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Vorbereitung betonierter Terrasse für Steinverlegung im Drainagebeton

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  •  MiMo2402
16.4.2019 - 24.2.2021
24 Antworten | 11 Autoren 24
24
Hallo Spezialisten,
wir haben für eine Terrasse eine thermisch getrennte Betonplatte mit Gefälle von der Baufirma vorbereiten lassen. Unter der Betonplatte findet sich kein Keller oder Ähnliches. Auf die Betonplatte soll eine Schicht von 6cm Drainagebeton und 4cm Terrassenplatten aus Beton. Nach einiger Recherche stellt sich mir die Frage, ob eine Abdichtung der Betonplatte mit Dichtschlämme notwendig ist, wenn sich unter der Terrasse lediglich ein Streifenfundament befindet? Weiters bitte ich um eure Meinung ob eine Drainagematte notwendig ist?

  •  BGR
  •   Bronze-Award
16.4.2019  (#1)
Gibts hier schon einige male das Thema. Nimm mal die Suchfunktion her.

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  •  NTWK
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#2)
abdichtung: sicher nicht
drainagematte: sehr von vorteil

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  •  massiv50er
17.4.2019  (#3)

zitat..
NTWK schrieb: drainagematte: sehr von vorteil


darf man fragen, warum es bei Drainagebeton/Filterbeton von Vorteil sein Soll? was ist die Idee dahinter?

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#4)

zitat..
massiv50er schrieb: darf man fragen, warum es bei Drainagebeton/Filterbeton von Vorteil sein Soll? was ist die Idee dahinter?


 Damit das Wasser,  auf der "besser"  auf der darunterliegenden  Betonplatte abfließen kann.


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  •  MiMo2402
17.4.2019  (#5)
Danke für Eure Rückmeldungen!

Abdichtung ist also nicht erforderlich! Auch nicht an den Übergängen von Bodenplatte zu Hauswand?

Zur Drainagematte: nachdem Wasser durch den Drainbeton leicht durchgeht ist die Matte zur Ableitung/Entwässerung sinnvoll, richtig?!

Hat eine fehlende Drainagematte irgendwelche Auswirkungen? Ich kann Platte, Drainbeton und Drainagematte ja ohnehin nicht rückstandsfrei/zerstörungsfrei entfernen?!
Irgendwo hab ich gelesen, dass Staunässe die Platten verfärben könnte? Könnte das trotz Gefälle passieren?


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  •  massiv50er
17.4.2019  (#6)

zitat..
Kleinermuk schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von massiv50er: darf man fragen, warum es bei Drainagebeton/Filterbeton von Vorteil sein Soll? was ist die Idee dahinter?

 Damit das Wasser,  auf der "besser"  auf der darunterliegenden  Betonplatte abfließen kann.


aber das kann es doch mit Betonplatte/Drainagebeton auch? 

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#7)

zitat..
massiv50er schrieb: aber das kann es doch mit Betonplatte/Drainagebeton auch?


Wie soll das Wasser durch eine Stahlbetonplatte durchfließen. Die ist in der Regel recht wasserdicht. Dann kann das Wasser nur mehr dem Gefälle nach abfließen. 
Die Drainagematte bildet kleine Hohlräume aus, damit das Wasser ohne großen Widerstand
dem Gefälle nach abfließen kann.
Ich habe keine Drainagematte eingelegt, da ich auf meine Konstruktion mit Monokron Dranagemörtel vertraue.  Ist bis dato auch nichts passiert und wird in 50 Jahren auch nichts
passieren.  Dafür habe ich meine Betonplatten alle mit flexibler Dichtschlämme abgedichtet.
Diese verhindert in erster Linie eine aufsteigende Feuchte drotz Frostkoffer.  Ausserdem
hat der Drainagebeton keine dirkete Verbindung mit der Betonplatte (so wie bei der Drainagematte auch).  Wenn alles zusammenpasst (viel Feuchte von unten, kein Trasszement bei der Stahlbetonplatte, Naturstein der zu Ausblühungen neigt) kann es zu Ausblühungen kommen. Diese Ausblühungen schaden zwar dem Bauwerk nicht, sind aber auch nicht schön.  Und eine 100% Garantie hat man drotz dieser Maßnahme auch nicht.  Da gehen halt die Meinungen auseinander.

Nachtrag: Ich glaube, ich habe den Satz:
aber das kann es doch mit Betonplatte/Drainagebeton auch?
falsch interpretiert.  Wenn gemeint ist, dass Wasser ohne dieser Matte auch gut von der
Betonplatte dem Gefälle nach abrinnt,  derer Meinung bin ich auch.
Drainagematte ist halt eine Weiterentwicklung.

Gruß

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  •  massiv50er
17.4.2019  (#8)

zitat..
Kleinermuk schrieb:
Nachtrag: Ich glaube, ich habe den Satz:
aber das kann es doch mit Betonplatte/Drainagebeton auch?
falsch interpretiert.  Wenn gemeint ist, dass Wasser ohne dieser Matte auch gut von der
Betonplatte dem Gefälle nach abrinnt,  derer Meinung bin ich auch.
Drainagematte ist halt eine Weiterentwicklung.

Gruß


Ja so sollte es gemeint sein.

Also ist es als Zusatzmaßnahme zu Dranagebeton zu empfehlen? Oder gibts Nachteile wenn der Drainagebton direkt auf der Betonplatte mit Gefälle aufliegt, bzgl. Wasser wegrinnen?


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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#9)
Es gibt ja so viele Arten von diesen Matten. Ich habe mir einmal eine im Baumarkt angesehen
und mir die Frage gestellt:  Wie verhält sich so eine Matte, wenn ich mit einem Auto,
bzw. mit  einem  ca. 7 Tonnen Gefährt darüber fahre?  Ist der Belag dann ca. 1 cm niedrieger?
Kann mir jemand garantieren, dass dem nicht so ist?
So ein Berater hat dann gemeint, Terasse schon, Einfahrten lieber nicht.
Aha, sehr interresant,  bei Einfahrten gehts auch ohne, bei Terassen gehts ohne eher nicht.

Fragen und keine logischen Antworten -->  Drainagematte schön und gut, brauch ich nicht.
Investiere das Geld lieber in eine  flexible  1K  Abdichtung. Bei meinen Superpreis von
ca. 1,50€ das KG  auch noch billiger.


2019/20190417437136.jpg

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  •  massiv50er
17.4.2019  (#10)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Investiere das Geld lieber in eine  flexible  1K  Abdichtung. Bei meinen Superpreis von
ca. 1,50€ das KG  auch noch billiger.


Was soll die Abdichtung genau verhindern?
Ausblühungen oder Frostschäden? Bei Frostschäden verstehe ich den sinn nich ganz? wasser kann ja mit dem Gefälle weg...


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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#11)

zitat..
massiv50er schrieb: Was soll die Abdichtung genau verhindern?


Ich bin kein Chemiker. Schaue im Internet nach, wie Ausblühungen entstehen können.

Von wikípedia:
Dringt Wasser in ein Bauwerk ein (siehe dazu Mauertrockenlegung), löst es in mineralischen Baustoffen (Beton, Mörtel, Ziegel, Klinker) lösliche Salze heraus, vor allem Kalium- und Natriumsulfat, und diffundiert durch das Bauwerk. Trocknet anschließend das Bauwerk ab, bleiben die gelösten Salze an der Bauwerksoberfläche zurück und kristallisieren dort. Beim Kristallisieren tritt eine Volumenzunahme auf, die zum „Ausblühen“ und Sprengen des Verputzes führt. Die Folge sind unschöne, meist weiße erhabene Flecken auf der Bauwerks(außen)hülle.

Die Abdichtung verhintert dass Feuchtigkeit von der Bodenplatte nach oben verdunsten kann.
Und die Abdichtung verhindert, dass Feuchtigkeit in die Bodenplatte eindringen kann, und  diese beim Verdunsten diese Flecken hinterlässt.
Die Abdichtung verhindert  keine Frostschäden.  Frostschäden können nur dadurch verhindert werden, dass sich kein Wasser in und unter der Drainageschicht anstauen kann, welches bei Minusgraden gefriert und die Konstruktiion sprengt. Ich nenn den Überbegriff
"Wasser/Eis als Sprengstoff". 

