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Wandaufbau Holzriegel

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  •  Althauszt
5.5. - 7.5.2021
7 Antworten | 6 Autoren 7
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Liebe Leute,

Bis vor einiger Zeit waren wir der fixen überzeugung ein altes Bestandsobjekt (später 50er/Anfang 60er) zu revitalisieren und generell umzubauen.

Nachdem die ersten Schätzungen für unsere Vorhaben budgetär jedenfalls an die eines Neubaus heranreichen, wenn diesen nicht sogar übersteigen, sind wir auf nun voll in die Grundsatzrecherche Holzriegel/Massiv-Ziegelhaus gekippt. Dazu gibt es im Forum ja schon eine Unmenge an Beiträge. Stand derzeit wird es eher ein Holzriegel da der Zeitfaktor bei uns auch eine gewissen rolle Spiel. Keller + Haus sollen, wenn irgendwie möglich, in einem Jahr zumidnest bewohnbar sein (wenn auch noch kleinere Dinge erledigt werden müssen).

Kurzum: beim Holzriegel gibt es die verschiedensten Formen das Wandaufbaus. Große FTH FTH [Fertigteilhaus]-Hersteller unterscheiden sich von kleineren Zimmerein und Öko-Häuseren. Jeder hat sein eigenes Ding - Mit und ohne Folie für Dampfbremse/Sperre etc.

Wass sind eure Erfahrungen bzgl. der verwendeten Dämmstoffe (Zellulose, Steinwolle, Dellwolle, Schafwolle, Strohballen..) und des Aufbaus? Auf was ist eurer Meinung nach zu achten?
Im Moment wäre das unsere Präferenz:
Hinterlüftete Holzfassade +Holzfaserplatte +Riegl+ Zellulose+ Holzwerkstoffplatte+ Installationsebene+Fermacell;

Ich freue mich auf Eure Antworten!

  •  Baumau
  •   Gold-Award
5.5.2021  (#1)
Der beschriebene Aufbau klingt gut, da müsste man halt nur die ganzen Details festlegen.

Das Problem wird momentan eher sein, dass die Preise momentan unberechenbar sind und du von Zimmereien keinen Fixpreis bekommen wirst, ganz unabhängig von den langen Lieferzeiten.

Zumindest bei den großen FTH FTH [Fertigteilhaus] Herstellern sollte das Problem nicht so schlimm sein, da ich gelesen habe, dass sich einige vertraglich abgesichert haben. Nachteil ist, dass die nicht so flexibel wie kleine Betriebe sind.

In DE ist es schon vorgekommen dass Zimmereien den Kunden empfohlen haben auf Massiv umzusatteln und die Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken.

Generell sind das momentan keine guten Voraussetzungen und schnell zu bauen.


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  •  Althauszt
5.5.2021  (#2)
Ja eine Zimmerei hat uns auch schon vorgeschlagen eine Mischbauweise zu überlegen.

Grundsätzlich wollen wir nächstes Jahr starten...heuer wäre doch etwas unrealistisch. Wir haben so keinen Stress, nur wenn es los geht, dann soll es zügig voran gehen emoji

Hat jemand erfahrungen/wissen bezüglich der unterschiedlcihen Dämmstoffe?

Genauere Infos zu dem von mir oben beschriebenen Wandaufbau kann ich morgen geben emoji

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
5.5.2021  (#3)
Haben mit 40cm Strohhäcksel gedämmten Fertigteilen mit 5cm Lehmputz innen, der auch als Installationsebene dient gebaut, sehr zufrieden. Hinterlüftete Holzfassade haben wir selber gemacht.

Hab in dem Post den Aufbau beschrieben:
https://www.energiesparhaus.at/forum-ziegel-oder-holzbau-was-ist-gesundheitlich-besser-konkrete-beispiele/56402_3#571260

Hier auf Ubakus.de gerechnet:
https://www.energiesparhaus.at/forum-ziegel-oder-holzbau-was-ist-gesundheitlich-besser-konkrete-beispiele/56402_3#571366

Brandwiderstand ist ofiziell im Labor mit REI120 zertifiziert. Lambda Wert von den Strohhäcksel ist mit 0,042 W/mK zertifiziert, U-Wert des Aufbaus kommt auf 0,11 W/m²K. 

Falls dich Ökobilanzen interessieren die Summe Delta OI3 liegt bei -5 😉

https://www.energiesparhaus.at/forum-oekodiskussion-daemmstoffe/60661_1#590716

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
6.5.2021  (#4)
Als Anregung unser Wandaufbau:
http://www.ludersdorf.at/blog/2010/06/wandaufbau/

Wir haben 2010 gebaut und sind noch immer sehr zufrieden damit.

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  •  funnyfox7
6.5.2021  (#5)
Ich glaube auch, dass aktuell die Preis- und Liefersituation sehr angespannt ist. Wird sich für nächstes Jahr aber vermutlich wieder bessern.

Bzgl. Wandaufbau:
Installationsebene war uns wichtig (wobei es auch hier unterschiedliche Meinungen gibt).
Ob der U-Wert jetzt 0,099 od. 0,12W/m2K hat war uns egal.
Je nach Gewichtung Ökologie bzw. Kosten müssen halt entsprechend die Baustoffe ausgewählt werden oder ein Kompromiss eingegangen werden.
Dein Aufbau klingt sehr gut, wird jedoch im Vergleich zu den klassischen Wandaufbauten der FTH FTH [Fertigteilhaus]-Hersteller um einiges teurer sein.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
6.5.2021  (#6)
wir haben einen ähnlichen aufbau:
- hinterlüftete fassade (tlw. putz, holz, schichtstoff) mit dahinterliegenden regenfallrohre
- 15mm dwd-platten
- 30cm tji-riegel mit zellulose gedämmt
- 15mm osb3-platten (stöße verklebt)
- 10cm installationsebene mit glaswolle gedämmt
- gkp (tlw. mit osb hinterlegt)

die riegel wurden mit innerer und äußerer beplankung fertig geliefert. dämmung sowie aufbau der inneren und äußeren schichten wurde auf der baustelle gemacht (hier kann man auch viel eigenleistung einbringen).

vom baumeister wurde eine ausführungsplanung gemacht, vom zimmerer die abbundplanung.
erberührte und tragende innenwände sowie zwischendecke sind aus beton.
gut gedämmte außenhülle (40cm dämmung) und massiver kern - ich würde das heute wieder so machen.

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  •  Althauszt
7.5.2021  (#7)
Hallo!

Vielen DAnk für Eure Rückmeldungen!
Ich vermute auch, dass eine Dämmung mit Schafwolle (und was es sonst noch so an exklusiven Dingen gibt) wohl das Budget sprengen wird..
Eine Installationsebene wäre uns schon sehr wichtig, weil ich dann irgendwie mehr das Gefühl habe, man kann noch etwas anpassen/ändern wenn notwendig.

@coisarica  die Mischbauweise hat gut funktioniert - betreffend auf Abstimmung der Gewerke und auch der anderen Anforderungen (austrocknen etc)
Aber ist auf jeden falle in sehr interessanter Ansatz - werde dazu noch etwas mehr recherchieren!

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