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Wie soll Keller beheizt werden?

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  •  StephanB
4.5. - 3.6.2017
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hallo,

wir haben ein 50 Jahre altes Haus gekauft und werden dieses nun rundum sanieren. HWB-Wert soll/wird von ca. 300kwh auf 40-50kwh (Ausdämmung, Fenstertausch, Kellerisolierung, ev. KLW) sinken.
Im Erdgeschoss und 1. Stock wollen wir jedenfalls eine FBH FBH [Fußbodenheizung] machen. Heiz-Quelle ist noch nicht entschieden (entweder die bestehende Gastherme erweitern oder eine Luftwärmepumpe einbauen).

Ausgangslage Keller:
Deckenhöhe: 2m
Hanglage: Keller steht zu 50% frei
Geplante Nutzung: Privater Eingang und Garderobe, Büro, Waschküche (ca. 55m²) + Geräteraum (ca. 20m²)
Fundament: Streifenfundament
Boden: Wie dickt der Beton im Keller ist, weiß ich noch nicht.

Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass es zwar am wohnlichsten wäre, auch im Keller eine Fußbodenheizung zu installieren. Bin mir aber sehr unsicher, ob der Nutzen den kommenden Aufwand (Keller tiefer graben und neu betonieren) und die potentiellen Risiken (Wasser?! Statik?!) rechtfertigt.

Gäbe es vielleicht eine bessere Alternative? Könnte beispielsweise eine Wandheizung für den Keller ausreichend sein?

Vielen Dank für euren Input!

lg
Stephan

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
15.5.2017  (#1)
verstehe noch net ganz - warum mußt bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung] "Keller tiefer graben und neu betonieren" - ist das net sowieso nötig?

Läßt es die Raumhöhe zu, noch a Estrichschicht mit FBHröhrln zu verlegen (ohne abgraben usw..)?

Wennst Pech hast, hast halt größere Wärmeverluste, duch die fehlende Dämmung unter der Betonschicht, das muß sich a Profi anschauen...

Ideal ist natürlich irgendeine Niedertemperaturheizung, da Du je ahe FBH FBH [Fußbodenheizung] in OG und EG bekommst.
Ja, Wandheizung tät sich da anbieten - eventuell würd ich unterm Fußboden noch a bissl dämmen, damit die Füße dann net gar so kalt werden...

lg Wolfgang

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  •  maider187
15.5.2017  (#2)

zitat..
StephanB schrieb: wir haben ein 50 Jahre altes Haus gekauft und werden dieses nun rundum sanieren. HWB-Wert soll/wird von ca. 300kwh auf 40-50kwh (Ausdämmung, Fenstertausch, Kellerisolierung, ev. KLW) sinken.


wir haben bei einem 80 Jahre alten Haus die Energiekennzahl von 361 auf 52kWh gesenkt, 84% Verbesserung --> theoretisch

Heizen werden wir alles mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und Erdwärmepumpe 1,5-6kW
Wärmequelle : Ringgrabenkollektor
Zusätzlich kommt zum Wohlfühlfaktor noch ein Kachelofen mit Heizmöglichkeit ins OG der beiden Kinderzimmer und das Badezimmer

zitat..
StephanB schrieb: Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass es zwar am wohnlichsten wäre, auch im Keller eine Fußbodenheizung zu installieren. Bin mir aber sehr unsicher, ob der Nutzen den kommenden Aufwand (Keller tiefer graben und neu betonieren) und die potentiellen Risiken (Wasser?! Statik?!) rechtfertigt.


ich habe 20cm tief abgetragen, was halt ging ohne das Fundament zu untergraben. Bei mehr hätt ich anfangen müssen zu unterfangenen und das wäre mir definitiv zu teuer und aufwendig gewesen. Vorher war nur eine 5cm Schicht Beton auf der gewachsenen Erde. Jetzt kommen 10cm XPS und Folie rein, danach FBH FBH [Fußbodenheizung] und 7cm Estrich. Mehr wird's nicht da es keine Feuchtigkeit von unten gibt. Habe ich jetzt über ein dreiviertel Jahr beobachten können --> Herbst bis Frühling.

Mit Dämmung der Kellerdecke 10cm komme ich auf eine Raumhöhe von 195cm was zwar als Raumhöhe zu gering ist aber für eine "Technikraum" ganz Passabel emoji
25m² Teilunterkellert

zitat..
StephanB schrieb: Gäbe es vielleicht eine bessere Alternative? Könnte beispielsweise eine Wandheizung für den Keller ausreichend sein?


Alternativen gäbe es genug, Deckenheizung wäre auch ein Thema aber ich denke ohne Dämmung im Boden wird der Keller nie wirklich warm werden. Ist die Kellerdecke gedämmt?
Wenn du den Boden dämmst kannst gleich tiefer gehen und FBH FBH [Fußbodenheizung] mitmachen und eventuell auch die fehlende Dämmung an der Decke einrechnen emoji


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  •  AnTeMa
15.5.2017  (#3)
Kellerdämmung - Bei genügend Außendämmung, ca 50 cm tiefer Perimeterdämmung und guten Fenstern sollte sich der HWB auch in Richtung Passivhaus bewegen können.
Zellulosedämmung, Stegträger etc habe ich öfters beschrieben und kann bei fast gleichen Kosten viel besser hergestellt werden.

Auf den Kellerboden PE-Folie auslegen, zB Kork- oder Holzfaserplatten auslegen und darauf Korkfertigparkett trägt mehr zur Fußwärme bei als eine Fußbodenheizung, die nur während der Heizperiode warm hält.
Bei nicht zu Wohnzwecken benutzten Räumen ist:
ìst's viel günstiger, nur die Decke von unten zu dämmen.

50-er Jahre Gebäude werden nur einen ziemlich dünnen Betonboden haben-
besser herausreißen und tiefergraben, wenn tatsächlich Wohnzwecke geplant sind.
Auf gewachsenem Boden genügen ca 8 cm Betonestrich, darauf Feuchtigkeitssperre und Dämmung- Fußbodenaufbau zB mit Holzdielen.
Als Heizflächen genügen auch Flachheizkörper mit hohem Strahlungsanteil, wenn der Aufwand für eine Wandheizung zu groß ist.

Andreas Teich

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  •  StephanB
2.6.2017  (#4)
Danke für den Input!

Wir werden jetzt mal abklären, wie tief das Streifenfundament geht und dann entscheiden. Wenn wir recht unkompliziert viel Raumhöhe gewinnen können, werden wir es machen. Ansonsten wohl eher nicht.
lg
Stephan


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  •  AnTeMa
3.6.2017  (#5)
Gebäudesanierung - Bei einer Komplettsanierung, die bei unsanierten 50-Jahre Häusern immer notwendig ist, müßte eine Komplettplanung erfolgen, um kostengünstig und effektiv arbeiten zu können und ggf alle Förderungen ausschöpfen zu können.
Insbesondere Wärmebrücken vermeiden, Fenstereinbauposition entsprechend mit der Fassaden- und obersten Geschoßdeckendämmung planen.
Den kompletten Keller zu beheizen lohnt sich nicht, wenn dieser nicht komplett zu Wohnzwecken verwendet wird.
Die thermische Hülle vergrößert sich dabei nur unnötig.
Die Fundamente werden kaum tiefer gehen als bis zur Kellerbodenunterkante.
Es läßt sich tiefer ausschachten-ist aber Aufwand.
Die Dämmung kann bei den meisten Bauteilen fast Passivhausniveau erreichen-der Mehraufwand muß nicht viel größer sein.
Wo steht das Gebäude?
Weitere Infos ggf per Email

Andreas Teich

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