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Wie richtig verhandeln?

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  •  conschi
8.3. - 22.6.2010
24 Antworten 24
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Wir sind gerade am Anfang unserer Hausbauphase, doch wie verhandelt man bei den FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbietern???? Wir sind nicht wirklich gut in solchen Dingen! Wie kann man richtig verhandeln und mehr rausholen? Kann uns jemand bitte ein Beispiel geben!? Horcht sich vielleicht jetzt ein bisschen blöd an, aber wir wissen nicht wirklich wo wir anfangen sollen!Erst Angebote holen und dann verhandeln?????!!!!!Eigentlich sind wir schon fix auf eine Firma eingestellt, aber wir wollen doch noch was raus holen aber wie??? HILFE!!! Bitte dringend! danke und liebe Grüsse

  •  johro
8.3.2010  (#1)
hallo - bluffen, einen anderen Anbieter ins spiel bringen, man kann auch sein persönliches Wunschhaus bei einem andern FTH FTH [Fertigteilhaus] anbeiter anfragen oder bei einem Baumeister,

zeit lassen, ruhig bleiben, und hoffen....

lg
johannes

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
9.3.2010  (#2)
wie richtig verhandeln - Buenos morgos!
Du darfst halt nicht übertreiben. Ich hab die erfahrung gemacht, daß FTH Firmen eher gratis mehrleistungen machen als eine Rabatt gewähren.
Überleg Dir vorher, was bzw wieviel du möchtest (realistisch !!!!).
Dann, wenn Dir der verkäufer den Unterschriftsblock beim vertragunterschreiben präsentiert fragst ihn, was das jetzt WIRKLICH kosten soll.
Und 5 sekunden, bevor du unterschreibst, legst den stift nochamal weg und sagst ihm, daß du mit leichterem gewissen unterschreiben könntest, wenn das und das noch gratis mit dabei wär.
So habs ich gemacht, bin zwar kein Oberüberdrüberverhandler, aber ich denke es war nicht schlecht.

viel erfolg, Wolfgang

PS: und lass den verkäufer ja nicht spüren, daß du die hütte unbedingt haben willst!

PPS: alle mündlich abgesprochenen sachen schriftlich festhalten!!!!

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  •  conschi
9.3.2010  (#3)
Wow - danke für eure Beiträge! Vielen Dank für Eure Tipps!!!!


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  •  creator
  •   Gold-Award
9.3.2010  (#4)
ich würde mir mal einen überblick über die kosten verschaffen - evtl. anbote über den vki prüfen lassen - und mir die agb genau durchlesen. wahrscheinlich sind einige davon gesetzwidrig, manche nur benachteiligend. steht eh in den tipps. dann hast du ein gefühl für zahlen und preise und weißt, wie die firma dir gegenüber auftritt und wo sie dich benachteiligen will. vorweg: die chance, firmen zu finden, die schon am anfang keine benachteiligenden agb verwenden wollen, ist ziemlich nah bei null.
jetzt erst beginnt das spiel "ich würde ja gern, aber...". dann darfst du reinschreiben, was du an "bösem" gefunden hast und was dich vom vertragsabschluss noch abhält. je klarer deine vorstellungen und je klarer du die no-go's formulierst, sodass die firmen-vertreter (am besten nur mit chef reden) dir nur recht geben können, desto höher sind die chancen, dass du kriegst, was du willst. und: gelassenheit, freundlichkeit, ruhe und zeit solltest du mitbringen. lustig sind auch zusagen verschiedener verkäufer: da die meisten keine ahnung haben, kannst du sie super gegeneinander ausspielen: "der x hat mir das aber zugesagt". macht spaß, viel glück.

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  •  conschi
9.3.2010  (#5)
creator - werd mir auch deine Tipps zu herzen nehmen! Mal schaun was dabei rauskommt!*gespanntbin*

Danke euch allen und liebe Grüsse


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  •  andelal
9.3.2010  (#6)
Ein interessantes Thema! - Ich bin im Verhandeln auch nicht sehr sicher. Bei mir ist es (überspitzt formuliert) kein Problem, beim Greissler 10 Cent Rabatt auf eine Wurstsemmel herauszuschinden. Aber je höherpreisig die Gegenstände werden, desto schwerer tu ich mir. Ich sage leider zu schnell "ja", das hat mich schon oft genug unnötig Geld gekostet. Und nein, damit meine ich nicht meine Hochzeit emoji

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  •  Aschbacher
9.3.2010  (#7)
Also ganz einfach!!! - Die Verkäufer haben immer sehr gute Argumente, ist so, weil das ihre Arbeit ist!
Du hast aber auch ein Argument: der Anbieter A,B,C haben vergleichbares Produkt aber zu einem besseren Preis.
Du vergleichst nach messbaren Kriterien wie Energiekennzahl, m² Wohnfläche, Zusatzleisungen (am besten immer bei allen anderen auch anbieten lassen) und bringst die Anbieder auf ähnlichen Stand. So viele wie möglich (Vielfalt lohnt sich).
Über Qualität und Qualifikation erkundigst du dich hier im Forum.
Dann eienn nach dem anderen abklappern und Preis verhandeln, immer wieder besuchen verhandeln, wenn du merkst, dass sich nichts mehr bewegt --> kaufen.

