« Hausbau-, Sanierung  |

Welche Luftfeuchtigkeit habt Ihr?

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2  > 
  •  mackica
  •   Gold-Award
24.7. - 3.8.2017
35 Antworten | 16 Autoren 35
1
36
Mich würde interessieren welche Luftfeuchtigkeitswerte man im Neubau mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hat.
Wir wohnen derzeit in einer Beton-Wohnung mit einfacher mechanischer Lüftung (Ventilator der ab 60% anspringt und 2 Luftschlitze zum Druckausgleich) und kommen auf 60% im Winter.
Andere haben nur um die 40%.

Kann jemand weitere Werte liefern - Wandaufbau, KWL ja/nein/mit Feuchtigkeitrückgewinnung.... ?

  •  coisarica
  •   Gold-Award
24.7.2017  (#1)
hängt von der feuchtigkeit der außenluft ab, würde ich sagen.



1
  •  mackica
  •   Gold-Award
24.7.2017  (#2)

zitat..
coisarica schrieb: hängt von der feuchtigkeit der außenluft ab, würde ich sagen.


Nein, das tut es nicht.

1
  •  coisarica
  •   Gold-Award
24.7.2017  (#3)
dann verstehe ich die frage nicht.
die kwl schaufelt doch kontinuierlich außenluft in den wohnraum.


1


  •  mackica
  •   Gold-Award
24.7.2017  (#4)

zitat..
coisarica schrieb: dann verstehe ich die frage nicht.
die kwl schaufelt doch kontinuierlich außenluft in den wohnraum.


Kalte Luft rein, wird erwärmt, ist dann (relativ) trockener als draußen. Feuchte Luft raus. Luftfeuchtigkeit ist ja immer in Bezug auf die Temperatur zu sehen.
Hast Du wenn Du lüftest die gleiche Luftfeuchtigkeit drinnen wie draußen?

1
  •  maider187
24.7.2017  (#5)
im Sommer ist aber meist due Luft draußen feuchter als drinnen... es seiden du lüftest zwischen 2 und 5 Uhr morgens bzw die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] macht das nach Steuerung der Luftfeuchtigkeit...

Im Winter umgekehrt

So werde ich das in meinem Kellerraum machen damit wenn die Wäsche hängt feuchte Luft rauskommt. Sprich Lüfter starten wenn Außenluft trockener als Kellerluft ist



1
  •  webdesigne
  •   Gold-Award
24.7.2017  (#6)
wir haben im durchschnitt zwischen 40% und 60% luftfeuchte bei 24-26 grad im jahr. kommt auf die feuchte draußen an. haben keine kwl und sonst ist es ein normale holzriegelwand. haben auch sonst keine luftbe/entfeuchter oder ähnliches.

1
  •  coisarica
  •   Gold-Award
24.7.2017  (#7)

zitat..
mackica schrieb: Kalte Luft rein, wird erwärmt, ist dann (relativ) trockener als draußen. Feuchte Luft raus. Luftfeuchtigkeit ist ja immer in Bezug auf die Temperatur zu sehen.
Hast Du wenn Du lüftest die gleiche Luftfeuchtigkeit drinnen wie draußen?


ja, und zwar die abs. luftfeuchtigkeit. dass, die rel. luftfeuchtigkeit mit der temp. zusammenhängt ist ja selbstredend, aber wie weiter oben geschrieben insgesamt abhängig von der feuchtigkeit der außenluft.


1
  •  Andi1979
  •   Silber-Award
24.7.2017  (#8)
keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. unsere Wohnräume sind zur Hälfte im Hang (Betonwände)

Bei uns schwankt die Luftfeuchtigkeit ebenfalls zwischen 35 und 60%, je nachdem wie brav wir lüften, wie feucht es draußen ist, ob wir wischen, kochen,...

durchschnittlich aber 45%

Ich hatte schon mal Sorgenfalten als die Feuchtigkeit einen Tag lang auf fast 70% war, aber da wars draußen extrem diesig und wir hatten vergessen zuzumachen.



