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Hinterlüftung Lärchenverschalung

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  •  Beobachter
6.5. - 8.5.2021
8 Antworten | 5 Autoren 8
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Liebes Forum!

Ich bin neu hier und hätte gleich eine Frage:

Wir haben mit einem 50er Ziegel gebaut. Der Ziegel wurde außen grob mit Klebespachtel verspachtelt. Die Zimmerei hat jetzt  8 cm starke Holzstaffeln horizontal als Unterkonstruktion auf das Mauerwerk montiert und darauf kommt jetzt die UV beständige schwarze Folie. Die Lärchenbretter (vertikal mit ca. 8 mm Fuge und unterschiedlichen Brettbreiten) kommen jetzt direkt auf die Folie.

Meine Frage ist jetzt ob dadurch eine ausreichende Hinterlüftung der Lärchenbretter gegeben ist, da sich die Folie unmittelbar dahinter befindet? Da ich den Aufbau bisher nur umgekehrt kenne, Folie auf der Mauer, darüber Tragekonstruktion und darauf Montage der Lärchenbretter, bin ich etwas verunsichert.

Ich freue mich über hilfreiche Infos und Hinweise.

LG

  •  Puitl
  •   Silber-Award
6.5.2021  (#1)
Welche Funktion soll die Folie erfüllen?
Fakt ist:
Wenn merkliche (Regen-)Wasser durch die Schalung & Folie auf die UK kommt kann diese schlecht ablüften. Geringe Mengen werden in der Praxis nicht viel machen, eine auf Lebensdauer optimierte Konstruktion is es aber nicht.
Desweiteren bleibt die Nässe dann denk ich immer irgendwie zwischen Folie & Brett "kleben".

Korrekte Konstruktion aus meiner Sicht:
Ziegel komplett verspachteln (= Winddichtigkeit)
Senkrechte Lattung (= Hinterlüftung)
Waagrechte Konterlattung (= Montage-Lattung für die Sichtschalung)

Ohne Folie würdest du hier aber durch die Fugen durch aufs Mauerwerk sehen...müsste man sich in echt anschauen obs wirklich so bzw. störend ist.
Wenn doch Folie und die Fassade wird beregnet würd ich fast schauen das ich zwischen Folie & Schalungsbrett einen minimalen Abstand rein bekomm.

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
6.5.2021  (#2)
Und:
Eine innen dichte Gebäudehülle ist bei fehlender senkrechter Lattung umso wichtiger!
Austretende Feuchtigkeit in "unguten" Mengen kann sonst nicht mehr ausreichend in der Konstruktion ablüften.
Da du aber Fugen hast und die Folie diffusionsoffen ist könnte es wieder weniger dramatisch sein...

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
6.5.2021  (#3)
meiner ansicht nach funktioniert das nicht weil lärchenschalung so keine hinterlüftung hat. was ist hinter der folie - hohlraum? müßte dann auch belüftet oder ausgedämmt werden.


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
7.5.2021  (#4)
https://www.energiesparhaus.at/forum-senkrechte-holzfassade-mit-fugen/43041

"Bei Fugen zwischen den Brettern gibt's ohnehin schon genügend Hinterlüftung., sodass hier auf eine durchgehende senkrechte Luftschicht verzichtet werden kann.

Allerdings würde ich die querlaufende Unterkonstruktion als Rhombusprofil nehmen, damit eingedrungenes Wasser schnell abfließen kann"

Trotzdem ist zwischen Windpapier und Schalung immer noch eine Montagelattung. Direkt aufs Papier kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen wie das gehen und die offene Schalung da abtrocknen soll. Glaub da habt ihr was falsch verstanden. Ich würd mal eine Aufbau/Schittzeichnung anfragen.

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  •  Beobachter
7.5.2021  (#5)
Ich danke euch für die Beiträge. Ich sehe das sehr ähnlich. Das hilft mir auf jeden Fall weiter. Ich werde gleich wegen einer Zeichnung zum Fassadenaufbau nachfragen, um mögliche Missverständnisse zu klären.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
7.5.2021  (#6)
Was kommt zwischen die 8cm Unterkonstruktionslattung? Dämmung?

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  •  Beobachter
7.5.2021  (#7)
Zwischen den Staffeln, also der Unterkonstruktion kommt nichts, da ist nur Luft dazwischen. Da wir ja mit einem 50er Ziegel gebaut haben.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
8.5.2021  (#8)
Ich würde 8cm Wanddicke nicht so verschenken, die Verfüllung mit Mineralwolle kostet fast nichts und überdämmt auch Schwachstellen, z.B. im Bereich der Decken. Der U-Wert in der freien Fläche sinkt von 0.18 auf 0.13W/m²K ... gut 25% (naja wenn man die Holzkantel vergisst).

Den direkten Kontakt der Folie mit den Brettern halte ich für ungünstig, die Lebensdauer der Bretter wird sinken, um wieviel kann wohl keiner beurteilen.

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