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Wärmetauscher für Wärmerückgewinnung sel

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  •  Gast Wolfgang Huber
30.10.2007
2 Antworten 2
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Hallo sehr geehrte Experten!

Ich habe da eine etwas außergewöhnliche Idee und möchte gerne eure Meinung dazu wissen:
Und zwar habe ich vor, mir meinen Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung selber zu bauen- und zwar aus Holz.
Das Funktionsprinzip dieses Wärmetauschers ist das Selbe wie bei herkömmlichen Wärmetauschern, jedoch werden hier zur Wärmeübertragung keine Metallplatten (wie bei herkömmlichen Luft-Luft Wärmetauschern) verwendet sondern Kostengünstiger Aluflex- Rohre wie sie im Lüftungsanlagenbau Anwendung finden. Die Verwendung dieser Aluflex- Rohre bieten neben dem Kostenvorteil eine höhere Wartungsfreundlichkeit gegenüber den herkömmlich verwendeten Plattenwärmetauschern welche nicht zerlegbar sind und somit auch eingeschränkte Möglichkeiten zur Reinigung bieten. Bei Bedarf können die Aluflex-Rohre mit geringem finanz- und Arbeitsaufwand ausgetauscht werden.
Der Wärmetauscher ist in den Strukturteilen vollständig aus Holz gefertigt. Da der Werkstoff Holz ein nahezu CO2- neutraler Werkstoff und würde den Umweltgedanken den man mit einem ökologischen Baustil verfolgt noch mehr unterstreichen.
Außerdem habe ich nach einer kurzen Internetrecherche einen Preis von ca 600 - 700 € für einen Herkömmlichen Luft-Luft Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung ermittelt- liege ich da richtig?
Natürlich ist mir klar, dass ein herkömmlicher Wärmetauscher bei vergleichbarer Größe einen höheren Wirkungsgrad haben wird. Ich habe aber vor- meinen WT sehr großzügig zu dimensionieren um den Strömungswiderstand soweit zu verringern dass die Wärmerückgewinnung bei günstiger Anordnung im Haus nahezu vollständig über den Kamineffekt betrieben wird und sehr wenig Lüfterleistung benötigt wird.
Bitte sagt mir ehrlich, was ihr von der Idee haltet. Vielleicht kennt ihr ja auch jemanden mit dem ich mich mal über meine Idee unterhalten kann.

  •  RobRob
30.10.2007  (#1)
als einzelstück - kann ich mir nicht vorstellen, dass man unter Berücksichtigung des erzielten Wirkungsgrades und der Langlebigkeit der Konstruktion nur annähernd mit dne obgenannten Summen auskommt. Von der Arbeitszeit möchte ich gar nicht reden. Aber wie schaut das zB. mit der Verschmutzung aus? Am Holz wird sich doch ehger was ansetzen, als auf einer glatten Metalloberfläche?

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  •  hamster
30.10.2007  (#2)
interessant - Ich möchte dich nicht davon abhalten, aber da du dies hier postest möchtest du ja wohl auch einige kritische Stimmen hören:
1) Vom Holz halte ich nichts. Da es arbeitet kannst du auf lange Sicht innere Leckagen bekommen und der Wirkungsgrad geht in den Keller.
2) Der Wärmetauscher muss gut isoliert sein, um keine thermischen Kurzschlüsse zu haben. Uebrigens gibt es auch Wärmeverluste längs der Austauschflächen, daher werden oft Kunststoffplatten verwendet.
3) Wie sieht es mit dem Kondenswasser aus ? Holz mag dies nicht besonders, und ablaufen muss es können.
4) An einen Kamineffekt kann ich nicht glauben. Du musst schon 2 aufeinander abgestimmte Ventilatoren verbauen.
Ob du wirklich Geld sparst bezweifle ich, da es ja viele preiswerte Hersteller gibt. (Ja ausser Paul und Co gibt's noch andere, die es mit einem Holzwärmetauscher locker aufnehmen können.)

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