1
  •  Dean
  •   Gold-Award
24.7.2017  (#9)
Nehme mal das war im Sommer, und da sollten die Wände ohnehin warm genug sein, so dass es zu keinen Problemen kommt. Das einzige Problem ist dann das unerträgliche Raumklima emoji Und ja, natürlich spielt die Außenluft-Temp. + Feuchtigkeit eine Rolle emoji

1
  •  mackica
  •   Gold-Award
24.7.2017  (#10)
und mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? - Ich finde durchschnittliche 45% im Winter wenig. Da bekomme ich schon Halsweh

1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
24.7.2017  (#11)

zitat..
und mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]?
Ich finde durchschnittliche 45% im Winter wenig. Da bekomme ich schon Halsweh


Menschen sind eben nicht alle gleich. Es gibt auch solche, denen 45% im Winter zu "schwül" sind. Das sind vor allem Menschen, die sich im Winter mehr im Freien aufhalten. Daher ist es wichtig, die zukünftigen Wohnverhältnisse einschätzen zu können und eventuell durch Maßnahmen darauf reagieren zu können.

Bei der Angabe der relativen Feuchte sollte auch immer die Lufttemperatur genannt werden.

Bei 40% und 21°C ist es für die meisten Menschen angenehmer, als bei 35% und 23°C, obwohl der Feuchtegehalt (absolute Feuchte) der gleiche ist.
Bei höherer Temperatur ist der Austrocknungseffekt der Luft höher (bei gleichem Feuchtegehalt).

Meine Beobachtung: viele Häuser werden im Winter mit >23°C im Winter überheizt. Das beschleunigt die Austrocknung der Oberflächen und des Baukörpers.

Das Empfinden der Luftfeuchte ist daher immer auch von der Lufttemperatur abhängig. D. h. nicht nur der Luftwechselrate ist maßgeblich, sondern auch die Heizungseinstellung.

Eine weitere Einflussgröße auf das Behaglichkeitsempfinden in den Atemwegen ist der Staubgehalt der Luft. In Reinräumen mit sehr geringer Partikelzahl kann die Luft wesentlich trockener sein, ohne sich für die dort arbeitenden Menschen trocken anzufühlen.
Da im Winter Staubteilchen mehr und länger in Schwebe sind, wird man beobachten, dass man im Winter öfters staubwischen muss.



1
  •  STP123
  •   Gold-Award
25.7.2017  (#12)
Wir messen erst seit wenigen Wochen im OG, Schlafzimmer südseitig!

Als es so heiß war hatten wir abends, vor dem Lüften ca 24 Grad bei 50-60% Luftfeuchtigkeit ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].

Gelüftet wird morgens und Abends wenn es so heiß ist! Wenns kühler ist , ist immer irgendwo geöffnet!

1
  •  Squawvally
  •   Gold-Award
26.7.2017  (#13)

zitat..
mackica schrieb: Mich würde interessieren welche Luftfeuchtigkeitswerte man im Neubau mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hat.


Im Sommer oder im Winter?


1
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
26.7.2017  (#14)
Hab das jetzt das allererste mal nachgesehen seit wir im Haus wohnen (der Wert ist ein bisl versteckt im Raumtherostat):

51% / 23,5 Grad
mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (hat wohl keine Rückgewinnung oder so Zeugs)
Holzriegel

Draussen ist es trüb und regnerisch, nasskalt würde ich sagen (falls das Relevanz hat)

1
  •  mackica
  •   Gold-Award
26.7.2017  (#15)

zitat..
Squawvally schrieb: im Winter?


Im Winter meinte ich. Im Sommer ist das nicht so problematisch.

1
  •  elanor
  •   Gold-Award
26.7.2017  (#16)
Neubau (Ziegel plus Mineralwolldämmung) bezogen im Nov 2016, KWL mit Enthalpie, im Winter lag die Raumtemperatur beständig zwischen 23 und 23,5 Grad, Luftfeuchte lag meist zwischen 35 und 45% - je nach Wäschevorkommen, Kochen, Dämpfen, Duschen...
Raumtemperatur war zu warm für uns, im nächsten Winter werden wir die WP WP [Wärmepumpe] etwas zurückschrauben.
Über die doch niedrige Luftfeuchte war ich auch verwundert, dachte ein Neubau wäre noch etwas feuchter.
Seit Heizstopp liegen wir zwischen 45 und 55%.

1
  •  Ulrike69
26.7.2017  (#17)
Sommer: knapp 50%
Winter: ohne Luftbefeuchtern geht's runter auf knapp 20%, brauchen Luftbefeuchtern, da sonst der Holzboden Risse bekäme ...

