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Ytong und Dichtheit

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  •  strizi
27.7. - 14.8.2007
17 Antworten 17
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Da wir Massiv bauen wollen, kam für uns nur ein Ziegel in Frage. Mittlerweile hat sich ergeben, dass es ein ziemlicher aufwand ist, ein Ziegelmassivhaus luftdicht zu bekommen (Niedrigenergiehaus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]). Jetzt bin ich bei der Überlegung mit Ytong zu bauen, da es bei diesem Baustoff kein Problem bezüglich Dichtheit gibt.
Hat war Erfahrung mit Dichtheit von Ytong?

  •  Börni
27.7.2007  (#1)
Unterschied? - Warum sollte der Aufwand ein Haus luftdicht zu bekommen beim Ziegel größer sein als beim Ytong? Undichte Stellen sind normalerweise nicht in der Wand, sonder entstehen durch schlecht eingebaute Fenster, Türen.... Mir ist nicht bekannt das eine verputze Wandfläche beim Ziegelhaus undichter ist als beim Ytong?
Riesennachteil vom Ytong ist der Wegfall von Speichermassen sowie der Magelnde Schallschutz, Vorteil einfacher zu bearbeiten und leichter

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  •  strizi
27.7.2007  (#2)
angeblich Unterschied - Der Unterschied ist (angeblich, laut Erzählungen), dass der Ytong Baustein luftdich ist, D.H. bei der Elektroinstallation muss man nciht darauf achten, dass die Dosen 100% ganz eingegipst sind.
Beim Ziegelbau soll man acuh zuerst den Innenputz bei den Außenwänden machen und dann erst die Zwischenwände aufstellen, bzw bis zur Platte runterputzen und danach erst Dämmung und Estrich.
Diese Sachen würden ja beim Ytong wegfallen...

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  •  Börni
27.7.2007  (#3)
Innenputz vor Innenwände - Ich weiss nicht wer dir diesen Blödsinn eingeredet hat. Die Zwischenwände müssen mit den Aussenwänden verschränkt werden sonst gibts Risse. zuerst den gesamten Rohbau aufstellen (inkl Innenwände) Dann Rohinstallation. Die Elektrorohre gehen in der Regel zum Verteiler und nicht nach aussen, die Dosen haben eine Tiefe von 5 cm eine Aussenmauer 25cm da bleibt noch genug Ziegel, und wenn die Ziegel ordentlich vermauert oder verklebt sind dann gibts da keine Probleme. Estrich kommt immer erst nach dem Inenputz da ist kein Unterschied zum Ytong

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  •  W4-MASSIV
27.7.2007  (#4)
Zuerst Putz dann Zwischenwände@BÖRNI

Wir bauen gerade ein Ziegelmassivhaus mit 38´iger Wienerberger Planziegel und kaum zu glauben... mir wurde diese Woche von zwei anderen Häuslbauern der selbige Wahnsinn erzählt... Zuerst mal schön Putzen dann wieder Mauern aufstellen und wieder putzen... weil sonst bekommt man das Haus nicht dicht...
Ich verstehe die Welt bald nicht mehr...
Meine Frau und ich haben uns entschieden alle Zwischenwände auf einmal Hochzuziehen - Decke drauf und fertig... Würde auch gerne die Risse sehen die bei der anderen Variante entstehen...

@all
Meine Meinung zum Thema Dichtheit: Wo gewissenhaft gearbeitet wird, und den jeweiligen Materialen genügend Zeit zum Aushärten / trocknen zugestanden wird, erbigt sich die Dichtheit von selber.

lg
Roman

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  •  ck
29.7.2007  (#5)
Luftdichtheit, Ziegel, Innenwände,..1) Ja, es ist etwas mehr Aufwand ein Ziegelhaus luftdicht zu bekommen als ein Ytonghaus. Aber, wenn man die Problembereiche kennt (vor allen Elektroinstallation und Mauerkronen) ist es kein Problem und der Mehraufwand wiegt keinesfalls die Nachteile von Ytong auf.

