Was hat unser Marillenbaum?
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Als Ergänzung: wir haben das Bäumchen vor 3 Jahren gepflanzt. Leider wurde es im ersten Jahr von einem Rehbock arg in Mitleindenschaft gezogen (die Wunden haben wir versorgt), hat sich aber wider erwarten trotzdem prächtig entwickelt und hat auch jetzt sehr viele neue Austriebe. |
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Monilia Die "Wunde" ist Gummifluss und eine Symptom für den Krankheitsbefall. |
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Es schaut wirklich danach aus. Was mich nur irritiert, ist, dass man überall liest, dass diese bei den Triebspitzen zuerst auftritt, und das ist bei uns ja nicht der Fall. |
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Unser Marillenbaum hat ebenfalls einen Trieb, der exakt so aussieht wie deiner. Da hilft nur radikal wegschneiden. 20-30cm unterhalb der kahlen Stellen. Pfirsich ist heuer noch schlimmer, so extrem war die Kräuselkrankheit noch nie. Ich hoffe er überlebt es nach meinem radikalen Rückschnitt. Der Befall ist bei unserem Klima nicht vermeidbar. Selbst in Italien ist heuer der Befall sehr gross. |
Das mit den Spitzen ist oft so. Muss aber nicht. ||
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Auweh, ich habs befürchtet. Danke jedenfalls für deine Einschätzung, ich hoffe auch, dass der Baum das überlebt. |
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@DrShouter meine pfirsich ist auch massiv befallen von der kräuselkrankheit... ich weiß auch noch nicht ob er es überlebt. hast du - außer zurückschneiden - noch einen anderen hilfreichen trick wie man ihn retten kann? |
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Leider gibt es dagegen nichts. Fürs spritzen (Fungizid) ist es zu spät - das muss vor dem Spitzentreiben (Jan/Feb/März) gemacht werden.... Radikal bis tief ins Holz schneiden und hoffen das er nochmal frisch austreibt. |
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Warum bei der Kräuselkrankheit bis tief ins Holz schneiden? Die befallenen Blätter bzw. Triebe einfach wegzupfen und fallen lassen - je früher desto besser (Dann steckt der Baum seine Energie sofort in neue Blätter). Mittlerweile sollten die befallenen Blätter aber schon so kaputt sein - also eigentlich komplett gekräuselt - dass sie eh von selbst abfallen. Man muss diese nicht im Restmüll entsorgen oder verbrennen, der Pilz verbreitet sich nicht durch den Blattfall. Monilia hingegen ist großzügig wegzuschneiden. Dass zeigen ja auch die innen braunen Äste. Wobei ich im Fall von Tomsl vermutlich überlegen würde, auf reife Früchte zu warten und dann die Äste zu entfernen. |
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Was vom Baume übrig blieb 😭 ![]() Immerhin hängt noch eine Marille dran. |
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der wird schon wieder. da hast 1 mehr, als ich 😢 |
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Ich habe letztes Jahr auch einiges wegschneiden müssen wegen Monilia. Heuer ist es besser aber leider immer noch reichlich. Mittlerweile habe ich aber Zweifel, ob es wirklich sinnvoll und notwendig ist, immer bis ins gesunde Holz zurück zu schneiden. Der Pilz kann bei entsprechenden Witterungsbedingungen trotzdem von außen wieder kommen. Bei meinem Elternhaus steht ein ca. 30 Jahre alter Marillenbaum, bei dem schon lange nichts mehr gemacht wird als zu ernten. Der hat jedes Jahr Monilia - und obwohl nichts weg geschnitten wird, lebt der Baum damit einwandfrei. |
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Habe mich erst im Wintern mit einem jungen, gut fortgebildeten Gärtner unterhalten. Aus seiner Sicht (oder nach aktuellen Schulungsstand) haben sich Marillenbäume im Privatbestand für die nächsten Jahre erstmal erledigt. Hier wird der Bestand massiv zurück gehen. Danach findet der Pilz endlich weniger Wirte und wird vielleicht nicht mehr so massiv und flächendeckend auftreten. Zumindest bei uns im Ort kann ich dies für das aktuelle Jahr bestätigen. Tolle Bäume, wahrscheinlich alle über 30 jahre alt, die ich seit Jahren auf Spaziergängen beobachte, sind massiv betroffen-bis zum Kompletten absterben. Im Freundeskreis haben die meisten mit jungen Bäumen schnell aufgegeben. Ähnliches kann man auch hier nachlesen: https://www.energiesparhaus.at/forum-die-arme-marille/82689 Ich werde wohl die nächsten Jahre noch vorsichtig behandeln, bis die beobachteten Bäume auf den Spaziergängen endgültig weg sind. |
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