Simmt es, dass der Kurbelantrieb von Außenraffstores eine Wärmebrücke bilden kann? Wir bauen Holzmassiv mit Holzweichfaserdämmung (auch Putzträger) da wäre es schon unangenehm, eine Wärmebrücke versehentlich einzubauen. Andererseits brauche ich definitiv keine e-Antriebe bei den Fenstern, wäre für mich sehr entbehrlich.
Wärmebrücke! - Hi, alles was Du von Innen nach Außen führst ohne eine "thermische Trennung" ist eine Wärmebrücke, frage ist nur wieviele und wie groß die Wärembrücke ist. Im Verhältnis zum gesamten Haus sind eine oder 5 Kurbelantriebe wahrscheinlich zum vernachlässigen.
Für die Luftdichtheit der Gebäudehülle ist das dann schon wieder ganz was anderes, das solltest dann mit dem Hersteller besprechen was es gibt. Beim Passivhaus werden darum meist die elektrischen eingebaut da es nur ein Kabel zum Abdichten gibt!
lg
Im großen und ganzen - sollte es kein problem darstellen. Net mal der blower-door-test scheitert im normalfall an ein paar kurbelantrieben...ABER der rest des hauses muss halt auch dementsprechend sorgfältig ausgeführt sein, sonst stellen die kurbeln vielleicht doch noch das tüpfelchen auf dem i dar.
Hab schon die erfahrung gemacht, dass manche hausanbieter theater machen und meinen, man dürfe nur elektrischen antrieb verwenden, weil sich die dann auch in größtmöglicher sicherheit wiegen wollen. Die praxis zeigt aber, dass es mit kurbelantrieben nicht automatisch vorprogrammiert ist, dass es zu "problemen" kommt.
Würde an deiner stelle rücksicht auf euren energie-standard nehmen, ob und welche tests bestanden werden müssen usw.
Zustimmung - Ich denke auch dass das bisschen Kurbelstange keinen signifikanten Einfluss weder auf die Luftdichtheit noch auf die Dämmwerte hat.
Ich könnte mir höchstens vorstellen dass die Kältebrücke im Innenbereich zu Kondensat-Bildung und damit u.U. zu Schimmel führen könnte, aber selbst das halte ich für unwahrscheinlich.
e-antriebe bei raffstores - würde ich jedenfalls empfehlen, da 1. kurbeln oft eine stockverbreiterung erfordern (kosten auch geld), 2. kurbeln optisch nicht sehr elegant wirken und 3. ein ordentlicher e-antrieb mittlerweile erschwinglich ist (ca. eur 100,- pro stück). VOR ALLEM ZU BEDENKEN: wer sorgt (z.b. in der nacht) dafür, dass die raffstores bei starkem wind (> 60 km/h) automatisch hochgezogen werden? sonst liegt der raffstore rasch in seine einzelteile zerlegt in der wiese!
Niemand Alleine ein E-Antrieb reicht noch lange nicht um die Raffstores bei Sturm hochfahren zu lassen, dazu brauchst du einen Windwächter der je nach Hersteller 450€ aufwärts kostet.
Die meisten Raffstores sind freigegeben bis 80km/h, gibt aber auch Modelle die sind bis zu 120km/h zugelassen (kosten aber mehr als doppelt so viel wie normalen)
z.B. bei Kyrill hat mein Bekannter die Raffstores unten gehabt und war 3 Tage auf Urlaub, und es war genau gar nix, obwohl der Wind da schon ordentlich an kann , keine Bäume die den Wind brechen würden,... wenn die Raffstores nicht mind. 80km/h unbeschadet überstehen sind sie imho eh Mist.
raffstore freigabe - schau mal nach bei bekannten raffstore-herstellern (kosmos, hoco, warema): die dinger sind bis windstärke 7 (bis 200 cm), darüber bis 6 bf freigegeben (d.s. keine 50 km/h). wenns gut geht wie bei deinem freund - glück gehabt. gewährleistung gibts halt keine. stabilere ganzmetallraffstores wie z.b. metalunic kosten deutlich mehr als das beste passivhausfenster gleicher größe!