2) Es gibt zwei Methoden zur Erstellung von Innenwänden. Entweder verzahnt (dann muss man die Innenwände zeitgleich mit den Außenwänden erstellen), oder mit Mauerankern (dann kann man die Innenwände später machen). Wenn man mit Mauerankern arbeitet, kann/soll man den Wandanschluss vorher verputzen (oder spachteln). In dem Fall muss man bei den Innenwänden die Luftdichtheit nicht mehr beachten. Wenn man den Anschlussbereich nicht verspachtelt, oder die Innenwände mit den Außenwänden verzahnt, muss am bezüglich Luftdichtheit bei den Innenwänden so vorgehen als wären es Außenwände.

Das jemand die Außenwände zuerst komplett innen verputzt und erst dann die Innenwände aufstellt hab ich noch nicht gesehen. Da hat jemand offensichtlich die Zusammenhänge nicht verstanden.

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  •  strizi
30.7.2007  (#6)
.@Börni
Ich kann nur schreiben, was mir zwei Baufirmen unabhängig voneinander gesagt haben: Ein Wandaufbau mit Aussenputz, VWS und Ziegel ist nicht Luftdicht. Das hat nichts mit Rohre zu tun die ins Frei gehen (die müssen sowieso mit Silikon abgedichtet werden), sondern geht da über die Risse im gebrannten Ziegel was verloren....

@ck
1. Was sind die Nachteile von Ytong?
2. Werden das auch so machen, Aufstellung der Zwischenwände zeitgleich mit den Aussenmauern, den Stoß aber vorher verspachteln und MAueranker verwenden

@W4-MASSIV
Einer davon wr ich emoji



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  •  ck
30.7.2007  (#7)
@strizi - zB
-Schallschutz
-empfindlich gg Feuchtigkeit
-Rissempfindlichkeit
-Preis

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  •  Börni
30.7.2007  (#8)
@Strizi - Du hast recht ein Wandaufbau Ziegeln, VWS, Aussenputz ist nicht Luftdicht, allerdings ein Wandaufbau Innenputz, Ziegeln, VWS, Aussenpuz ist Luftdicht wenn es ordentlich gemacht wurde
@W4-Massiv
Ich kann dir nur Recht geben, Ich denke das mit der Luftdichtheit grenzt schon an Hysterie, die Probleme sind prinzipiell bekannt durch billige Fertighäuser die schlecht aufgestellt sind und werden nun 1 zu 1 auf Ziegelhäuser angewandt, ein Ziegelhaus mit Innenputz der professionel ausgeführt ist ist dicht.

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  •  monsterkipferl
30.7.2007  (#9)
Unser Ziegelhaus ist dicht! - Wir haben ein Ziegelmassiv-Passivhaus, bei welchem wir die Zwischenwände ganz normal mit den Aussenwänden gemeinsam aufgestellt haben. Das Ergebnis vom BlowerDoorTest war 0,24 1/h. Wichtig ist: 1) Die Elektroinstallation möglichst sorgfältig zu machen und 2) das man sich darüber bewußt ist, dass der Innenputz die Luftdichtheitsebene an den Wänden ist...

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  •  strizi
30.7.2007  (#10)
@monsterkipferl:
Wie habt ihr die die Zwischenmände mit den Aussenwände verbunden?
D.h. wurden bei auch die Innentüren dann irgendwie speziell eingebaut? Man muss ja, so wie bei den Fenstern, darauf achten, dass man beim Türstock nicht undicht wird...



