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Was darf ich erwarten?

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  •  transam87
24.7. - 7.9.2018
37 Antworten | 13 Autoren 37
37
Hallo, ich war bisher nur stiller Mitleser in diesem Forum aber jetzt wird es bei mir ernst.
Ich werde mir voraussichtlich kommendes Monat eine schlüsselfertige Doppelhaushälfte inklusive Grund kaufen - also in Auftrag geben, Fertigstellung ist dann 2019.
Preislich wird sie inklusive meiner Sonderwünsche und Anschlussgebühren € 335.000 nicht übersteigen (weil ich gegebenenfalls eine Garage durch ein Carport ersetzen würde oder auf andere Dinge verzichte um im gewünschten finanziellen Rahmen zu bleiben).

Kauf- und Kreditnebenkosten schätze ich zusammen auf ca € 25.000.
Ich habe € 180.000 Eigenkapital aber ein vergleichsweise geringes Einkommen von derzeit € 1620 netto - zuzüglich 13. + 14. Gehalt - nächstes Jahr werden es zwar vermutlich € 1700 netto sein aber dafür gibt es noch keine Garantie.

Die Kreditsumme müsste demnach auch bei € 180.000 liegen und ich möchte mir den Kredit auf 40 Jahre nehmen mit 15 Jahren Fixzins - der Kredit würde demnach bis zu meinem 70. Lebensjahr laufen (angeblich finanzieren viele Banken mittlerweile bis zum 80. Lebensjahr bei Hypothekarkrediten).
Da ich keine Geschwister habe ist zu erwarten, dass ich den Kredit frühzeitig durch eine Erbschaft (oder eher Schenkung) abbezahlen werde - das möchte ich nur erwähnen damit meine Beweggründe zur hohen Laufzeit besser verstanden werden.

Aufgrund des hohen Eigenkapitals entstehen der Bank ja quasi keinerlei Risiken, welche Fixzinssätze kann ich denn erwarten? Ich habe nämlich keine Ahnung wie sich das geringe Einkommen auf die Bonität auswirkt.
Nach der Fixzinsphase könnte ich den Kredit mit dem derzeitigen Einkommen natürlich auch nicht mehr bezahlen (falls die Zinsen dann plötzlich sehr stark steigen) aber in 15 Jahren kann sich ja viel tun und ich arbeite nur 38,5 Stunden - da ist noch Spielraum wenns mal nicht mehr anders geht und vermutlich wohne ich auch nicht dauerhaft alleine in dem Haus, dann sinken die monatlichen Kosten.

Als ich noch ein gebrauchtes Haus gesucht habe hat mir meine Hausbank eine grobe Kalkulation über € 150.000 über 25 Jahre auf 10 Jahre fix mit 2,25% verzinst erstellt - das war nicht sonderlich gut, war aber nur eine Vorabinformation und jetzt geht es ja um 180.000 - das wäre bei meiner Hausbank nicht leistbar weil sie keine 40 Jahre Laufzeit anbieten.

Also was denkt ihr?
Kosten inklusive aller Nebenkosten € 360.000
Eigenkapital € 180.000
Finanzierung € 180.000
Einkommen € 1620 netto
Fixzins auf 15 Jahre

Welcher Zinssatz sollte möglich sein und hab ich gute Chancen, dass mir das finanziert wird?

Liebe Grüße

  •  Hausbau19
24.7.2018  (#1)
Hi, die frage ist ob dir die bank den kredit überhaupt geben darf. Lt. Hypothekar- und Immobilienkreditgesetz (HIKrG) muss die Bank überprüfen ob du dir den Kredit auch leisten kannst (verkürzt ausgedrückt). Das bedeutet es wird mit einem Stresszinssatz überprüft ob du dir die Rate langfristig mit deinem frei verfügbaren Einkommen (1700,- abzgl. lfd. Kosten) leisten kannst. Wobei auch wenn du sehr sparsam lebst bei gewissen Dingen Mindestsätze abgezogen werden. 

