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Vaillant im Passivhaus?

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  •  airborne2412
1.3. - 5.3.2008
6 Antworten 6
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Hallo!
Wir planen gerade ein Passivhaus mit
Heizwärmebedarf=9 kWh/(m²a), Heizlast=14 W/m2, Ptot=4,3kW
laut OIB wenn man den vorhandenen Keller in der Bruttogeschossfläche mitrechnet. Nachdem wir den Keller eigentlich nicht mitgeheizt brauchen, könnte ich mit Geschossfläche EG+OG nur auf Ptot=3kW kommen. Mit Warmwasser für drei Personen (=200Wx3) also 4,9kW bzw. 3,6kW.
Mich plagen nun folgende Fragen:
1) Kann ich so eine "Milchmädchenrechnung" mit dem ungeheizten Keller anstellen?
2) Mir liegt ein Angebot mit einer Vaillant WP WP [Wärmepumpe] geoTHERM VWS61/2 (Heizleistung=5,9kW) und einer Vaillant KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] recoVAIR VAR 275 KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] vor. Ich habe bisher noch keinen Forumseintrag gefunden, wo im Passivhaus eine Vaillant eingesetzt wird. Hat das einen Grund? Die gerne genommene Drexel und Weiss aerosmart XLS ist mit Heizleistung=3kW aber eigentlich zu schwach.
Bin über jede Rückmeldung dankbar.

  •  RobRob
2.3.2008  (#1)
zu Frage 1 - Nein - Das muss man mit PHPP genau berechnen. Auch habe ich so meine Zweifel, was den Keller angeht.
Das Heizen mit Kombigerät über die Lüftung ist engeschränkt durch die Menge der Luft die umgewälzt wird.

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  •  Hitcher
3.3.2008  (#2)
XLS - Das Aerosmart XLS besteht aus einer Sole-Wasser-WP zur Versorgung einer FBH FBH [Fußbodenheizung] und zwei Wärmetauschern zur Lufterwärmung (Außenluftvorwärmung und Zulufterwärmung). Durch die Heizkreisansteuerung arbeitet das XLS meines Wissens unabhängig von der Nennluftmenge.

Ob die XLS-Heizleistung reicht muß dir aber ohnehin der Heizungsbauer ausrechnen.

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  •  Hitcher
4.3.2008  (#3)
Nochwas - Die geotherm-WP hat zwar auf dem Papier nicht gerade die höchsten COP-Wert am Markt, vielleicht ist aber Vaillant auch einfach ehrlicher, wer weiß....

Das XLS hätte halt objektiv den Vorteil, daß die Lüftung und die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Heizkreisansteuerung in einem Gerät zusammengefasst sind, was eben die Steuerung erleichtert:
Gemeinsame Nutzung der Erdwärmequelle für Lüftung-Warmwasser-Heizung, daher ein wenig Zuheizen über die Lüftung trotz exakter Abstimmung auf den tatsächlich nötigen Nennluftmengenbedarf möglich, Restwärmeeinbringung über den FBH FBH [Fußbodenheizung]-Heizkreisverteiler, ein wenig Mithilfe bei der Regeneration der Erdwärmequelle im Sommer....

Ist halt aber auch eine Preisfrage. Eine Chance hätte Vaillant zumindest verdient, die haben ja nicht umsonst so einen großen Namen, nachrechnen würde ich auf jeden Fall mal. Und falls die Heizleistung der WP WP [Wärmepumpe] besser passt.....

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  •  airborne2412
4.3.2008  (#4)
Vaillant - Die geringe Zahl an Reaktionen auf die Vaillant anfrage sagt zumindest aus, dass der Name Vaillant im Passivhaus nicht sehr verbreitet ist.
Nun möchte man natürlich nicht der Erste sein, der soetwas einsetzt. Es ist ja eine langfristige Investition mit der man einige Jährchen leben muss. Damit ist der Teufelskreis eröffnet. Motto: Niemand hat's, somit nehm ich sie lieber auch nicht.
Bei den Heizungsbauern hat halt jeder so seine Lieblingsmarke. Als Laie hat man halt wenig Chancen den Argumenten Pro und Kontra einer Marke/Lösung zu folgen. Das Passivhaus-Forum als Stimmungsbarometer ist mir hier schon eine Entscheidungshilfe.

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  •  Hitcher
5.3.2008  (#5)
PH-Verbreitung - Du bringst es auf den Punkt: Im PH-Sektor nicht stark verbreitet, ansonsten aber ein Riesenunternehmen. Die Produkte von Drexel-Weiss sind im Gegensatz dazu aber wieder ausschliesslich im PH-Sektor verbreitet, denn der Niedrigst-Energiestandard ist der einzige Zielmarkt dieser Firma. Daher haben sie für dieses Segment auch das entsprechende Knowhow. Ob du in diese Zielgruppe fällst, kann dir der Heizungsbauer per PHPP ausrechnen, scheint bei deinen bekannten OIB-Werten ohnehin der Fall zu sein.

Übrigens ist die Sache mit dem Keller etwas verwirrend: Gehört der Keller nun zur beheizten Fläche oder nicht? Das müsste ja längst entschieden sein?

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  •  airborne2412
5.3.2008  (#6)
Keller - Der Keller ist in der thermischen Hülle. Er ist aber mittels Stiegenhaus und zwei Türen nicht offen zu EG+OG Wohnfläche. Ich brauche darin auch nicht wirklich Wohnraumtemperatur haben. Es ist ein Werkstattkeller in dem man es im Winter mit Pullover ein paar Stunden aushalten sollte. Da reichen auch noch 16,17 Grad Celsius dafür. Ausserhalb der Hülle wäre das wohl nicht zu schaffen gewesen.

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