Was muss meine Wärmepumpe können?
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7kW Heizleistung aufs erste Drüberlesen viel zu hoch!! Ringgrabenkollektor statt Tiefenbohrung und vor allem statt LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] Keine Einzelraumregler (auch nicht von Loxone) Kein Puffer BKA Zusätzliche aktivierte Flächen im Bad Keinen integrierten Speicher - besser zb 300l extern, um zur Mittagszeit mit PV Vollmachen zu können flow30 ... |
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- Heizleistung: 7kW? laut deinen Angaben reichen dann eher 5kW. Bei LWP LWP [Luftwärmepumpe] am besten grafisch an den Leistungskennlinien, eine Tauglichkeit ermitteln -> siehe einige Beispiele im Forum - Minimalleistung: Wie tief sollte sie runterkommen durch Modulieren? wenn BKA BKA [Betonkernaktivierung] vorhanden ist, finde ich ist die min. Leistung der WP WP [Wärmepumpe] kein so großes Thema mehr. viel höher als 2,5kW wäre mir dann aber trotzdem schon zu hoch. Das würd ich als grobes "graues" Limit ansehen. - Kühlfunktion: besser passiv oder aktiv (bei SWWP)? kommt auf mehrere Punkte an. Hauptsächlich wo du wohnst und wie heiß die Sommer sind, wie gut die Beschattung, Dämmung sind, und wie viel an Kühlfläche du zur Verfügung haben wirst. Wenn es irgendwo bedenken gibt, dann ist eine WP WP [Wärmepumpe] die "auch" aktiv Kühlen kann, sicher eine gute Wahl. Schön langsam kommen ja auch WP WP [Wärmepumpe]´s am Markt, die das genau richtig machen. Also erstmal passiv kühlen, und wenns nicht mehr ausreicht, dann aktiv dazu. Aber auch rein aktive Kühlung ist z.B. mit PV am Dach und BKA BKA [Betonkernaktivierung]+Entfeuchtung sicher kein Problem oder Nachteil. Da sind die Stromkosten im Sommer dann vielleicht eher nebensächlich und die erhöhte Kühl-Leistung kann durch BKA BKA [Betonkernaktivierung] und aktive KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gut absorbiert werden, ohne dass es zu übermäßigem Takten kommt. - interner Warmwasserspeicher hat normalerweise 180 Liter, oder? Wenn du jetzt nicht unbedingt 5 Köpfe+ im Haus hast oder ihr Badewannen-Poweruser seid, reicht das meistens. - Welche Steuerungsmöglichkeiten? Anbindung an Loxone möglich? Schnittstellen nötig, damit eine "intelligente" Steuerung je nach Temperatur/Luftfeuchtigkeit möglich ist für WP-Kühlung und KWL-Kühlung/Entfeuchtung? Das vermisse ich schon bei einigen (vor allem LWP LWP [Luftwärmepumpe]), dass man auf Knopfdruck die Kühlung aktivieren kann. Das ist sicherlich sehr hilfreich, bei übergreifenden Systemen oder Regelungen. Hab grad selbst den Fall bei der Schwiegermutter: die hat eine Buderus LWP LWP [Luftwärmepumpe] für die Wohnung. Leider springt die Kühlfunktion irgendwie nach gutdünken und eigenem Willen an. Alle Anforderungen laut Manual sind erfüllt, trotzdem tut sich nichts. Und dann nach irgendwelchen Timern oder Randbedingungen die nicht dokumentiert sind, springt die Kühlung dann trotzdem mal an. Das frustriert auch selbst dann. Also.... wenns eine Möglichkeit gibt es selbst anzusteuern oder zu Erzwingen, oder ein offenes, dokumentiertes Protokoll -> mir ist sowas 100x lieber und auch wichtig - Gibt's Hersteller, die zuverlässiger sind, oder besseren/besser verfügbaren Service haben? das ist weniger eine Frage des Herstellers, sondern viel eher die Frage, was kann dein Insti, und welche Marken kann und will er betreuen |
