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Wärmerückgewinnung bei Homevent?

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  •  MASTAofDISASTA
22.8. - 31.8.2007
10 Antworten 10
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Weiss jemand wie hoch der effektive Wärmerückgewinnungsgrad der Homevent ist?!?
Die Aerosmart hat 85%.

mfg

  •  rola20
22.8.2007  (#1)
Wärmebereitstellungsgrad - Beim Homevent wird Feuchte rückgewonnen (Enthalpierückgewinnung). Der Wärmebereitstellungsgrad liegt zw. 110 und 150%.
Gruß

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  •  MASTAofDISASTA
23.8.2007  (#2)
nicht -bereitstellungsgrad - sondern Wärmerückgewinnungsgrad.
Der liegt heute bei etwa 80-95%.
Wer weiss das bei der Homevent?!?

mfg

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  •  Electronics
24.8.2007  (#3)
In einem alten Datenblatt - aus dem Jahr 2003 steht:
Rückwärmzahl (Sommer=Winter) bei 150 m³/h: 84%
Rückfeuchtzahl (Sommer=Winter) bei 150 m³/h: 72%

Nach meinen Erfahrungen mit dem Gerät sind die Daten, was Stromverbrauch, Einfriergrenzen und Rückwärmzahl betrifft, eher konservativ angegeben.

Gruß Gerhard

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  •  rola20
29.8.2007  (#4)
Wärmerückgewinnungsgrad ? - Welchen effektiven Wärmerückgewinnungsgrad der Homevent hat, kann anscheinend niemand wirklich beantworten.
Würde mich auch interessieren. Es wird wahrscheinlich von vielen versch. Faktoren abhängen. Ich weiß es auch nicht.

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  •  Electronics
30.8.2007  (#5)
Der Wärmerückgewinnungsgrad - ist im Prinzip ein Pseudonym für viele unterschiedliche Begriffe, die sich die Marketingabteilungen haben einfallen lassen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Alle diese Wortkreationen stellen mehr oder minder auf das Selbe ab: Wie warm kommt die Luft bei einer bestimmten Ablufttemperatur und einer bestimmten Aussentemperatur in das Zuluftrohrsystem.

Nehmen wir die im tech. Datenblatt angeführte Rückwärmzahl von 84% als Beispiel. Das deltaT zwischen Raum- und Aussenluft sei 20°K. Folglich erfolgt durch das Gerät ein Temperaturhub der Aussenluft um 16,8°K und 3,2°K gehen an die Fortluft "verloren", die somit um 3,2°K wärmer ist als die Frischluft. Bei 0°C Frischlufttemperatur und 20°C Ablufttemperatur ergeben sich 16,8°C als Zulufttemperatur und 3,2°C als Fortlufttemperatur (alle Temperaturen jeweils unmittelbar am Gerät gemessen - ohne Einfluss der Leitungsführung).

Mit einem Wort: der Wärmerückgewinnungsgrad, Rückwärmzahl und wie die Begriffe noch so heißen, stellen lediglich auf Temperaturen und Temperaturdifferenzen ab. Bei dieser Betrachtung wird jedoch der "energetische Inhalt" der Luft in Form von Wasserdampf außer Ansatz gelassen.

Geht man davon aus, dass die Erzeugung von Wasserdampf Energie kostet/gekostet hat und kann man auch einen Teil des Wasserdampfes zurückgewinnen - Hoval nennt das Rückfeuchtzahl - gewinnt man dadurch auch einen Teil jener Energie zurück, die bei der Erzeugung des Wasserdampfes benötigt wurde.

Die Gemeinschaft von temperaturbezogener Rückwärmzahl und feuchtebezogener Rückfeuchtzahl wird bei Hoval Wärmebereitstellungsgrad genannt und steht in Widerspruch zu dieser Definition: http://www.baunetz.de/sixcms_4/sixcms/detail.php?template=dt_fachlexikon&_zid=arch&id=112500

Gruß Gerhard

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  •  pascal
30.8.2007  (#6)
... weiss jemand wie hoch die Bakterienrückgewinnung ist?

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  •  rola20
31.8.2007  (#7)
deltaT 35°K - Bei -15°C Aussenluft und +20°C Innentemp. würde demnach bei einer Rückwärmezahl von 84% die Luft mit 14,4°C wieder in den Raum eingeblasen.
Bakterien werden nicht rückgewonnen.

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  •  MASTAofDISASTA
31.8.2007  (#8)
@Electronics - "Der Wärmerückgewinnungsgrad
ist im Prinzip ein Pseudonym für viele unterschiedliche Begriffe"

Der eff. Wärmerückgewinnungsgrad ist ein fixer Wert für jeden einzelnen Typ, ähnlich dem U-Wert, den mann ja auch nicht schönrechnen kann.

Für den Energieausweis nach PHPP spielt dieser Wert eine wesentliche Rolle. Sind doch die Unterschiede zw. Kreuzstromwärmetauscher, Rotationswärmetauscher, Kanalgegenstromwärmetauscher zum Teil sehr groß.

mfg

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  •  Electronics
31.8.2007  (#9)
Um die Begriffsverwirrung - zu komplettieren, hier die Definition von Wärmerückgewinnungsgrad nach VDI Norm 2071:

Wärmerückgewinnungsgrad:
Ist als Verhältnis der ein- und austretenden Entalphieströme, Zustandänderungen der Temperatur, Feuchte und Dichte definiert. Damit wird nicht nur die sensible, sondern auch die latente Wärme berücksichtigt. Mit dieser Kennzahl wird die Energie bilanziert, die tatsächlich aus dem Abluftstrom entzogen wird.

Wenn ich das richtig verstehe, wäre damit das gemeint, was Hoval als Wärmebereitstellungsgrad bezeichnet.

Gruß Gerhard

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  •  Electronics
31.8.2007  (#10)
@Pascal - lt. Datenblatt <1 Promille.

Warum es müssig ist, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, habe ich in dem Beitag vom 10.03.2006 in diesem Thread beschrieben:
http://www.energiesparhaus.at/forum/4332_2

Gruß Gerhard

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