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Unterstützung Planung Ringgraben

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  •  fabian2
26.8. - 27.8.2025
6 Antworten | 5 Autoren 6
6
Hallo Zusammen, wir starten nun bald mit unserem Hausbauprojekt. Im Herbst soll noch die Bodenplatte dafür kommen und nächstes Jahr starten wir mit dem Aufmauern. kurz die wichtigsten Infos zu unserem Projekt (Bungalow, U-Form), wo ich mich über eure hilfe zur Auslegung des Ringgrabens freuen würde:

Der Einreichplan ist nun fast fertig, hier fehlen noch die letzten details - Fenster werden noch minimal geändert, anschließend kommt der Energieausweis. Parallel habe ich mit dem Heizlastrechner im Trenchplaner die notwendige Heizlast abgeschätzt.

Berechnung Ht:
Außenwände: 198 m² × 0,15 = 29,70
Fenster/Türen: 67,52 m² × 0,72 = 48,61
Bodenplatte: 274 m² × 0,22 = 60,28
Dach/Decke + Dämmung: 274 m² × 0,15 = 41,10

Summe (U·A) = 179,69
Gesamtfläche = 813,52 m²

→ Daraus ergibt sich rechnerisch ein U-Wert von ~0,22.
Für die Programmrechnung habe ich vorsichtshalber 0,26 angesetzt.

Die Bodenplatte wird 25 cm stark (inkl. 16 cm XPS), die Elementdecke 22 cm plus 30 cm Dämmung.

Lüftung ist noch nicht fix – im Rechner habe ich einmal „Fensterlüftung“ gewählt, da das ja nicht schadet, falls der Kollektor etwas größer dimensioniert wird. Bei der Wärmepumpe würde ich stand jetzt von einer modulierende WP WP [Wärmepumpe] im Bereich 7–12 kW ausgehen. (Im Trenchplaner ausgewählt)

Falls euch schon ein grober Fehler in meiner Berechnung auffällt, wäre ich über Feedback sehr dankbar! 
(Ergänzend: in der Garage ist eine Betonaktivierung vorgesehen, die habe ich hier nicht berücksichtigt in der Planung) 

Zur Planung am Grundstück:
Hier einmal ein Versuch: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=X9ANoyAGbcPnngVmqxph

Eine Deckenkühlung (In der Elementdecke einbetoniert) ist vorgesehen → daher Kollektor auf 2 m Tiefe.

Frage: optimale Breite der Künette/Leitungen – 1,8 m oder 2 m?

Poolhaus + Pool sind noch nicht final fixiert (im Plan etwas größer eingezeichnet).
Das Poolhaus würden wir eventuell mitheizen wollen mit der Wärmepumpe - hier würde ich eine leerverrohrung (Polokalrohr in der Bodenplatte bis ins Erdreich) berücksichtigen - was haltet ihr davon? 

Brunnen + Sickerschacht sind geplant. Idee: auf einem Abschnitt über dem Kollektor zusätzlich ein Sickerkoffer (Aufbau: Kollektor, 50 cm Erde, Vlies, Schotter, Drainage mit 0,5–1 % Gefälle, wieder Schotter, Vlies, