« Hausbau-, Sanierung  |

Verpfuschter Sichtbetonsockel Steinschlichtung

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  freeemotion
19.9. - 24.9.2017
6 Antworten | 4 Autoren 6
6
Sagt mal, ich hab hier auch einen Sockel auf meiner Steinschlichung erstellen lassen, der allerdings alles andere als gelungen ist - genauso wie die Steinschlichtung selbst :(

Bei der Steinschlichtung scheint es ja leider keine Norm zu geben, welche u.a. das Hinterfüllen mit Erde betrifft.

Aber wie ist das beim Sockel. Ich sollte einen "Sichtbetonsockel" erhalten. Allerdings wurde dieser nur halbherzig abgeschalt und die fehlerhaften Flächen vom "Unterbeton" (die unteren 20cm!!) wurden danach einfach überspachtelt. Fachgerecht ist für mich was anderes.

Danke Euch


2017/2017091933655.jpg


2017/20170919302209.jpg

  •  NTWK
  •   Bronze-Award
21.9.2017  (#1)
als steinschlichtung ist so etwas schon o.k. als steinmauer würde es nicht durchgehen. und auf eben so eine steinschlichtung einen sockel zu betonieren ist nicht ganz einfach und deshalb find ich das endprodukt (bild 2) nicht ganz schlecht. ist halt eine frage was du dafür bezahlt hast.

1
  •  Staudammrocker
21.9.2017  (#2)
Das deine Betoniererpartie PU Schaum verwendet hat um die Lücken in der Abschalung ( die wohl auch nur halbherzig angepasst wurde ) zu schließen, statt ebendiese händisch vorab auszubetonieren ist aus meiner Sicht schon ziemlich schlampig.


1
  •  AnTeMa
21.9.2017  (#3)
Sichtbeton
Es gibt mehrere Klassen von Sichtbeton- wenn nichts vereinbart wurde gilt die schlechteste, die bei dir aber auch nicht erfüllt wird.
PU-Schaum hālt nicht lange und führt in der Folge zu Fehlstellen-
der muß also entfernt und wie die anderen anschließend ausgespachtelt werden.

Der obere Abschluss der Steinschlichtung hātte waagerechter ausgefūhrt werden sollen-
das sãhe besser aus und erleichtert die Betonierarbeiten.
Jetzt ist's leider zu spãt- solche Arbeiten besser beaufsichtigen.

Wie tief ist das Fundament unter dem Gelãnde?
Was kommt auf die Mauer?

Andreas Teich

1


  •  freeemotion
23.9.2017  (#4)
Tja, bei uns ist leider einiges schief gelaufen. Wir hatten auch extra eine Bauaufsicht/begleitung engagiert. Von der Planung bis zum bitteren Ende. Leider war er nicht so kompetent wie wir ihn am Anfang eingeschätz haben. Da ich damals auch noch 0 Ahnung von der ganzen Materie hatte, kamen leider einige Probleme zusammen.

Bei der Ausschreibung wurde leider nur Beton für Sichtbetonsockel - C25/30 vorgegeben. Bei der Schalung wurde zumindestens "zweiseitige Schalung über der Steinschlichtung als oberer Abschluß
Höhe 15 - 30 cm, der Steinschlichtung angepasst" angegeben.

Der Sockel wurde nicht aufeinmal betoniert. Zuerst wurde die Bewehrung in Form von Torstahl in die oberen Steine "geklebt" (in Bohrungen). Dann wurde sozusagen eine Schicht als "Fundamentbeton" betoniert. Dabei wurde der untere Abschluss mit diesen dünnen "Platten" die man auf dem ersten Bild (rechts) noch erkennen kann, abgeschalt. Die restlichen Lücken wurden dann wohl ausgeschäumt.

Nach der ersten Betonschicht, welche übrigens komplett extrem uneben/wellig ausgeführt wurde, wurde dann zwischen den einzelnen "Torstahlankern" soetwas wie Estrichgitter befestigt. Das sah übrigens genauso spannend aus wie es klingt. Und dann wurde eben die zweite Schicht draufbetoniert.

Der Sockel wurde statt 25-30cm dann 50cm hoch. Innen ist das Erdreich bis obenhin aufgeschüttet. Der Rasen ist also so gut wie eben mit der Oberkante des Sockels.

Die Tatsache das meine Bauaufsicht mit dem Baumeister der ausführenden Firma befreundet ist, hilft mir da natürlich auch nicht gerade.

Abgesehen davon ist diese Ausführung wohl kaum setzungsfrei, was m.M.n. jedoch erforderlich wäre, da ja vom Vorhinein klar war das darauf ein Zaun errichtet wird.

Mittlerweile befindet sich ein Aluzaun darauf.

1
  •  AnTeMa
23.9.2017  (#5)
Wenn die Steine nur auf die Wiese aufgelegt wurden ist's mangelhaft-
Zumindest der Mutterboden muß entfernt werden, sodass je nach Standort mind ca 50 cm tief auf tragfähigem Untergrund gegründet werden kann- dieser sollte keinen Wasseranstau ermöglichen.

Es sollten auch Bewegungsfugen vorgesehen werden, um unkontrollierte Rißbildung zu vermeiden.

Bauaufsicht und Ausführung sollten nie engere persönliche Beziehungen haben-
die Verpflichtung besteht gegenüber dem Auftraggeber.

Immer alle Arbeitsschritte dokumentieren, auch Betonlieferscheine und Einbringdauer etc vermerken

Andreas Teich


1
  •  freeemotion
24.9.2017  (#6)
Der Mutterboden wurde wohl am Anfang des Hausbaus auf dem gesamten Gelände abgetragen. Die Bewegungsfugen existieren. Allerdings nur auf der oberen Betonschicht - sozusagen. Zwischen den betonieren des "Fundamentbetons" des Sockels und der oberen Schicht lagen mehrere Tage wenn nicht sogar Wochen. Müsst ich ansonsten nachschauen, habs wohl mitgeschrieben.

Unsere Steinschlichtung ist übrigens gute 70m lang. Auf der einen Seite (50m) wurde diese eben nur mit Erde hinterfüllt und auf der kurzen Seite mit Rollierung. Und Erde an sich ist ja wohl nicht setzungsfrei.

Weißt du vl. auch noch wie das mit den Löchern handgehabt wird, an denen die Bewehrung durchgeführt wurde um die Schalungselemente zusammenzuhalten? Belässt man die so oder betoniert man noch händisch aus?

Danke für deine Hilfe.


2017/20170924766523.jpg


2017/20170924772520.jpg


2017/20170924616455.jpg


1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Kellerabdichtung aufsteigende Nässe