Und ob diese Ausblühungen überhaupt passieren, bzw. mit einer Abdichtung zu verhindern sind, kann man schwer vorhersagen, da diese von verschiedenen Faktoren abhängen.

Ich habe ca. 150 m2 an Natursteinen selbst verlegt, und habe mit Ausblühungen überhaupt
keine Problem.  Und von den Kosten her, waren es bei mir Peanuts.
Sowas kann man auch später nicht mehr nachholen.

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  •  massiv50er
17.4.2019  (#12)
aber wie sollen die Ausblühungen welche auf der Betonplatte passieren können, durch Drainagbeton und Naturstein sichtbar werden? bzw... du hattest angst davor, dass sie auf die Schlussendliche Oberfläche zu sehen sind? 

Bitte das jetzt nicht falsch interpretieren... sind nur viele Fragen von einem Bauherren, welcher in Kürze die Betonplatte der Terasse betoniert ;)


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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#13)
Die Feuchtigkeit, die vom  Boden kommt (und es kommt immer Feuchte vom Boden, sonst würde man nie eine Bodenplatte bei einem Haus abdichten müssen),bzw. die von oben kommt
und durch den Belag in die Bodenplatte eindringt,  verdunstet ja wieder und steigt auf,
diffundiert durch die Natursteine und trocknet dann an derern Oberfläche ab.
Wie schon erwähnt, gibt es da eine chemische Reaktion mit Wasser.  Da gibt es genug
Literatur zum Nachlesen.  Soll jetzt auch kein Angstmache sein. 
https://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B27.pdf

Für mich ist diese Abdichtung als zusätzlicher Schutz gegen diese Ausblühungen.
Wenn es trotzdem passiert wäre, kann ich sagen, ich habe alle Vorkerhrungen gegen
das Ausblühen getroffen und es doch passiert.
Der Ärger wäre groß,  wenn ich  tagelang Steine geklopft habe, und dann müsste ich jedes Jahr schruppen,  um diese Ausblühungen wieder weg zu bekommen - wenn vielleicht so eine Abdichtung diese verhindert hätte. 
Und eine zusätzliche Sicherheit - die Wahrscheinlichkeit ist zwar gaaanz gering - hab ich mit der flexiblem Abdichtung auch noch erreicht. Sollte wider Erwarten, die Betonplatte eine  Riss bekommen, dann pasiert dem Belag nichts, da dieser durch die Abdichtung eine flexible Verbindung zu Bodenplatte hat.
Die meisten, die von einem GU  und von  wem auch immer das Bauwerk errichten lassen, können bei Problemen mit dem Finger auf  den Errichter zeigen und sagen ...bring das wieder in Ordnung.  Als Selbermacher kann ich auf mich selber zeigen und sagen,  ich muss das wieder in Ordnung bringen und die Kosten selber tragen.  Und da geh ich überhaupt kein
Risiko ein.

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  •  stecri
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#14)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Abdichtung


Und welche nimmst da oder kannst empfehlen unter dem drainbeton?

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  •  wig117a
  •   Bronze-Award
17.4.2019  (#15)
@ MiMo2402
Abdichtung gehört bei Übergang Platte/Hauswand gemacht.
Dichtband einarbeiten wie in Duschecken und auf Platte ca. 50 cm Breite Abdichtung.
Den Rest kannst Du dir sparen.
Drainmatte auf nicht Unterkellerte Bereiche???
Für was soll das gut sein ausser für den Verkäufer.
Es ist ja nicht so das da pausenlos Wasser durchsickert, ausser du hast Chinesischen Granit emoji
Wichtig ist auf jedenfall ein ordentliches Gefälle im Unterbeton ca. 1,5%

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  •  MiMo2402
17.4.2019  (#16)
Das Gefälle ist vorhanden und passt!

Bei der Flächenabdichtung und der Drainagematte bin ich einfach unsicher, da man so viele unterschiedliche Dinge liest! Nachdem helle Steine draufkommen will ich sichtbare Ausblühungen jedenfalls vermeiden!