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Danke für die Antworten! Soweit ich gesehen habe, gibt's normal 5kw und dann 7kw - ist 5kw nicht unterdimensioniert? Wir sind erst im Vorentwurfsstadium, aber wir werden mit WW WW [Warmwasser] und Lüftungsverlusten voraussichtlich bei 5,5kW landen. RGK ist bei uns nicht möglich, daher TB (sofern es leistbar ist mit den Gesamtprojektkosten). Einzelraumregler und Puffer ist nicht geplant. Ich würde gerne aus Platzgründen auf einen externen WW WW [Warmwasser]-Speicher verzichten - ich dachte, ich nutze PV-Überschüsse einfach, indem ich in Estrich & BKA reinfahre, bzw. den Rest halt in den 180 Liter Speicher. Flow30 ist geplant. PV wäre geplant, wenns das Budget noch hergibt. Bei SWP gibt es da auch welche, die passiv und aktiv können? Ich dachte, da gibt's nur ein entweder/oder. Ich vermute, dass passiv reichen sollte, weil ich nicht mal weiß, ob überhaupt eine Flächenkühlung nötig ist, wenn wir die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Umluft+Kühlung machen wie geplant. (Aber auch da weiß ich noch nicht, ob das möglich oder sinnvoll machbar ist). Wir sind die Hälfte der Zeit zu zweit (Frau badet gern, ich dusche im Normalfall nur), die andere Hälfte zu dritt (Kind), und eher sporadisch werden mal Gäste da sein. Soweit ich bis jetzt mitbekommen hab, ist der WW WW [Warmwasser]-Speicher mit einer WP WP [Wärmepumpe] eh schnell (1-2h) wieder aufgeheizt, wenn mal überraschend mehr Bedarf besteht? Oder ist das nicht so? Ich selber bin kein Programmierer oder so, und von Modbus hab ich schon oft gelesen, aber worum es sich da wirklich handelt, keine Ahnung... also im Vergleich zum durchschnittlichen Forumsuser bin ich da ein Nackerbatzl ;) Ich weiß ja nicht, wie es normalerweise gemacht wird, wenn du mehrere Geräte hast, die "sinnvoll" miteinander interagieren sollten, so wie WP WP [Wärmepumpe]-Kühlung und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Kühlung/Entfeuchtung. Ich dachte mir, die Werte in Loxone interpretieren lassen (wenn->dann usw.) und dann über Loxone die entsprechenden Geräte/Funktionen aktivieren oder deaktivieren lassen. Oder geht das nicht so einfach? |
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Ich würde auf alle Fälle so viel wie möglich BKA BKA [Betonkernaktivierung] machen, vor allem auch im OG (im Sommer wirds im OG wärmer) und im Bad/WC sowieso, aufgrund der geringen Grundflächen. KWL für Kühlung wird nicht gut funktionieren, da die umgewälzten Luftmengen viel zu gering sind, d.h. Kühlung im Sommer über die BKA BKA [Betonkernaktivierung]/Decke und aus Komfortgründen nicht über die FBH FBH [Fußbodenheizung], wenn das vermeidbar ist. Es gibt seit kurzem KWLs, die du aber zum entfeuchten gut verwenden kannst, das würde ich auf alle Fälle vorsehen. Das solltest ev. nochmal von einem professionellen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Planer challengen lassen, gibt eh dazu Beiträge hier im Forum. Modbus hat eigentlich nix mit programmieren zu tun. Die Devices werden in der Regel über eine LAN/WLAN IP Verbindung (Modbus TCP) angesprochen und dann werden sog. Register (das sind die verschiedenen Variablen und Funktionen) abgefragt bzw. beschrieben (wenn du zb. die WP WP [Wärmepumpe] einschalten möchtest). Genau so geht es, das ist eine Möglichkeit. Nachteil ist aber, wenn die Loxone ausfällt (oder ein anderes zentrales Haussteuerungstool wie zb. IP-Symcon, Home Assistant, Open HAB usw.), dass dann nix mehr funktioniert. Andere Option wäre, das ganze über KNX zu machen (es gibt KNX/Modbus Gateways), das funktioniert dann dezentral. Ich hab´s bei mir so, dass die WP WP [Wärmepumpe] zwar ins Haussteuerungsprogramm eingebunden ist (großteils nur zwecks Monitoring), aber die Steuerung selbst von der Heizung gemacht, wird, was in der Regel auch gut funktioniert, da man eigentlich fast nie extern eingreifen muß. |
