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Witterungs- vs. Raumtemperaturgeführt

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  •  karl
25.10. - 27.10.2007 1
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ich betreibe eine Buderus GB 142 mit RC 35 Regelung.
Beim Betrieb eines Kachelofen im Refernzraum bemerke ich dass die witterungsgeführte Anlage mit Raumeinfluss ständig mit geringen Temperaturen läuft, und um diese liefern zu können schaltet der Brenner ein bzw. aus.

Ist bei einem kleinerem Haus 130qm uf 2 Etagen verbunden mit Luftraum, großer Gesamtraum und kleine alle direkt verbundene Räume die Raumgeführte Regelung die bessere Alternative?
Das ständige Laufen der Pumpe ohne Brennerleistung ist nun auch ein Verbrauch ohne direkten Nutzen.

Wieweit sind Brennerstarts hinsichtlich Anlagenverschleiss zu sehen?

Momentan habe ich 10-12 Starts pro Tag (7-22h).
WElche Erfahrungswerte bei Temeraturen über 0 Grad gibt es, was sind reele gute bzw. schlechte Werte?

mit Dank für Stellungnahmen.

  •  Electronics
27.10.2007  (#1)
Die Energieeffizienz - der Einzelraumregelung ist umso größer, je
*) niedriger der Dämmstandard des Gebäudes
*) leichter die Bauweise
*) rascher das Ansprechverhalten des Heizsystems
*) höher der Anteil an Framdwärme
*) einsichtiger das Nutzungsverhalten
*) oberflächlicher der hydraulische Abgleich bei wassergeführten Heizsystemen
*) inhomogener Raumstruktur und Nutzung der Räume

ist.

Welcher der Punkte auf Dich und Dein Gebäude zutreffen, musst Du selbst entscheiden. Dass die ERR ERR [Einzelraumregelung] kein Allheilmittel ist, zeigt diese Studie des Bremer Energie Instituts:
http://www.baulinks.de/webplugin/2007/1frame.htm?1494.php4

Zu den Brennerstarts:
Natürlich bedeutet jeder einzelne Brennerstart Verschleiß für Zündelektroden, Zündtrafo, Relais und (Gas-)Ventil. Ferner muss man davon ausgehen, dass die ersten beiden Minuten ab Brennerstart die ineffizienteste Brennstoffnutzung nach sich ziehen. In dieser Zeit wird ein hoher Anteil der Kohlenstoff-Moleküle nicht möglichst rückstandsfrei verbrannt und somit in Wärme umgewandelt, sondern als Schadstoffe durch den Kamin gejagt.
Aus der Anzahl der Starts alleine kann man noch keine Aussage darüber treffen, ob Verbesserungspotential vorhanden ist, da dafür zusätzlich die Angabe der Brennerstunden notwendig ist.
Allgemein formuliert sollte das Ziel sein, pro Startvorgang eine möglichst lange Brennerlaufzeit zu erzielen um ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen verlustreicher Startphase und daran anschließender effizienter Verbrennung zu gewährleisten.

Gruß Gerhard

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