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  • ▾ Werbung
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Hallo Aschbacher, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  andelal
9.3.2010  (#8)
Blöde Frage: - Meine Angst ist halt, dass ich den Anbieter tothandle.

Kommt es vor, dass ein Anbieter sagt: nein, an Sie verkaufen wir nicht? Ich habe schon bei einer bestimmten Massivfertigteilhausfirma von solchen oder ähnlichen Sätzen gehört, kann das aber nicht ganz glauben.

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  •  Aschbacher
9.3.2010  (#9)
Nicht klammern! - Der Verkeufer kann das riechen...
... im Ernst, wichtig ist dabei schon, dass du durchaus auch die Vorteile aller anderen Hersteller nutzen solltest. Darum habe ich ja geschrieben, dass du die Anbote auf den qualitativ gleichen Stand bringen solltest --> lass dir übrall dein Traumhaus anbieten!
Wenn es den perfekten Hersteller geben würde, dann würde der sich am Markt schnell etablieren und alle würden dort kaufen.


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  •  andelal
9.3.2010  (#10)
OkIm März machen wir einmal eine Schnupperrunde in der Blauen Lagune und besuchen die Anbieter, die wir aufgrund ihrer Papierform in die engere Auswahl genommen haben. Aufgrund der Sympathie entscheiden wir dann, mit wem wir weiter Kontakt haben wollen emoji

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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
10.3.2010  (#11)
@andelal - Du kannst einen Anbieter schon tothandeln in dem Sinn, daß er im Preis nicht mehr nachgeben kann. Du wirst das Haus dann um den Preis X bekommen, aber keinesfalls um X -1%.

Wenn dir das noch immer zuviel ist kannst du nur noch Details modifizieren: zB Fenster in Standard-RAL-Farben statt Spezialfarbwunsch etc.
Daß er es nicht an dich aber um denselben Preis an den nächsten der bei der Tür reinkommt verkauft ist wohl auszuschliessen. Wenn ein Verkäufer sowas sagt bräuchte er einen Therapeuten...

Evtl. recht leicht verhandeln lassen sich Dinge die bauseits durchgeführt werden sollen. zb das Mobilklo für die Baustellendauer wollen die FTHs ganz gerne an den Bauherrn delegieren. Oder die Mulde für die Baustoffreste. Solche eher kleinen Posten summieren sich ordentlich, es lohnt sich da lästig zu sein....

Einiges sparen läßt sich auch wenn man sich für einzelne Gewerke eigene Firmen sucht: Stiege, Heizung, Estrich, FBH, Elektriker, Installateur, KWL, Fliesen, Böden, Blitzschutz. Nicht nur daß die Auswahl größer ist muß man einen Generalunternehmeraufschlag von 10-15% an den FTH FTH [Fertigteilhaus] zahlen, der den kaum an seine Subunternehmer weitergibt. Am Ende hast du nicht nur etwas mehr bezahlt als nötig sondern auch noch einen Subunternehmer der unter Zeitdruck schlampig arbeitet weil er so knapp kalkulieren mußte.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
10.3.2010  (#12)
Rabatt vs. Gratismehrleisung - Habe generell die Erfahrung gemacht, daß Hausanbieter generell weniger Rabatte geben als viel leichter Gratis Mehrleistungen gewähren.
Und halt auch bedenken, daß man realistisch handeln sollte, keiner kann erwarten, daß er den Hausanbieter um 50% drücken kann. Nur um das mal zu sagen.

lg, Wolfgang

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  •  andelal
11.3.2010  (#13)
Hitcher und kraweuschuasta: - An beide danke für die Tipps!
Ich weiss natürlich, dass man nicht unrealistische Preise fordern kann bzw. bekommt. Bloss ist 1 Prozent von 250.000 auch eine Stange Geld, die ich gerne sparen würde. Zumal wir (leider!) nicht reich sind, sondern wie wohl die meisten einen großen Teil auf Kredit finanzieren.