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da gibts noch nicht soooo viele. aber da kommt schon langsam was auf den Markt: z.B: von Heliotherm CubePro: https://www.heliotherm.com/media/prospekte/Prospekt-Solewaermepumpe-Cube-Pro-1.pdf die Qvantum QG series schaut da interessant aus: https://www.qvantum.com/de-at/consumer-product/qvantum-qg-series/ die "Stiebel 07.1 Plus" soll es mit externem Modul können? hab ich noch nicht so genau angesehen, können aber andere ausm Forum sicher schon viel genaueres dazu sagen. https://www.stiebel-eltron.de/de/home/produkte-loesungen/erneuerbare_energien/waermepumpe/sole-wasser-waermepumpen/wpe-i-07-1-12-1-plus-hw--400-/wpe-i-07-1-plus-hw-400/technische-daten.product.pdf die kommende Nibe S1157/S1257 sollte das können: https://www.mynewsdesk.com/de/nibe/pressreleases/effizienz-aus-der-erde-die-neuen-sole-strich-wasser-waermepumpen-nibe-s1157-strich-s1257-auf-basis-von-r290-3375083 die Daikin Altherma 3 GEO kann aktiv kühlen (ODER Passiv mit externem WT. Beides zusammen geht nicht) https://www.daikin.de/de_de/privatkunden/produkte-und-beratung/produktkategorien/waermepumpen/sole-wasser-waermepumpe/daikin-altherma-3-geo.html Ecoforect ecoGEO+ 1-6 Pro kann beides: https://ecoforest.com/de/produkte/warmepumpen/erdwarmepumpe/bomba-de-calor-ecogeo-pro-1-6/ die IDM iPump T7 kann aktiv ODER passiv kühlen: https://www.idm-energie.at/idm_products/ipump-t7/ Die Innova eHPoca GEO WW WW [Warmwasser] R32 haben wir nun neu entdeckt, 5 oder 9kW, kann passiv UND aktiv kühlen: https://www.innova.it/site/assets/files/2792/n420757a_installation_manual_ehpoca_geo_ww_rev_00_en_preliminare.pdf Soo.... ist sicher nicht vollständig die Liste, aber die paar Geräte fallen mir dazu mal ein
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OG ist leider nicht möglich, da keine Massivdecke. Und Trockenbaukühlung möchte ich vermeiden, da erstens kostspielig, und zweitens weiß ich nicht genau, wie das Gesamtsystem reagiert, wenn alle Flächen sehr träge sind (BKA, FBH) und die Kühldecke im OG nicht. Ich persönlich brauche drinnen keine 23 Grad im Hochsommer, wenn es draußen 35 Grad hat, so wie ich das im Forum schon des öfteren gelesen habe. Das wäre mir (und meiner Frau sowieso) dann zu kalt, relativ gesehen. Für uns, besonders für mich, ist einfach die Feuchte in Kombination mit hohen Temperaturen erschwerlich, aber trockene (!) 25 Grad drinnen finde ich angenehm und komfortabel, wenn es draußen die brütende ostösterreichische Schwüle hat ;) Ich hab mir noch nichts durchgerechnet. Aber so, wie ich das grob einschätzen würde, denke ich, dass das per KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sehr wohl funktionieren kann. Die HRDS 50+ bringt die Luft auf einen Taupunkt von 6 Grad, damit wird schon extrem viel Energie (und Feuchte sowieso) aus der Luft genommen, und mit der Umluftbeimischung sind 500m3/h möglich. Damit kriegt man schon einiges an Kühlleistung zusammen. Vielleicht ist dann sogar schon die Flächenkühlung unnötig, aber da ich die BKA BKA [Betonkernaktivierung] als Energiepuffer sowieso machen möchte, wäre die dann halt im EG auch noch einsetzbar. Mit 500m3/h sollte sich das alles auch halbwegs im Haus verteilen, denke ich. Edit: ich habs ChatGPT jetzt mal schnell durchrechnen lassen. Auch, wenn ich dem Ding nicht immer vertraue, aber bei Raumluft 25°C/16°C Taupunkt und Zuluft 6°C/6°C Taupunkt ergibt sich bei 500m3/h eine Kühlleistung von 5,75kW (3,24kW sensibel und 2,51kW latent). Das sollte mehr als genug sein, vermutlich reichen 1-2kW auch, dann kann man auch komplett lautlos mit "normalen" Luftmengen (< 200m3/h) fahren. Hoffentlich stimmt das, was er mir ausgerechnet hat, dann bin ich zuversichtlich ;) Ich hab vor ein paar Wochen eh einen eigenen Thread dazu aufgemacht. Wir haben nach Bebauung zu wenig unversiegelte Fläche. Mit einem vertikalen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] könnte es sich evtl. knapp ausgehen, aber der ist aufgrund der Bodenverhältnisse (tiefer als 1,5m ist eine instabile Schicht, die beim Graben sofort zusammenfällt) nicht oder nur mit sehr erhöhtem Aufwand möglich. Fazit war, evtl. ein Hybridkollektor mit einer TB und den Rest mit horizontalem RGK RGK [Ringgrabenkollektor], aber da ist ehrlich gesagt nicht mehr so viel Einsparpotential da, wenn die Bohrfirma sowieso schon anrücken muss, ein paar Bohrmeter mehr kosten nicht so viel (bzw. sogar weniger als Gerät und Material für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zusätzlich). In dem Thread haben sich eh auch Spezialisten wie dyarne gemeldet, aber im Endeffekt wär alles sehr knapp (sowohl von der berechneten Entzugsleistung, und dann noch zusätzlich Überlappungen des Entzugsbereichs mit Nachbarn bzw. unter meine Bodenplatte, Einberechnung von Entzugsleistung mit Grundwasser -> was passiert, wenn mal kein Grundwasser da sein sollte, ...), dass das unterm Strich für mich nicht so attraktiv klingt. Alles klar, danke für die Info. Siehst du, so wenig kenn ich mich aus ;) Ich versuche zwar, zwischendrin hier immer mitzulesen, aber vermutlich verbringe ich dann doch zu wenig Zeit hier, dass ich in jedem Bereich ein flächendeckendes Verständnis bekomme. Ja, was die Heizung angeht, würde ich das eh so handhaben wollen, das System sollte eigenständig eigentlich funktionieren und nicht abhängig sein von einem zweiten System. Wenn man aber mit zwei Geräten kühlt, deren Ein-/Ausschaltkombination abhängig von ein paar Faktoren sind, dachte ich, dass eine externe Steuerund schlauer wäre. Andererseits, wenn alles so in etwa funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann sollte die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] alleine das sowieso handlen, und wenns dann doch zu heiß wird, kann ich die Flächenkühlung immer noch manuell dazuschalten. Aber komfortabler wärs natürlich, wenn das die Loxone (oder irgendein anderes System) automatisch übernimmt, wenn nötig. Vielen Dank dafür! Das sehe ich mir gern mal in Ruhe durch. Im Endeffekt ists wohl, wie oben von jemand anderem geschrieben, wohl auch abhängig davon, welche Marken der Installateur kann und will. |
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Das wirds nicht ganz so spielen... Da fehlt noch der Wirkungsgrad der Übertragungsflächen. Die Kühlflächentemperatur vom Verdampfer hat zwar 6,0°C richtig, aber nach Abkühlung, Kondenswasserautritt usw. bis zum Luftaustritt bist du dann schon wieder bei höheren Luft-Austrittstemperaturen. Hier eine Tabelle, die in die nächste Ausgabe vom Datenblatt kommt. (ist eine Mischung aus internen Datenblatt- und tatsächlichen Messwerten) ![]() Das Gerät kann nicht mehr als 4kW Kühlleistung liefern. Das ist jetzt aber auch nicht unbedingt wenig 😎 Nichtsdestrotrotz, die sensible Kühlleistung die für den Raum übrig bleibt, ist hier doch etwas weniger als du rechnerisch bisher annimmst. Kühlflächen würde ich unbedingt trotzdem vorsehen. Wenn die Decke nicht möglich ist, dann zumindest Fußboden und vielleicht auch an einigen Stellen Wandkühlung. Ich mag die Luftkühlung nicht runter-Reden, ist ja auch ein gutes Verkaufsargument. Aber Flächenkühlung ist trotz allem "angenehmer" Da kann keine Split-Klima oder Luftkühlung mit. Diese sollten für die max. mögliche Komfort-Variante eher nur als "Zusatz" betrachtet werden. Hauptzweck davon sollte trotz allem noch die Entfeuchtung sein. Wenn du´s jetzt noch Planungsmäßig reinbringst -> bitte möglichst viel an Heiz/Kühlfläche einplanen. Als Komfort-Kompromiss, klappt es technisch aber schon auch die Luftrate hochzudrehen und den Anteil der Luft-Kühlleistung gegenüber der Kühlfläche zu erhöhen. Aber das kannst du im Nachhinein immer noch machen. Kühlflächen nachrüsten, wenns dir abgehen, ist schwieriger...
