« Hausbau-, Sanierung  |

Wassereintritt in Neubau

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen
 1  2 ... 3 
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
21.9.2024 - 2.10.2025
46 Antworten | 8 Autoren 46
46
Liebes Forum,

leider sind wir doch nicht unbeschadet geblieben beim Starkregen. Heute, fast 1 Woche nach dem Regen zieht es Feuchtigkeit hoch im Wohnzimmer im EG (kein Keller).


2024/20240921572313.jpg

Mein Verdacht ist, dass Regen irgendwie über die Wanddurchführung des Aussenkamins eingedrungen ist, dann nach unten geronnen ist, und jetzt zieht es nach oben. So schaut es aussen aus.


2024/20240921597601.jpg
Macht das Sinn?

Meine noch grössere Befürchtung ist, dass was mit der Abdichtung der Bodenplatte nicht passt und das Wasser von unten kommt. Das wäre ein Supergau weil man im Prinzip die ganzen neugemachten Aussenanlagen wegmachen müsste. Was dagegen spricht: der Eintritt ist wirklich nur neben dem Kamin zu sehen und sonst nirgends. Ausserdem würde ich meinen, dass ein Eintritt über die Bodenplatte einen grösseren Wassereintritt zur Folge hätte.


2024/20240921451126.jpg
Wie seht ihr das? Gibt es eine Möglichkeit, festzustellen (Oberflächenelektrode zB) ob der Eintritt über die Bodenplatte oder von oben zB über den Kamin kommt?

Bzw gibt es eine Möglichkeit anhand der Bilder die Schwere des Eintritts abzushätzen? Eure Einschätzung würde mir sehr helfen.

Vielen Dank und LG

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
27.9.2024  (#41)
Ach so. Ja das sollte ja eigentlich doch sehr helfen. Hm 

1
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
27.9.2024  (#42)
Danke! Ja es gibt einen Betonsockel, knapp 40cm hoch und 20cm über der Geländeoberkante.

Abgedichtet ist er lt Angebot mit Botament Spachtelung. Kann sein, dass dafür das Wasser zu hoch und zu viel war und durch die Anschlussfuge Bodenplatte-Betonsockel ist. Aber es ist immer noch alles 100% Spekulation und mit den bisherigen Spekulationen war ich nicht sehr erfolgreich.

1
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
1.10.2025  (#43)
For the record ein finales Update: 

Es war die Vertikalabdichtung, die (wohl aus Zeitdruck) viel zu dünn und ohne Vlies verarbeitet wurde. Dadurch konnte Wasser durch die Fuge zwischen Bodenplatte und Betonsockel eindringen. 

Zum Glück war es nicht so viel Wasser, sodass nur unten die Dämmung in der Installationsebene feucht war. Wir mussten aber innen die ganze Installationsebene im Wohn-Ess Bereich öffnen und dann wieder erneuern. 

Aussen musste der ganze Arbeitsgraben ums Haus wieder (manuell!) bis auf Höhe Sauberkeitsschicht ausgegraben werden, Dämmung vom Sockel runtergeschnitten, Terrassenplatten weggestemmt und alles (unter Aufsicht eines gerichtlich beeideten SV) erneuert. Dabei konnten auch noch ein paar andere Schlampereien bereinigt werden, zB Portalabdichtung (dafür mussten auch stellenweise Fassadenbretter demontiert werden).

Als zusätzliche Massnahmen haben wir jetzt auch noch eine Ringdrainage (Agrosil Rohre, Schächte an den Ecken) und in den Aussenwänden Feuchtesensoren (Hum-ID). 

Zum Glück war die Baufirma die die Bodenplatte gemacht hat gleich einsichtig und alles ging i.W. ohne Streit. Im Nachhinein bin ich dankbar für den Schaden weil er zum Glück innerhalb der Gewährleistungsfrist Baumängel aufgezeigt hat, die jetzt beseitigt sind. Zusätzlich habe ich jetzt mehr Vertrauen in mein Haus.

Bin aber sehr froh dass es erledigt ist - war echt ein Act und muss ich nicht nochmal haben.

1
  •  Panorama
  •   Silber-Award
2.10.2025  (#44)
Die Abdichtung an dieser Stelle besteht - wenn es fachgerecht ausgeführt wird - aus einem Fugenblech. Nachträglich ist das nicht mehr möglich und muss auf die beschriebene Lösung zurückgegriffen werden.

_aktuell/20251002565370.png

1
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
2.10.2025  (#45)

zitat..
Panorama schrieb:

Die Abdichtung an dieser Stelle besteht - wenn es fachgerecht ausgeführt wird - aus einem Fugenblech. Nachträglich ist das nicht mehr möglich und muss auf die beschriebene Lösung zurückgegriffen werden.

Ja...hätte ich das vorher gewusst wäre mir viel erspart geblieben. Jetzt kann ich nur anderen sagen, dass sie das unbedingt machen müssen (ich glaube bei Bodenplatten ohne Keller wird es eher selten gemacht). 

1
  •  Panorama
  •   Silber-Award
2.10.2025  (#46)
Der Betonsockel wurde ja vermutlich so betoniert, als würde man eine Kellerwand betonieren. Also erst die Bodenplatte und im Anschluss der Betonsockel. Wenn es so gemacht wurde, ist ein Fugenblech die fachgerechte Form der Abdichtung zwischen Bodenplatte und aufgehenden Wänden (hier Sockel).

1
 1  2 ... 3 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Vom Hochwasser erwischt