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Was für Kabel zw. Wechselrichter und Zählerkasten?

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
1.1. - 1.2.2020
13 Antworten | 8 Autoren 13
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Hallo Zusammen,

ich bin noch ziemlich blank was PV angeht, aber ich hab vor in Zukunft mein Bestands-Nebengebäude/Werkstatt mit PV Panelen auszustatten.
(jetzt mit den Grünen an der Macht, wird das hoffentlich auch bald mal besser gefördert emoji  Das wart ich noch ab, und das wird dann ein guter Zeitpunkt um loszulegen emoji )

Der Wechselrichter sollte auch in der Werkstatt platziert werden. Von dort aus hab ich schon vorsorglich ein 75mm Polokal Leerrohr in meinen Technikraum im Haus gelegt. Kabel noch nicht.

Ich überlege gerade, ob ich jetzt nicht gleich schonmal das Kabel vorab reinlege, weil ich eh grad  dabei bin alle meine Hausanschlüsse im Technikraum Luftdicht zu verschließen.
Dann wär das alles erledigt und fertig.

Also, kann man vorab schonmal sagen, was da für ein Kabel rein muss?
Wie viele Adern, welcher Querschnitt, sonst irgendwelche speziellen Vorschriften?
Vom Wechselrichter bis zum Zählerkasten dürften es max. 15-20m sein.
Die Größe der PV-Anlage ist noch komplett unklar.
Das Dach vom Nebengebäude ist ein Satteldach Nord/Süd ausgerichtet mit je ca. 80m² Fläche pro Seite, relativ flach mit ca. 13° Neigung.

  •  Everest
2.1.2020  (#1)
Der Kabelquerschnitt hängt natürlich an der Leistung des Wechselrichters. Ich würde an deiner Stelle ein 5x6mm2 Kabel reinlegen. 
Hast du in der Werkstatt einen Unterverteiler? Ev. ist dessen Zuleitung schon leistungsfähig genug ist? Dann einfach den Unterverteiler entsprechend erweitern. Ich habe hier bei mir in einem Unterverteiler nur einen FI und LS nachgerüstet. 

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  •  seltsammithut
  •   Silber-Award
2.1.2020  (#2)
Jup 5x6mm2 sollte es sein. Wenn keine Fundamenterdung im Nebengebäude gegeben ist dann sollte noch ein 16mm2 Gelb-Grün mitgelegt werden für die Erdung wegen Überspannungsableiter. Zusätzlich würde ich noch ein LAN-Kabel mitlegen und ein Bus-Kabel für den Smart Meter.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
2.1.2020  (#3)
Ja, es gibt schon einen Unterverteiler in der Werkstatt. Der wird aktuell noch von wo anders versorgt, soll aber dann später von meinem Haus aus versorgt werden. Dafür hätt ich ohnehin schon ein 5x6mm2 Kabel vorgesehen.
Ich brauch dann also gar kein weiteres Kabel?! Das wär ja dann einfacher, als gedacht emoji

CAT7 Kabel ist eh schon vorsorglich gelegt.
Erdungskabel leg ich mit rein, danke für den Hinweis.

Bzgl. Buskabel:
Kann ich auch noch durchziehen, kein Problem. Aber noch eine Verständnisfrage dazu:
Hab kein wirkliches Bus-System, aber einen UVR-Regler über den ich auch Modbus verarbeiten kann. 
Brauch ich eigentlich noch einen extra (bidirektionalen) Zähler/Smartmeter, oder können das, diese neuen Standard-Smartmeter im Zählerkasten eh schon von Haus aus? 

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
2.1.2020  (#4)
wir haben ein 5x2,5 liegen
WR: 5 kW

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  •  streicher
  •   Gold-Award
3.1.2020  (#5)

zitat..
Pedaaa schrieb: Brauch ich eigentlich noch einen extra (bidirektionalen) Zähler/Smartmeter, oder können das, diese neuen Standard-Smartmeter im Zählerkasten eh schon von Haus aus?

Das BUS Kabel ist genau für den SmartMeter gedacht. Ich würde aber ein LAN Kabel verwenden statt einem Buskabel (zusätzlich zu dem was du schon verlegt, da kannst zukünftig mehr dazuhängen 8 Drähte vs. 4 bei KNX-BUS-Kabel).
D.h. 1 LAN-Kabel für Ethernet-Netzwerk und 1 LAN Kabel für WR WR [Wechselrichter]-SM Kommunikation. Der SM kommt typischerweise gleich nach dem EVU Zähler bzw. der Schmelz-Sicherung danach.

Glaube nicht dass die EVUs (S0) Zugang zu ihren Zählern gewährleisten. 15min über irgendein Webinterface sind eigentlich ohnehin zu ungenau.