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...die könnten wir noch als zusätzliche Spalte dazuschreiben fällt mir gerade auf: ![]() so ist es hoffentlich etwas besser verständlich |
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Alles klar, vielen Dank für die Aufklärung! Zwischen 400 und 500m3/h tut sich dann eigentlich eh nicht mehr viel, ist also vermutlich gar nicht nötig, mehr als 400m3/h zu fahren. Was meinst du, sollte die latente Kühlleistung nicht auch beachtet werden? Wie gesagt, ich finde 25°C, wenn sie trocken sind, als gar nicht unangenehm, hingegen feuchte 25°C furchtbar. Aber selbst, wenn wir jetzt nur bei der sensiblen Kühlleistung bleiben - wenn ich bei 25°C Raumtemperatur (was ja eigentlich schon meine Zielvorgabe ist - 24-25°C bei 35° Außentemperatur) noch 2kW sensible Kühlleistung bekomme, dann ist das doch eine Menge, oder nicht? Das entspricht in etwa dem, was ich an Hitzeeintrag für mein Haus derzeit abschätze: Bei 10 Grad Differenz (innen 25, außen 35) geschätzt 1,5kW Hitzetransmission durch Wände und Fenster (+ nochmal geschätzt 1kW Strahlungsenergie durch beschattete Fenster), aber wenn ich überlege, dass nicht aktiv gekühlte, moderne Häuser auch selten über 26-27 Grad hinauskommen, kann ich mir irgendwie schwer vorstellen, dass ich mit der Variante nicht auf unter 25 Grad (und trocken) bleiben kann. Kühlung über FBH FBH [Fußbodenheizung] wird sowieso immer noch möglich sein als zusätzliche Not-Option (obwohl ich das aus Erfahrung eher unangenehm finde), BKA in der EG-Decke wahrscheinlich auch, und im OG ist es leider umständlich. "Aufenthaltsräume" im OG gibt es nur das Elternschlafzimmer und unseren Arbeitsbereich (das ist die Galerie über dem Wohnzimmer). Evtl. eine Trockenbaukühlung in der Dachfläche im Schlafzimmer, das ist eine beschränkte Fläche und ggf. nicht überbordend von den Kosten. Im Arbeitsbereich wirds aber schwierig, da müssten wir dann die gesamte Dachfläche machen, weil wir nicht einen Bereich von dem großen Giebel sichtbar abhängen wollen (das sind fast 60m2 Grundfläche von der offenen Wohnküche mit Arbeitsgalerie drüber, und die zu kühlende Dachfläche durch die 40° Neigung entsprechend noch mehr). Vielleicht verteilt sich die Kühlung der BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der EG-Decke durch den hohen Luftumsatz aber eh etwas mehr im Haus. Dass es oben naturgemäß immer etwas wärmer ist, ist aber natürlich klar. Und natürlich, nach Möglichkeit wird Flächenkühlung eingesetzt, aber es ist natürlich alles eine Kostenfrage, und die Entfeuchtung ist mir persönlich wichtiger. Bei uns ist es immer so drückend schwül. Ich hab bis vor 2 Jahren in einer Wohnung gewohnt, die Flächenkühlung über FBH FBH [Fußbodenheizung] hatte, und abgesehen von den kalten Füßen empfand ich das Klima drin als nicht super angenehm, weil es einfach extrem feucht war. Natürlich besser feuchte 24 Grad als feuchte 29, aber trockenes Innenklima wäre mir wichtiger. Jetzt gerade sitze ich bei knapp 27 Grad in der Wohnung, es ist gerade so nicht schwül, aber warm - nicht ideal, aber noch aushaltbar. Wenn die Schwüle wieder kommt, wird das der Horror. Vielen Dank für deine Insights und den Input! |
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Nein, das glaub ich nicht. Denn hier wirkt die direkte "verminderte Wärmestrahlung" der BKA BKA [Betonkernaktivierung], und nicht die Konvektion. Da hast was zu lesen. 😀 https://www.energiesparhaus.at/forum-pedas-auslegung-der-heiz-und-kuehlflaechen/49105_1 Auch hier wurde die Decke des EG mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] und die des OG vorbildhaft im Trockenbau aktiviert. |