1
  •  mackica
  •   Gold-Award
26.7.2017  (#18)

zitat..
Ulrike69 schrieb: Winter: ohne Luftbefeuchtern geht's runter auf knapp 20%, brauchen Luftbefeuchtern, da sonst der Holzboden Risse bekäme ...


OK, das ist wirklich heftig.
Was für ein Haus habt ihr denn? KWL?

1
  •  Squawvally
  •   Gold-Award
26.7.2017  (#19)
Ich habe Vergleichswerte von Holzriegelbau und Massivbauweise in einem Messzeitraum von ca. 10 Jahren.

Grundsätzlich ist die rel. Luftfeuchtigkeit vom Nutzerverhalten abhängig und in der ÖNORM B 8110-2 geregelt.
Demzufolge ist das Raumklima mittels geeigneter Messgeräte zu kontrollieren.

Hier hapert es Erfahrungsgemäß zu 99% und es war bei den Messungen auch feststellbar, dass die Nutzer trotz Dr. Google zuwenig über Raumhygiene informiert sind.

Das Raumklima ist gem. ÖNORM in jedem Raum zu kontrollieren.
Dabei sollten die Werte vom Innenklima in jedem Raum ähnlich dem Normraumklima sein, was im Winter nicht wirklich möglich ist.

Als machbarer und vor allem sinnvoller Wert (in Bezug auf Kondensatbildung und persönlichen Preferenzen) hat sich eine Temperatur von ca. 20-22°C bei einer rel. Luftfeuchtigkeit von Max. 55% auf der Innenfensterbank herauskristallisiert.

Bei der Holzriegelbauweise war bei vielen Messungen feststellbar, dass durch die teilweise fehlenden Speichermassen die rel. Lf oftmals zur hoch war.
Beim Holzmassivbau (sichtbares Holz) war durch die Eigenschaft des Holzes ein wesentlich besseres Raumklima messbar.
Generell war bei Kondensatbildung feststellbar, dass das Kondensat im OG im Vergleich zum EG teilweise massiv war.

Die gemessenen Bauten hatten, bis auf einen, keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Der eine gemessene Bau war in Holzriegelbauweise und mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ausgestattet, jedoch hatte diese eine ungünstige Justage.

Ich denke es wäre sinnvoller hier zu diskutieren, mit welchen Maßnahmen das Normraumklima vom Nutzer erreicht werden kann (wie wird es gemessen, gibt es Probleme mit Kondensat oder zu trockener Luft, was wird dagegen getan) als eine Matrix zu erstellen wer welche Werte hat ohne dabei die Hintergründe zu kennen.

Die gepolsterten Werte sind schön, helfen aber wenig, wenn man Probleme mit der Raumhygiene hat.

Ich messe ganzjährig an der Innenfensterbank und habe im Winter eine Lufttemperatur von ca. 20.5°C (Bad ca. 22°) mit max rel Luftfeuchtigkeit von 56% bei bedarfsgerechter Stosslüftung (D.H wir lüften wenn es sein muss öfter als 3 x täglich). Selbstverständlich in jedem Raum ein Messgerät.

2
  •  Ulrike69
26.7.2017  (#20)
Wir haben Massivbauweise, Niedrigenergie (heizen mit Erdwärme) kombiniert mit kontrollierter Wohnraumlüftung. Da man im Winter die kalte Außenluft reinholt und sie dann aufgeheizt wird, nimmt sie immer mehr Feuchtigkeit auf (je kälter, desto weniger Feuchtigkeit, je wärmer, desto mehr Feuchtigkeit in der Luft möglich). Mitunter holt sich die Luft die Feuchtigkeit aus dem Holz, das dann natürlich immer mehr austrocknet. Aber mit einem guten Luftbefeuchter ist das gar kein Problem. Würden uns trotzdem immer wieder dafür entscheiden. Kaum Energiekosten, Lüften jederzeit möglich, aber nicht nötig (gerade im Winter ein Riesen Vorteil), na und mit dem Erdwärmesystem können wir im Sommer fast gratis kühlen - herrlich! Es gibt natürlich auch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Systeme, die beim Ansaugen der Luft diese auch anfeuchten, da hatten wir aber Angst, dass in dem Lüftungssystem Schimmel entstehen könnte, den man erstens nicht sieht und zweitens sich dann ins ganze Haus bläst und aus den Leitungen schwer wieder weg kriegt.

1
  •  Ulrike69
26.7.2017  (#21)
Nachtrag: Im Winter heizen wir auf 22-23°.

1
 1  2  > 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next