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  •  passra
31.1.2020  (#6)
Ihr empfehlt jetzt ein 6mm2, ohne das auch nur andeutungsweise eine Leistung  der geplanten PV genannt wurde emoji
Und wenn er jetzt 30kWp draufpackt?? Das ginge nämlich durchaus auf 2*80m2? Könnte eng werden emoji
Das Smartmeter des Versorgers kannst du in dem Zusammenhang vergessen, das bietet keine Schnittstelle, mit der irgendein WR WR [Wechselrichter] etwas anfangen könnte.

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  •  teslason
  •   Gold-Award
31.1.2020  (#7)

zitat..
seltsammithut schrieb: up 5x6mm2 sollte es sein. Wenn keine Fundamenterdung im Nebengebäude gegeben ist dann sollte noch ein 16mm2 Gelb-Grün mitgelegt werden für die Erdung wegen Überspannungsableiter. Zusätzlich würde ich noch ein LAN-Kabel mitlegen und ein Bus-Kabel für den Smart Meter.

 Ich würde eher Blitzschutz/Potentialausgleich seperat machen, kostet nicht viel und ist nur ein geringer Mehraufwand... Wer zieht sich schon gerne den Ableitstrom durchs Haus? 


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
31.1.2020  (#8)
Die Werbung oben hab ich gemeldet.

@passra:
Die 2. Hälfte wäre dann 80m2 nach Norden ausgerichtet mit 13grd Dachneigung. 
Da wird wohl nicht allzuviel Ertrag rausschaun, oder?

Und auch wenn:
Das 5x6mm2 Kabel is jetzt schon drin. Wäre aber auch schnell wieder getauscht. kein Riesen-Ding.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
31.1.2020  (#9)

zitat..
teslason schrieb: Ich würde eher Blitzschutz/Potentialausgleich seperat machen, kostet nicht viel und ist nur ein geringer Mehraufwand... Wer zieht sich schon gerne den Ableitstrom durchs Haus? 

Danke für die Tipps.
Jetzt is leider bissl zu spät. 
Die Kabel hab ich jetzt aber eh nur mal vorsorglich durchgezogen. Wenns dann wirklich mal mit der PV soweit is, dann kann der Elektriker eh noch Änderungwünsche äußern, falls notwendig.

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  •  passra
31.1.2020  (#10)
Och, eine Nordseite mit nur 13° kann schon mal 700 oder mehr kWh/kWp abwerfen, kommt halt auf den Standort an. Ob sich das dann in Österreich rechnet? Bei uns in D schon.

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  •  seltsammithut
  •   Silber-Award
31.1.2020  (#11)

zitat..
teslason schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von seltsammithut: up 5x6mm2 sollte es sein. Wenn keine Fundamenterdung im Nebengebäude gegeben ist dann sollte noch ein 16mm2 Gelb-Grün mitgelegt werden für die Erdung wegen Überspannungsableiter. Zusätzlich würde ich noch ein LAN-Kabel mitlegen und ein Bus-Kabel für den Smart Meter.

 Ich würde eher Blitzschutz/Potentialausgleich seperat machen, kostet nicht viel und ist nur ein geringer Mehraufwand... Wer zieht sich schon gerne den Ableitstrom durchs Haus?

Ich kenne die Gegebenheiten dort nicht, meine Aussage war auch nur Pauschal. Sowas muss man sich sowieso immer vor Ort ansehen wie man es am besten löst.

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  •  teslason
  •   Gold-Award
1.2.2020  (#12)

zitat..
seltsammithut schrieb: Ich kenne die Gegebenheiten dort nicht, meine Aussage war auch nur Pauschal.

Auch meine Antwort war Pauschal.. emoji Ableitströme sollten ja immer so weit wie möglich draußen gehalten werden... 

Ich hab nur eine kleine Inselanlage (1,5kW), aber da hab ich geschaut, das die Paneele im Schutzbereich der außeren Blitzschutzanlage liegt (nicht verbunden) und die Anlage extra potentialausgeglichen ist. Das minimiert die Chance auf Blitzschlag in die PV-Anlage, Einschläge in die Blitzschutzanlage heben das Potential in der PV Anlage so gut wie gar nicht und sollte doch einmal ein Blitz in die PV einschlagen, wird er trotzdem zuverlässig abgeleitet...

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  •  taliesin
1.2.2020  (#13)

zitat..
passra schrieb: Ihr empfehlt jetzt ein 6mm2, ohne das auch nur andeutungsweise eine Leistung der geplanten PV genannt wurde
Und wenn er jetzt 30kWp draufpackt?? Das ginge nämlich durchaus auf 2*80m2? Könnte eng werden

challenge accepted ...

30kW / 230V / 3 = 43.5A Phasenstrom
R = 0.017Ohm/m/mm² / 6mm² * 20m = 56.7mOhm
Pv = 3 * (43.5A)² * 56.7mOhm = 107W

Verluste in Prozent = 107W / 30kW = 0.36% ... da sind die Umrichterverluste sicher relevanter.
Und laut meiner (reichlich alten) TAEV sind 6mm² bis 48A zulässig.

Also richtig schiefgehen tut das nicht, zugegeben 10mm² könnte man schon spendieren ...


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