwand)akzeptabel ?
Die Unterspannbahn würde ich mit sd < 10 cm auswählen, damit bei einer doch stattgefundene Durchfeuchtung der Dämmwolle dies im Sommer durch den Luftstrom zwischen Unterspannbahn und Ziegeln wieder austrocknen kann.