Falls das alles positiv verläuft (und das wird es wahrscheinlich bei einigen Banken jedoch auch wahrscheinlich nicht bei allen) kann man aufgrund der sehr guten Eigenmittel und Besicherungsquote mit 2,125-2,375 fix auf 15J. rechnen danach 1,125-1,5% variabel. Eine Bearbeitungsgebühr von 1.800-2700 Euro wäre noch akzeptabel.

Endalter 70 Jahre sollte kein Problem sein. Einfach bei einer Bank einmal probieren und dann weiterschauen. Viel Glück!


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  •  ChristianIV
25.7.2018  (#2)
aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen speeeedcat fragen, erspart eine Menge Arbeit unnötig zu Banken zu laufen und sich einen holen der das professionell macht

was ich weiß ist das nicht alle Banken 40J machen, ob du dir deswegen die besten möglichen Angebote verbaust, schon klar wegen der Schattenrechnung mit den 4% aber in 15J hast du normalerweise 30% Inflation, die Schuldenhöhe bzw Kreditrate bleibt aber gleich also würde mir das nicht Angst machen, was heute 1700 sind sind dann wohl 2200 hochgerechnet und dann ist eine höhere Rate bei möglichen Zinsen ja weiter leistbar


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  •  transam87
25.7.2018  (#3)
Ich danke euch schonmal für eure Meinungen.
Das speeeedcat vom Fach ist habe ich in den anderen Threads schon gesehen, ich weiß aber auch, dass er eher auf Nummer sicher geht bei den Berechnungen und man sieht ja, dass mein Vorhaben bezogen auf die monatlichen Raten nur sehr knapp leistbar ist - ich bezweifle also erstmal, dass er eine Freude mit mir hätte.

Die 40 Jahre sind für mich leider Grundvoraussetzung, sonst geht es sich mit der monatlichen Rate mit meinem derzeitigen Einkommen nicht aus und wie bereits erwähnt werde ich aufgrund einer bis dahin geplanten Schenkung (aus einem abzusehenden Hausverkauf) ziemlich sicher nicht 40 Jahre brauchen für die Rückzahlung.

Mich würde interessieren welche Fixkosten (also Haushaltspauschale, Betriebskosten, etc) die Banken in der Regel für die Berechnung der Leistbarkeit heran ziehen, da das bei jeder Bank verschieden ist wird es da aber vermutlich keine Beispiele geben.

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  •  23dg
  •   Bronze-Award
25.7.2018  (#4)
Ich glaube es geht @speedcat nicht darum, ob er eine Freude damit hat sondern er möchte eine Finanzierung auf die Beine stellen die auch hält - weder die betroffene Person noch @speedcat hat was davon, wenn es dann zum Crash kommt.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
25.7.2018  (#5)
Wenn du eine Bank findest, die das finanziert beachte auch andere Risiken. Auf Erben hoffen geht meistens gut, aber wenn ein alter Mensch dement wird und Testamente ändert, oder wenn aufgrund der Krankheit alles für die Pflegekosten draufgeht ist die Hoffnung dahin.

D.h. ich würde es so planen, dass du das allein Stemmen kannst. Kalkuliere mit 4% Durchschnittszinsen und 360 Monate, was bei vielen Banken die Obergrenze ist und du willst ja auch mit mehreren Banken Angebote verhandeln.

Bei 185.000 EUR Kreditsumme (Nebenkosten, Auszahlungsbetrag 180.000 EUR) hast du 876,- EUR monatliche Rate.

Probier mal ein Jahr in diesem Spar-Modus zu leben und die 876,- monatlich auf ein Sparkonto einzuzahlen. Nicht nur drei Monate sondern wirklich ein Jahr - wo alles passieren kann von kaputter Waschmaschine bis teurer Auto-Reperatur, Nachzahlung für Strom- und Heizkosten usw.

