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Wintergarten und Passivhaus

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  •  pia2
15.9. - 25.9.2009
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Hallo zusammen,

wir haben ein Passivhaus und haben vor, im nächsten Jahe einen Wintergarten an die westliche Hausseite anzubauen, der über eine bereits vorhandene Drei-Scheiben-Aussentüre begangen werden soll. Der WG soll eigentlich als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden und über eine elektro-Fußbodenheizung, wenn nötig, beheizt werden.
Gibt es aus Euerer Sicht irgendwelche Probleme oder Sachen, die beachtet werden müssen ?

  •  Benji
15.9.2009  (#1)
Wintergarten - ich bin zar nciht der Experte, aber da sonst niemand schreibt, fasse ich mal kurz meine Gedanken dazu zusammen:

- aufpassen solltest du auf jeden Fall, dass du dir beim Anbau des Wintergartens keine Kältebrücken holst (irgendwie wirst du den Wintergarten ja am Haus befestigen wollen, und da ist ja die Dämmung dazwischen.

- du solltest möglichst wenige bestehende Glasflächen "opfern", weil dir sonst die solraen Gewinne derselben fehlen.

- der Wintergarten selbst ist zweischneidig: Durch das viele Glas hast du zwar sehr hohe solare Gewinne, die du aber kaum (für das Haus) nützen wirst können (sieht man z.B. in der PHPP beim "Nutzungsgrad der Gewinne", dieser Wert wird ziemlich abfallen)

- auf der anderen Seite verursachen so große Glasflächen erhebliche Heizlasten wenn du keine Sonneneinstrahlung hast (Nacht/bewölkt), das kannst du intweder durch Zuheizen korrigieren (keine so gute Idee im Passivhaus finde ich) oder du schaust dass du den Wintergarten unbedingt mit guten (gut isolierten) Türen vom Rest des Hauses abkoppeln kannst.



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  •  pia2
17.9.2009  (#2)
Danke schon mal - für Deinen Beitrag.
Die gleichen Gedanken hatte ich auch. Möglichst wenig, am besten keine Wärmebrücken und der Wintergarten sollte abgekoppelt sein vom Passivhaus. Dadurch, dass er auf der Westseite des Hauses sein wird und ich da "nur" eine normale Terrassentür habe, sind die solaren Verluste auch gering gehalten.
Geplant ist, dass der Wintergarten als großes zusätzliches Esszimmer genutzt wird; geheizt werden soll mit Holzofen und halt, sporadisch, über eine elektrische Fußbodenheizung.

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  •  creator
18.9.2009  (#3)
die kältebrücken sind da im vergleich zu den anderen kritischen punkten wie dichtigkeit des anschlusses dach-fassade-wintergarten, fundamentierung und fußbodenaufbau, entwässerung, reinigung und "arbeiten" von wintergarten und haus + fassade (wärmeausdehungskoeffizienten der materialien) eher nachrangig. je nach aufbau der außenwand muss halt die verbindung wintergarten-haus (samt fundament) genau beachtet werden, nicht nur wegen den leitungen in den wintergarten.

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  •  heinzi
25.9.2009  (#4)
die "glaskisten" sind vorbei! - sind nur als kaltwintergärten (unbeheizt) akzeptabel. das heisst ein pergula glasdach mit oder ohne glaswindwände. (z.b. sunparadise hawaii 40) erweiterte wohnräume so wie du es willst nenne ich comfortwintergarten und habe ein gut gedämmtes flachdach, möglichst hohe senkrechte glaselemente mit 3-scheibenglas U= 0.5 W/m2k, und saubere attikakästen mit eingebauten raffstoren für eine optimale beschattung. der comfortwintergarten kann im sommer kühl gehalten werden und im winter leicht beheizt werden.

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