Der Satz "Daß er es nicht an dich aber um denselben Preis an den nächsten der bei der Tür reinkommt verkauft ist wohl auszuschliessen. Wenn ein Verkäufer sowas sagt bräuchte er einen Therapeuten..." beruhigt mich jetzt doch ein wenig emoji

Ich melde mich dann gerne wieder, wenn wir eine erste Runde hinter uns haben.

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  •  creator
  •   Gold-Award
11.3.2010  (#14)
deine ängste können wir dir nicht nehmen, die kannst nur du durch wissen kurieren. das kann sich jeder relativ leicht anlesen.

das wichtigste ist die psychologische seite: je klarer deine vorstellung, desto leichter wird sie realisiert. und nicht vergessen: alternativen nicht von vorneherein ausschließen... das ist ein spiel und wenn man es mit freunde spielt, kann man nur gewinnen!

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  •  andelal
11.3.2010  (#15)
creator: - "alternativen nicht von vorneherein ausschließen" - meinst du alternative Anbieter oder alternative Bauweisen?

Bezüglich Vorstellung: wir haben sogar schon einen ziemlich idealen Grundriss, den wir realisieren wollen.

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  •  andelal
29.3.2010  (#16)
Erste Runde - Die erste Lagune-Runde mit 2,5 Firmen haben wir abgeschlossen. 2,5 Firmen deshalb, weil wir die 3. Firma unangemeldet aufgesucht haben und dann den Verkäufer doch mehr gefragt hatten, als wir ursprünglich vor hatten. Aber wir haben dann gleich einen "richtigen" Beratungstermin vereinbart.

Firma 1: wirkte kompetent, Beratung durch eine Architektin, diese brachte sehr gute Ideen ein, wirkte auch sympathisch. Dauer ca. 1,5 Stunden. Dort werden wir uns wieder melden.

Firma 2: der Verkäufer(?) wollte relativ am Anfang des Gesprächs unser Budget wissen, weil unter einem gewissen Betrag (250.000 Euro belagsfertig für 130m2 inkl. Keller) unser Gespräch beiderseitige Zeitverschwendung wäre (ziemlich wortwörtlich). Über das Budget haben wir ihn im Unklaren gelassen und ca. 1 Stunde geplaudert. Hatte auch gute Ideen, allerdings keine, die wir verwirklicht haben wollen.
Der Verkäufer meinte, dass dieses Erstgespräch noch kostenlos sei, genauere Planung aber beauftragt werden müsse und 600 Euro kostet (die bei Bauauftrag abgezogen werden).
Dort werden wir uns also nicht mehr melden.

Firma 3 (ohne Termin): relativ zwanglose, aber informative Unterhaltung, auf den ersten Blick in Ordnung, nächste Runde folgt.

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  •  gdfde
  •   Silber-Award
29.3.2010  (#17)
Bitte welcher FTH FTH [Fertigteilhaus] Hersteller verlangt 600 Euro, damit er mir sagen kann, wieviel mein Traumhaus kostet??
Kanns ja nicht sein...

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  •  johro
29.3.2010  (#18)
hallo - nr. 1 war es eine braunhaarige Architektin?
nr. 2 sowas hatten wir auch schon, gut die Solarpanele an dem Haus kosten halt mehr.
nr.3 ist ein witz, da würde ich nicht mehr hinschauen,

lg
johannes

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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
29.3.2010  (#19)
Anbotskosten - €600,-- damit er sich bequemt ein Anbot auszurechnen, scheint wohl zu viele Häuser in letzter Zeit verkauft zu haben. Anscheinend will er ab jetzt nicht mehr so viel verkaufen, das wird ihm mit solchen unsinnigen Forderungen auch gelingen....

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  •  andelal
31.3.2010  (#20)
Sorry für die späte Rückmeldung! - gdfde: ich denke mir, das kann eine Firma verlangen, der es offenbar gut geht, und die uns als Kunden nicht braucht.

johro: ja, es war eine braunhaarige Architektin.

Hitcher: ich denke auch, dass die Auftragsbücher dieser Firma zu voll sind. Wir wurden extra darauf hingewiesen, dass, wenn wir mehr wissen wollen, zahlen müssen. Finde ich persönlich ziemlich arg, aber bitte: wenn sie damit bei anderen durchkommen ... bei uns halt nicht emoji

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  •  gdfde
  •   Silber-Award
31.3.2010  (#21)
ausserdem ist es eher schwachsinnig, wenn ich vorher schon die karten auf den tisch leg.

Das verfügbare Budget muss vorerst nur der Käufer wissen, der Verkäufer soll sagen, was das Haus kostet und ich entscheid dann, ob ich bereit bin, ihm das zu bezahlen emoji

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