In diesem Jahr geht es nicht festzustellen, ob Du das Geld sparen und zahlen kannst, das schaffst schon jetzt mit Haushaltsrechner und Excel. Es geht viel mehr darum, dass du Deine Lebensqualität bewertest! Hast du auf Hobbys, Urlaub, mit Freunden essen gehen usw. zu oft verzichten müssen, das Fitness-Center gekündigt usw.? Oder bist du genauso glücklich?

Diese Frage kannst nur Du Dir selbst beantworten. Ich denke schon, dass du nach mühsamer Suche eine Bank finden wirst, aber die schützt Dich nicht vor Dir selbst und Deinem fehlenden Glück.

Abhängig vom Ergebnis würde ich das Eigenheim-Projekt gegebenenfalls neu dimensionieren.

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  •  transam87
25.7.2018  (#6)
Also wie gesagt, 420 Monate sind Voraussetzung - mir ist bewusst, dass ich dadurch weniger Auswahl habe aber es geht mir nunmal um eine möglichst niedrige Monatsrate, sonst könnte ich mir ja gleich noch die Wohnbauförderung holen wenn es mir um eine möglichst geringe Zinssumme und schnelle Rückzahlung geht.
Dass man sich auf ein Erbe oder eine Schenkung nicht verlassen kann ist mir bewusst, es hält mich aber auch nichts davon ab in 20 oder 30 Jahren mein Haus wieder zu verkaufen.

Die Kreditsumme muss auch nicht höher als die von mir gewünschten 180.000 Euro sein, da ich ja genug Eigenkapital habe um sämtliche Nebenkosten (auch die Kreditnebenkosten) selbst zu bezahlen.

Mit einer Schattenrechnung von 4% Zinsen komme ich Anfangs auf eine Rate von € 812,11 - das wäre natürlich aktuell nicht möglich ohne meinen Lebensstandard runter zu schrauben - ist aber in den ersten 15 Jahren auch nicht relevant wegen der fixen Verzinsung.
Und wie meine finanzielle Situation in 15 Jahren aussieht weiß aktuell Niemand - und bis dahin hab ich dann schon schön gelebt in meinem Haus mit Garten.

Ein Bisschen was muss man auch mal riskieren um seine Ziele zu erreichen finde ich, wenn das die früheren Generationen nicht getan hätten könnte heute Niemand was erben.

Mir geht es in diesem Beitrag also wirklich nur darum ob Jemand aus Erfahrung weiß welche Konditionen ich mit meiner Ausgangslage erhalten könnte und vielleicht auch einen Hinweis bei welchen Banken die Chancen auf eine positive Kreditentscheidung hoch sind.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.7.2018  (#7)
also 40 Jahre sind keine 420 Monate, da fängt' s schon mal an.
40 Jahre LZ sind seit Anfang Mai Geschichte, da hat die FMA einen Riegel vorgeschoben, um eben eine gerade noch mit Hängen und Würgen-Rate durchzuboxen.
Lt. meinem Berechnungstool einer meiner Partnerbanken sollte eine Rate von rund 1.200,-- monatlich leistbar sein, was bei einer konservativen Haushaltsrechnung nicht gegben ist.

Annahme:

Betriebskosten: 150,--
Energie: 100,--
Gis+Telefon+Internet: 60,--
KFZ: 150,--
Versicherungen: 100,--
Lebenserehaltungskosten: 400,--
ganz grob und überschlagsmäßig und konservativ gerechnet.

Kreditnebenkosten musst ja auch berücksichtigen.
Maximal sind 35 Jahre oder 420 Monate Laufzeit möglich, ich denke, dass das auch bei der B... nicht darstellbar sein wird, trotz toller Eigenmittel....
Mitkreditnehmer ist keine Option?
Gehalt von rund 2000,-- sonst nötig.