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  •  Börni
30.7.2007  (#11)
@Strizi - Lass dich nicht so verunsichern, ich habe auch ein Niedrigenergiehaus in Ziegelmassiv und es ist genau so dicht wie das von monsterkipferl, und auch bei mir wurden die Zwischenwände vor dem Putz aufgestellt. Zu Deinen Fragen bezüglich Innentüren:
Nehmen wir einmal an du hast eine Türe in einer Zwischenwand ca 1-2 m von der Aussenwand entfernt. Dann müsste die Luft "der Länge" nach durch die 2m Ziegel diffundieren (links und rechts ist ja verputzt um bis zur Aussenwand zu gelangen wo Sie dann nochmals durch die hoffentlich gut verbaute Aussenwand muss. So und jetzt soll mir einer erklären wie kräftig man da bei den nicht abgedichteten Innetürstöcken pusten muss um da auch nur 0,01l/h durchzubekommen. Ich denke damit hat sich deine Frage wie man die Innenstöcke abdichtet erledigt....

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  •  monsterkipferl
30.7.2007  (#12)
bezüglich Innentüren - Also unsere Innenwände wurden ganz normal "verzahnt" mit den Aussenwänden aufgemauert. Beim Verputzen achteten wir nur noch darauf, dass auch ALLE Türlaibungen (auch in den Zwischenwänden) mitverputzt wurden (was nicht der normalzustand ist). Dann brauchst nichtmal einen Türstock einbauen und alles ist trotzdem fast 100% dicht. Die Türstöcke haben wir übrigens absichtlich nicht "dicht" eingebaut, da wir Ausfräsungen in den Türstöcken als Überströmöffnungen für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] benutzen...

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  •  strizi
31.7.2007  (#13)
DANKEfür die Hinweise!

@Börni
Ich bin halt nicht in der Baubranch tätig, und da muss ich leider von den Aussagen der Baufirmen leben.
Zum Glück gibts aber das Forum....


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  •  W4-MASSIV
3.8.2007  (#14)
HausverstandHallo @ all!

Meine Empfehlung an alle ist... schaut was eure Eltern, Geschwister, Verwandte und Bekannte für Häuser gebaut haben. Fragt diesen Leuten Löcher in die Bäuche und es werden sich viele Antworten ergeben, die jedem beim Bau seines Eigenheimes helfen. Und erkundigt euch bei allen nach den Problemen (dauert manchmal etwas, den wer gibt den Baufehler usw gleich zu?)

Achtet bei fertigen Häusern darauf ob wo etwas herunterbröselt, Putze sich auflösen usw. Hinterfragt diese oft "nur" Kleinigkeiten und es wird euch Ärger ersparen!
Verlasst euch nicht zu 100% auf Aussagen von Fertigteilhausfirmen bzw. Baustoffhändlern. Die wollen nur euer Geld!! Ein Planzeichner bzw. Architekt, der nicht zu 100% auf eure Wünsche eingeht will nur das oben genannte - euer GELD.

Vertraut auf euren "gsunden" Hausverstand und es wird klappen!

lg
Roman & Tami
38´iger Planblock von Wienerberger war unser Hausverstand.

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  •  Sheeter
3.8.2007  (#15)
Ytong - Da wo ich herkomme (BRD) wird siet über 20 Jahren fast ausschließlich mit Ytong gebait im EFH Bereich, habe noch nie von Problemen betr. undichtheit usw. gehört... mein Bruder und Schwester haben beide mit Ytong gebaut und ist dicht und auch gut isoliert.... Energeiausweis ca. ~43KW/m²

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  •  joski
10.8.2007  (#16)
Ytong und Dichtheit - es ist wirklich interessant wenn Laien mit Laien sich austauschen.
Es lebe die Wirtschaft.
Keiner ist bereit einen unabhängigen Fachmann zu fragen.

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  •  ck
14.8.2007  (#17)
Ytong - @Sheeter
Hat irgenjemand behauptet dass Ytong nicht dicht wäre, oder nicht gut dämmt? Es ging hier um Dichtheitsprobleme bei ZIEGEL (und Ytong als Alternative).

@joski
Woher weißt du, dass hier nur Laien sind? Was hast du für ein (sachliches) Problem mir dem Antworten?

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