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Kenn ich natürlich 😅 Bei uns ist es mit bis zu 9m hohem, offenem Giebel aber ungemein schwieriger (und teurer), daher möchte ich das eigentlich vermeiden, wenn nicht unbedingt nötig. |
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natürlich ist das auch zu betrachen. Speziell für das Behagen. Und diese Leistung ist es, die der reinen Flächenkühlung eigentlich fehlt. naja, nur indirekt und wenig. Der größte Anteil der Leistung strahlt hier ja in den Raum auf die Gegenstände, in die Gebäudemasse. Einen kleineren Teil dieser Leistung nimmst du über die Luft-Temperatur dann mit und kannst verteilen. Das stimmt schon, dass ist nicht wenig Leistung. So 1,5-2,0 dauerhafte "sensible" kW sollten schon reichen um die meisten Neubau-Standard EFH gut genug runterzukühlen. Nichtsdestotrotz, dann müsstest du einen großen Teil des Tages mit relativ hohen Luftdurchsatz oder Luftumwälzung fahren, um das zu erreichen. Meine Auslegungs-Empfehlung wäre vielleicht eher doch einen größeren Teil dieser ~2kW mit der Flächenkühlung zu erschlagen. Den latenten der Teil für die Entfeuchtungs-Leistung blenden wir jetzt mal aus. Und den Rest der sensiblen Kühllleistung den du mit erhöhtem Luftdurchsatz rausholen kannst, würde ich auslegungstechnisch als "Reserve" und Spitzenlast-Abdeckung verwenden. Folgende Idee: mit deinen Flächen und sagen wir mal max. 150m³/h an berücksichtigter Luftkühlung (~500-800W) solltest du für eine Auslegung auskommen. Den Rest der möglichen Luft-Kühlleistung würde ich dafür verwenden, um kurzzeitig mehr Leistung bereitstellen zu können, sprich: die Rollos waren mal wieder ganzen Nachmittag komplett oben, die Terassentür bei praller Sonne wiedermal sehr lange offen, usw. Das ist es, wo heute die Einbußen bei reiner Flächenkühlung sind. Das dauert dann gerne mal ein paar Stunden bis diese Spitzen von den Flächen ausgebügelt/geschluckt wurden. Das ginge mit der Luftkühlung recht gut und schnell zu egalisieren. Aber das ist natürlich die Ideal-Vorstellung. Das es in der realen Umsetzung oft mehrere Kompromisse geben muss, ist mir völlig klar und verständlich. Aber das könnte ja eine Richtung oder Idee sein, an der man sich orientieren kann. |
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dazu noch: jein, die Angaben sind bei einer relativ "fordernden" Ausgangslage von: KWL-Zuluft: 26°C, 75%rF (Anteil 50%); Raumluft: 25°C, 50%rF (Anteil 50%) Für solche Bedingungen muss es schon sehr feucht/schwül draußen sein. Das sind dann schon die Grenzen des Gerätes. Bei "normaleren" Bedingungen oder mehr Umluftanteil, weniger extreme Außenluft, ist die Leistungausbeute bei 500m³/h schon spürbar höher als bei 400m³/h. Inoffizelle laut gedachte Gedanken: Der Kompressor ist in den Werkseinstellungen auf 73Hz limitiert... Der dürfte aber eigentlich bis 115Hz betrieben werden. Hab leider kein 50er Test-Gerät hier, um mal zu schauen, wie es sich das Gerät über 73Hz genau verhalten würde. Da könnte man generell schon etwas tunen, aber das wären dann schon Nerd-Level Optimierungen... Beispiel: Kompressor werkelt volle Kanne bei 500m³/h und 115Hz, plötzlich bricht der Luftdurchsatz ein und fällt auf 150m³/h. Da kommt der Inverter gar nicht mit runter-regeln hinterher und würde ziemlich sicher die Register zufrieren und das Gerät würde abstellen. Somit ja... technisch wäre evtl. noch etwas mehr rauszuholen, aber sicher mit anderen Kompromissen oder nur mit bedachter Regelung. |