Ganz unverbindlich, eh klar. Ich denke aber, dass das irgend einen Regionalbank finanzieren wird, obwohl mir bei 50% Kreditrate - Einkommen nicht mehr wohl bei der Sache wäre.

Lg, Alex

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  •  transam87
25.7.2018  (#8)
Oh Gott du hast völlig recht, ich hab der Einfachheit halber immer das B.... Tool für die Ratenberechnung verwendet und da waren maximal nur 420 Monate auswählbar obwohl sie meines Wissens nach durchaus auch 40 Jahre Laufzeit anbieten - hatte gar nie nachgerechnet um heraus zu finden, dass es dann ja eigentlich 480 Monate wären.
Meine bisherigen Berechnungen basierten also immer auf 35 Jahre - und da geht es sich mit meinen realen Ausgaben in der Fixzinsphase gerade noch aus - aber nicht mehr mit der Schattenrechnung, da müsste ich ordentlich zurück stecken.

Naja, vielleicht finde ich doch noch eine Bank die mir mein Vorhaben auf 480 Monate finanziert.
So wie ich das jetzt verstanden habe hätte es eh keinen Sinn dir dann eine Anfrage zu stellen wenn ich kommendes Monat das fixe Angebot habe und dann auch die Finanzierung umsetze?

Nein, Mitkreditnehmer ist leider keine echte Option.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.7.2018  (#9)

zitat..
transam87 schrieb: Naja, vielleicht finde ich doch noch eine Bank die mir mein Vorhaben auf 480 Monate finanziert.


Gibt es definitiv nicht mehr.

zitat..
transam87 schrieb: So wie ich das jetzt verstanden habe hätte es eh keinen Sinn dir dann eine Anfrage zu stellen wenn ich kommendes Monat das fixe Angebot habe und dann auch die Finanzierung umsetze?


Probieren kann ich es natürlich, versprechen aber nichts.


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
25.7.2018  (#10)
du hast viel eigenkapital. bei deinen voraussetzungen würde ich mir ein gebrauchtes haus so ab 70iger-jahre bausubstanz kaufen und abschnittsweise sanieren, wenn das preisniveau in deiner region noch sowasa hergibt. evtl. auch was mit zwei wohneinheiten mit einliegerwohnung.

wie auch immer, jedenfalls sind deine voraussetzungen schwierig für neubau. ausser du hast wirklich viele tatkräfrtige unentgeltliche helfer für den bau.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
25.7.2018  (#11)
Zum Teil verstehe ich deine Gedanken, weil wir in einer ähnlichen Situation waren (hohes Eigenkapital aber geringes Nettoeinkommen, da meine Frau noch in Karenz war). Aber die Banken müssen einfach die Ist-Situation bewerten und können keine mögl. Gehaltssprünge, Erbschaften, etc. berücksichtigen - was prinzipiell auch gut ist zum Schutz der Schuldner.




zitat..
transam87 schrieb: Die 40 Jahre sind für mich leider Grundvoraussetzung, sonst geht es sich mit der monatlichen Rate mit meinem derzeitigen Einkommen nicht aus und wie bereits erwähnt werde ich aufgrund einer bis dahin geplanten Schenkung (aus einem abzusehenden Hausverkauf) ziemlich sicher nicht 40 Jahre brauchen für die Rückzahlung.


Die Frage ist was "absehbar" bedeutet und ob man den Hausverkauf nicht vorziehen könnte, um das Eigenkapital soweit zu erhöhen, dass es sich auch mit deinem Nettoeinkommen ausgeht.

Oder auch warum es genau jetzt ein Haus sein muss, wo du ja selbst sagst, dass es sich nicht ausginge mit höheren Zinsen. Ist das wirklich ein Stress, den du dir die nächsten Jahre oder Jahrzehnte antun möchtest? In meiner Familie gab es einen Fall, wo es wirklich über Jahre immer extrem knapp herging und sie reden heute noch davon - Jahre nachdem der Kredit abbezahlt wurde - wie schwierig die Situation war zu wissen, dass einen schon ein kaputtes Auto oder eine kaputte Waschmaschine in ärgste Probleme bringen hätte könnte. Meiner Meinung nach ist es das ein Eigenheim nicht wert.