Auf Grund des Gefälles sollte es eigentlich keine Staufeuchte geben (Wasser läuft jetzt auch gleichmäßige ab), und somit eigentlich auch keine Frostschäden?! Oder überseh ich da was?

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  •  wig117a
  •   Bronze-Award
18.4.2019  (#17)
Hier gibt es keine Ausblühungen.
Die entstehen nur, wenn das Wasser unter Belag nicht abfließen kann.

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  •  Bauherr2019
23.2.2021  (#18)
Hallo, da es schon einige Terrassenthreads gibt, nutz ich einfach einen alten um nicht extra wieder einen neuen zu erstellen.
Auch wir haben für unsere Terrasse eine thermisch getrennte Betonplatte mit Gefälle von der Baufirma errichten lassen.
Nun müssten wir etwa 15 cm in die Höhe um unser Endniveau zu erreichen.
Stelzlager möchte ich nicht, also bleibt nur etwa 10 - 12 cm Drainage Beton auf die Betonplatte zu kippen.
Jetzt lese ich immer man soll gleich die Terrassenplatten nass in nass in den frischen Drainage Beton verlegen.
Ist das wirklich wichtig oder kann ich da auch 1-2 Tage später die Platten legen wenn der Drainage Beton schon "trocken" / begehbar ist ohne große "Qualitätsverluste" bei der Verlegung.
Unsere Terrasse ist 30 m² und würden für die knapp 4m³ Drainbeton den Mischwagen kommen lassen.
Da ich aber nur alleine oder evtl. an einem Tag zu zweit arbeite und ein absoluter Hobby-Handwerker bin, möchte ich das in Ruhe erledigen und am Tag des betonierens mich mal nur drauf konzentrieren, dass alles gerade und ohne buckel wird.
Am nächsten Tag würde ich dann Anfangen die Platten zu kleben.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
23.2.2021  (#19)
Das geht nur "nass in nass" in frischen Drain-Beton verlegt. Einen Mischwagen wegen 4m3 Drainbeton kommen lassen, finde ich etwas seltsam. Warum mischt Du den nicht in aller Ruhe selber in der Mischmaschine oder einem Zwangsmischer? Das wäre auch wesentlich billiger, vor allem wenn Du 2-4er Splitt selber mit Zement mischst, und nicht fertige Sackware nimmst.

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  •  Bauherr2019
23.2.2021  (#20)

zitat..
MissT schrieb: Das geht nur "nass in nass" in frischen Drain-Beton verlegt. Einen Mischwagen wegen 4m3 Drainbeton kommen lassen, finde ich etwas seltsam. Warum mischt Du den nicht in aller Ruhe selber in der Mischmaschine oder einem Zwangsmischer? Das wäre auch wesentlich billiger, vor allem wenn Du 2-4er Splitt selber mit Zement mischst, und nicht fertige Sackware nimmst.

Mag sein, dass du das seltsam findest, jedoch zahle ich lieber 100 Euro mehr und muss nicht den ganzen Tag mischen und mir den Rücken zamhauen. Den viel Unterschied ist da nicht.
Ich bräuchte, wenn ich den Betonrechnern im Internet trauen kann ca. 1,9 Tonnen Zement und über 7 Tonnen Kies. Wie gesagt, ich bin alleine. Klar gibts ganz starke Jungs hier wie dich die das locker wegmischen an einem Tag, aber zu denen gehöre ich nicht und möchte es auch nicht.
Hast du auch eine Begründung warum das nicht geht ? Verbindet sich das dann nicht mehr oder wo happerts ?


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  •  BAULEItEr
23.2.2021  (#21)
Mit Mischwagen würde ich es auch nicht machen da brauchst schon ordentlich Leute die das zügig verteilen und abziehen, außerdem bin ich mir nicht sicher ob du überhaupt einen geeigneten Drainbeton vom Mischwagen kriegst.
Kannst keinen Silo aufstellen? 
Da kannst dann in aller ruhe den Mörtel Schubkarrenweise raus lassen.
Quazolith!

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