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Verschraubung Einfahrtstor/freitragendes Schiebetor

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
20.9. - 3.10.2017
10 Antworten | 5 Autoren 10
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Hallo!

Ich habe ein elektrisches Schiebetor durch eine Firma, incl. Fundamente erstellen lassen.

Die Frage die sich mir stellt ist, ob die Verschraubungen der Torsäulen nicht zu nah am Fundamentrand sind (ca. 2-3cm, Fotos folgen!)?
Hier kann der Beton leicht abplatzen denke ich. Ich meine, dafür gibt es Mindestabstände, so wie z.B. bei den Schrauben/Dübel Herstellern angegeben!?
Was ist wenn da richtig Windlast draufkommt?
Das Tor hat eine Säulenlichte von 6m und ist 2m hoch, also schon ordentliches Gewicht. Die Säulen sind 15x15cm.

Nach einem konkreten Fundamentplan wurde nicht gearbeitet (von Hand schnell aufgemalte Kastln). Das Fundament wurde schon einmal nachgearbeitet (ein Stück anbetoniert), da alles krumm und schief ist, und das Tor sonst nicht gepasst hätte.

Was meint ihr dazu? Was kann ich machen?
Gezahlt ist noch nichts.



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  •  johro
  •   Gold-Award
20.9.2017  (#1)
wir haben auch ein Brix Tor und die Verschraubung sitzen auch sehr eng an der Kante.
Hält seit 6 Jahren ohne Probleme.

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
20.9.2017  (#2)
@Dommas
Sind das eingeklebte Niro Gewindestangen?
Nötige Randabstände kannst du bei Hilti nachlesen.
https://www.hilti.at/d%c3%bcbeltechnik/chemische-d%c3%bcbel/r4803#technical-data
Vernünftige Randabstände beginnen bei ca. 12cm.
Vor dem Anbetonieren sollten sogenannte Verbundanker gesetzt worden sein, findest auch bei Hilti.
Die Ausführung wie auf den Fotos gezeigt kann keine definierten Lasten aufnehmen.
Am besten abbrechen und neu betonieren.


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  •  NTWK
  •   Bronze-Award
20.9.2017  (#3)

zitat..
Am besten abbrechen und neu betonieren.


so schlimm wirds jetzt wohl nicht sein. aber man sieht was rauskommt, wenn eine schiebetorfirma selber zu betonieren beginnt. halten wird die verankerung sicher, da hätte ich überhaupt keine bedenken. die anker würden eh nur während der montage ausbrechen, aber das hats fundament eh überlebt. danach rührt sich da gar nichts mehr. ob die norm jetzt sagt 5 oder 10 cm vom rand ist halt die norm, oder magst die bananen deren krümmung nicht eu-normgerecht ist auch nicht essenemoji . optisch ist die fundamentierung natürlich sch....

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  •  uzi10
20.9.2017  (#4)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Sind das eingeklebte Niro Gewindestangen?


auch wenns nur schlaganker sind, darf man die nicht so knapp am Rand montieren, weil der Beton reissen kann! Steht aber alles in den technischen Beschreibungen oder einfach dort anrufen, die helfen sehr gut

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
21.9.2017  (#5)
Danke für eure Antworten!

Habe das gestern meinen Baumeister begutachten lassen. Er meint, es ist nicht zulässig, die tragende Stütze (erstes, drittes und fünftes Bild) auf den Bereich des nachträglich anbetonierten Teiles zu setzen, und den Rest der Stützen auf dem ursprünglich betonierten Bereich zu lassen, da es sich unterschiedlich setzen kann, bzw. auch an der Naht brechen wird.
Hier steht die Stütze sogar direkt auf der Naht.

Er sieht nur eine Möglichkeit. Tor abschrauben, Beton 30cm wegstemmen, Eisen einkleben, Bewehrung einlegen und mit ordentlichen Beton betonieren.

Die Größe des Fundamentes (Länge) passt lt. Vorgaben von Brix auch nicht.
Brix selbst ist übrigens bisher nicht sehr kooperativ.

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  •  NTWK
  •   Bronze-Award
21.9.2017  (#6)
woher weiß der baumeister, dass der nachträglich betonierte teil nicht durch steckeisen mit dem ursprünglichen beton verbunden ist? denn in diesem fall setzt sich da gar nichts unterschiedlich.

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
22.9.2017  (#7)
Der BM meinte das ist grundsätzlich für diese Anwendung überhaupt nicht zulässig. Noch dazu weiß keiner ob das fachgerecht ausgeführt wurde. Es gibt keinerlei Nachweis von der Firma, nicht mal mündlich!
Zumal ich, anhand das massiven Pfusches der sonst noch passiert ist, davon ausgehen kann, dass hier nicht fachgerecht gearbeitet wurde.

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
22.9.2017  (#8)
Ein paar weitere Beispiele der fachmännischen Ausführung dieser Firma:

2017/20170922430459.jpg

Ohne Worte

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2017/20170922481404.jpg

Ich vermute da trägt einer die "Armierung" zum Ort des zweifelhaften Geschehens.

2017/20170922298375.jpg


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  •  uzi10
22.9.2017  (#9)
top firma emoji

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
3.10.2017  (#10)
Nach eingehender Prüfung durch einen SV und entsprechenden Mängelanzeigen wurde das Fundament gestern erneuert/saniert. Jetzt mit den richtigen (Aus)Maßen, dem richtigen Beton, und der richtigen Armierung.

Beim Freistemmen des alten Fundamentes hat sich gezeigt, dass die Betonfestigkeit eine Katastrophe war, und das sie Armierung aus beschichteten Zaunresten bestand.
Kaum zu glauben. Scheint aber normal zu sein, wenn man den Kollegen vom Bau so zuhört.

Qualität und Dienstleistung sind wohl (zumindest hier) kaum mehr zu bekommen. Nur beim Geld, da langens dann alle kräftig zu emoji

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