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  •  transam87
25.7.2018  (#12)
Gebrauchte Häuser waren natürlich ursprünglich mein Plan aber nach einigen Besichtigungen hat sich das erledigt. Was die Leute hier verkaufen wollen ist eine absolute Frechheit. Ich habe mein Eigenkapital auch durch den Verkauf eines älteren Haus bekommen - das wurde in den 50ern gebaut und war nicht renoviert aber da war alles in Schuss gehalten, es gab keinen Schimmel, die Wasserleitungen waren großteils neu und alle dicht - da musste man nur neue Böden und Einrichtung rein machen und konnte fürs Erste drinnen wohnen. Es war aber zu weit von meiner Arbeit weg, weshalb ich es verkauft habe und in der Umgebung in der ich arbeite wollen die Leute über 300.000 Euro für verschimmelte Häuser mit Nebengebäuden die man nur noch abreißen kann weil Gefahr in Verzug und Terassen aus Holz die auf Schaumstoffklötzen stehen weil das Fundament darunter schon weg bröselt - ich hab genug gesehen was das betrifft, da verkauf ich lieber meinen Sportwagen wenns sich mal nicht mehr ausgeht aber wohne dafür in einem neuen wenn auch kleinerem Haus mit vorerst keinen anfallenden Reparaturkosten und Heizkosten die nur einen Bruchteil der 70er und 80er Jahre Häuser ausmachen die ich besichtigt habe.

Ich bin euch trotzdem dankbar für die bisherigen Einschätzungen - werde mal schauen was kommendes Monat bei der verbindlichen Kostenkalkulation dann raus kommt und wenn der Ausgangswert passt verzichte ich vorerst auf Garage und Carport, lasse stattdessen eine etwas größere Fläche Asphaltieren (Einfahrt ist schon im Preis inbegriffen) und nehme mir nur einen Kellerersatzraum dazu.
Dann sollte ich auch mit einer etwas geringeren Kreditsumme auskommen - was dann eigentlich kein Problem sein sollte.
Für Küche und Badezimmer hab ich eh noch was auf der Seite und die restliche Einrichtung nehme ich aus meiner Wohnung mit.

Und warum ich jetzt ein Haus möchte - ich hab schon als Kind in meinem Elternhaus gewohnt, bin dann von dort zu meiner damaligen Freundin gezogen die ebenfalls ein Haus hatte und wohne nun das erste Mal in einer Wohnung - bevor ich hier gewohnt habe hatte ich noch über eine Eigentumswohnungen nachgedacht, jetzt merke ich aber, dass ich es in einer Wohnung einfach nicht aushalte.
Es ist mir also ein persönliches Anliegen so schnell wie möglich wieder in einem Haus zu leben... das fängt schon damit an, dass ich zu meinem Elternhaus fahren muss um meine Räder umzustecken weil ich das in der Tiefgarage oder auf der Straße nicht machen will und geht weiter mit dem Thema, dass ich mich einfach eingesperrt fühle wenn ich keinen Garten habe der nur mir und den Leuten die ich mir aussuche gehört.
Und durch das vorhandene Eigenkapital verstärkt sich der Wunsch nach einem Eigenheim natürlich - für was Anderes würde ich es ja nicht ausgeben.

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  •  tempo85
26.7.2018  (#13)
Die "Austrian Anadi Bank" hat 40 Jährige Kredite, ohne jezt über die Konditionen bescheid zu wissen. Schlechte Konditionen können den Ratenunterschied zwischen 30,35,40 Jahre schnell weg machen.