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Danke für die detaillierten Ausführungen! Ich verstehe, dass die Kühldecke im OG viel wichtiger ist als unten, aber auf Grund der Gegebenheiten halt super mühsam. Da bräuchte man ein Gerüst für die 5 bzw. 8,5m Höhe, was wieder mit Mietkosten (und Zeit) verbunden ist, und so wie ich das in pedaaa's Thread verfolgt habe, ist die Überkopfarbeit (Reindrücken der Rohre usw) schon bei normal hohen Decken eher mühsam... und so viel Zeit werde ich vermutlich auch nicht haben, von Mithilfe mal zu schweigen... und machen lassen ist leider keine Option. Heute das (sonst sehr konstruktive) Erstgespräch mit der ersten Baufirma hat schon gezeigt, dass wir vermutlich so oder so (deutlich) über Budget kommen, wenn wir alles in etwa so machen, wie wir uns das vorstellen, und da reden wir noch nicht von Features wie Trockenbaudeckenkühlung... Ich muss da mal abwarten, wie sich alles konkret entwickelt, auch budgetmäßig, aber deine Ausführungen behalte ich mir mal im Hinterkopf. Für mich ist die Entfeuchtung definitiv am wichtigsten, aber irgendeine Art von Flächenkühlung wohl nötig. Mit der Baufirma heute auch alles durchbesprochen, er meint auch, budgetmäßig wäre Split-Klima wohl das vernünftigste - das wollen wir halt, wenn möglich, vermeiden (Optik, Luftbewegung, Geräuschpegel). So kommt man von WP WP [Wärmepumpe]-Features zu ganz anderen Themen ;) |
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Es gibt für Decken- und Wandheizung auch fertige Module mit integrierten Rohren. Die muss man nur hinschrauben, Leitungen anschließen, fertig. Das ist sicher weniger Arbeit. |
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Hast du dafür irgendwelche Empfehlungen? Kenne nur das Variothermsystem mit den 11,6mm Rohren, was auch nicht günstig ist und das Kekelit System, wo ein 16er Rohr in Aluminiumschalen gedrückt wird und dann darunter eine Gipsplatte drangeschraubt wird. Ist aber auch nicht Preiswert, laut meinem Installateur. @tomarse Wie wäre eine Wandheizung im OG? Die wäre einfach mit Kunststoffschienen an die Wand gemacht und wird dann eingeputzt. Der Aufwand hält sich dabei stark in Grenzen und mit Lehmputz hat der Aufbau auch eine höhere thermische Masse als eine Trockenbaudecke. Dass der Installteur zu eine Split-Klima rät, kommt daher, weil er das System nicht kennt. Meine Multisplit macht mir auf lange Sicht schon sorgen, wenn es irgendwann keine Ersatzgeräte oder Kältemittel gibt. Da ist ein Monoblockgerät wessentlich einfacher zu tauschen, als neue stärkere Kältemittelleitungen für z.b. CO2 (R744) oder gedämmte Wasserleitungen für Kaltwassersetze zu ziehen. |
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Nein, leider. Wir werden den DIY-Weg gehen, wie @Pedaaa . |
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Darüber haben wir auch schon nachgedacht. Aber es schränkt die Wandgestaltung dann doch etwas ein, wenn man einige Sachen an die Wand hängen will, oder? |
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Irgendeinen Kompromiss für zusätzliche Flächen wirst eingehen müssen wenn du den Komfort wahren willst. Die Decke wird in Eigenleistung mMn die beste Lösung, bist nicht eingeschränkt und die größte Fläche gleich erschlagen. |
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es können auch Rohre an die Decke auf Putzträger und Klemmleisten befestigt und dann eingeputzt werden. @Cacer oder @Alpenzell haben da z.B. sehr schöne Ausführungen gemacht. oder Kapillarrohrmatten. oder oder oder gibt viele Lösungen Wandheizung funktioniert schon auch sehr gut, aber da musst dir die Rohrverläufe mit Maßband-Fotos gut dokumentieren. Gedankenlos einen 100er Nagel in die Wand hauen spielts dann nicht mehr 😉 |
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Wie schätzt du die Lösung mit Putzträger im Vergleich zu deiner Deckenheizung ein? Arbeitsaufwand, Kosten und Leistung. |
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