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  •  Pete
26.7.2018  (#14)
Kurz meine Einschätzung/Empfehlung:

Auf alle Fälle machen, Lebensqualität genießen und die Doppelhaushälfte kaufen mit:

- längste mögliche Laufzeit wählen
- von Beginn an variabler Zinssatz
- nicht das ganze Eigenkapital "einsetzen", sodern einen Puffer für Notfälle zurückhalten
weil ich glaube das hier der Knackpunkt wäre: Einkommen € 1620 netto  - du willst dir ja vielleicht auch mal etwas leisten, ich lese oben Sportwagen und so - da ist das Einkommen "alleine" schon etwas niedrig.
Vorteil: dir gehört dann das Haus --> und vielleicht gibt es ja auch bald eine "bessere Hälfte", die dann auch zu dir ins Haus zieht und dann sieht die Sache finanziell schon viel besser aus bzw. die erwähnte Erbschaft im Hintergrund als Einzelkind sehe ich als weitere stabile "Säule" im Finanzierungs/Zukunftsplan.

LG
Pete

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  •  ChristianIV
26.7.2018  (#15)
ehrlich ich würde das wegen der zukünfigen möglichen Erbschaft / Schenkung ansprechen, und einfach sagen ich würde mir gerne den Traum verwirklichen und alleine schaffe ich es nicht

so was in der Art haben die Eltern von einem Freund gemacht, die haben sozusagen ihr Elternhaus frühzeitig bekommen mit einem Wohnrecht für die Großeltern, dann haben sie damals das Großelternhaus mit einem endfälligen Kredit (keine Fremdwährung) belastet,

das hat die nötige Finanzierung quasi halbiert auf 2 Teile, weil man bei einem Teil nur die Zinsen gezahlt hat ist die Belastung natürlich gesunken, die Tilgung des endfälligen Kredites wurde dann nach dem Tod der Großeltern per Verkauf des Großelternhauses gemacht

endfällige Kredite weiß nicht ob es die heute noch gibt, sind auf jeden Fall durch die Kombination Fremdwährung in Verruf geraten

wenn es so knapp ist wie es wirkt schadet ansprechen nicht und die Karten auf den Tisch legen, planen das du was bekommst kannst du so oder so nicht

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  •  Jelly
  •   Gold-Award
26.7.2018  (#16)
was zahlst du denn im moment an miete? wieviel weniger als die besagte kredit-rate ist das denn?

wie auch schon geschrieben, würde ich von anfang an auf einen flexiblen zinssatz setzen, denn gerade JETZT kann man dadurch schön sondertilgen, und schafft sich so einen puffer für mittelfristige zinssteigerungen

wenn du wirklich schnellstmöglich aus der wohnung RAUS musst, und im moment alleine lebst, wäre es ja vielleicht auch noch eine möglichkeit, nicht alle zimmer voll auszubauen, also im belagsfertigen zustand zu lassen?!?!?!  müsste man sich A plantechnisch anschauen, und B müsste man eine grobe kostenschätzung machen, aber wenn es die möglichkeit gibt vorerst nur ein gästebad zu machen und im OG zB das hauptbad und 2 zimmer belagsfertig zu lassen, dann sind da sicher 10 bis 15 tausend euro drinnen, ob dich dieser betrag dann weiter bringt muss man am ende natürlich genau bewerten...

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  •  transam87
26.7.2018  (#17)
Bisher habe ich einen von Anfang an variablen Zins ja gar nicht in Betracht gezogen.
Beim fixen Zins hätte ich den Vorteil, dass ich in den ersten 10 bis 15 Jahren die Gewissheit habe, dass ich nicht plötzlich eine höhere Rate habe als ich kalkuliert habe.
Bei einem variablen Zins sinken die Schulden dafür schneller und eine Zinserhöhung kommt dann nur noch auf die Restsumme zu tragen - allerdings würde meine Rückzahlungsrate ja im 600 Euro Bereich liegen und da verringert sich die Schuldensumme dann ja trotzdem nicht so schnell.

Hier im Forum scheinen die meisten einen variablen Zins zu nehmen... wäre das in meiner Situation nicht ein viel zu großes Risiko?
Ich überlege durch eure Kommentare mittlerweile den Fixzins auf 10 Jahre zu reduzieren und die Laufzeit doch bei maximal 35 Jahre (oder gar 30) anzupeilen um bessere Konditionen zu erhalten.

Der Vorschlag mit dem endfälligen Darlehen klingt zwar interessant, schlussendlich könnte ich es aber nicht verantworten meine Mutter zu sowas zu überreden - wenn sie doch länger in ihrem Haus bleiben will als sie das derzeit sagt soll sie das dann auch können und nicht das Gefühl haben ihr Haus gehört teilweise der Bank. Das fände ich nicht fair, ich hab eh schon genug bekommen mit dem Hausverkauf der mir mein aktuelles Startkapital beschert hat.

Aktuell zahle ich etwas über 500 Euro mit Heizung und das geht sich natürlich spielend aus, mein Konto ist immer gut gedeckt und ich kann mir viel leisten - ist eine Genossenschaftswohnung in Leonding - ich denke die meisten wären froh drüber aber wenn man weiß, dass man Geld hat um sich ganz knapp ein Haus kaufen zu können und dieses auch wirklich will ist man halt nicht mehr so leicht zufrieden zu stellen.

Das Haus nicht gleich komplett schlüsselfertig zu nehmen lohnt sich meiner Meinung nach nicht weil es eh schon ein sehr günstiger Anbieter ist im Vergleich zu den anderen Angeboten die es in meiner Gegend gibt - es hat ja auch nur um die 100m² und ein Badezimmer + zusätzliches WC im Erdgeschoss.

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
26.7.2018  (#18)
Bürgschaft ist auch kein Thema?

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  •  Jelly
  •   Gold-Award
26.7.2018  (#19)

zitat..
transam87 schrieb: Ich überlege durch eure Kommentare mittlerweile den Fixzins auf 10 Jahre zu reduzieren und die Laufzeit doch bei maximal 35 Jahre (oder gar 30) anzupeilen um bessere Konditionen zu erhalten.


man kann den kredit auch splitten

zB 50/50% oder 100k mit 10 jahren fix, und den rest gleich mit variablen zins

ist denn diese schenkung in dieser fixzins zeit auch denkbar? denn dann hättest du das geld, kannst aber nix sondertilgen, ohne zusatz gebühr, oder man verhandelt X kostenlose sondertilgungen wärend der fixzinszeit?!?!

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  •  transam87
26.7.2018  (#20)
Würde eine Bürgschaft so viel bringen bei der Laufzeit wenn die in frage kommenden Bürgen alle ca 60 Jahre alt sind?
Mit der Schenkung ist erst in voraussichtlich 20 Jahren zu rechnen.
Das mit dem splitten wäre eine Überlegung um zumindest etwas Risiko einzugehen und die niedrig Zinsphase besser zu nutzen - wobei ich das auch mit einem Fixzins tun würde weil der ja auch auf den aktuell niedrigen Zinsen beruht.

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  •  Jelly
  •   Gold-Award
26.7.2018  (#21)

zitat..
transam87 schrieb: wobei ich das auch mit einem Fixzins tun würde weil der ja auch auf den aktuell niedrigen Zinsen beruht.


nein tut er im prinzip, aber du und die bank gehen da eigentlich eine wette ein

DU wettest, dsas der Zinssatz in diesen 10 oder 15 jahren über den vereinbarten zinssatz steigt (sonst hast du ja nix davon)
die BANK wettet, dass der zinssatz unter dem vereinbarten zinssatz bleibt, sonst hätte die bank ja nix davon, wenn sie glauben würden, dass der zinssatz in den nächsten 10 jahren um 4% steigt, dann geben sie dir keinen fixzins mit 3%   (natürlich muss man das über diese 10 bis 15 jahre im schnitt rechnen)

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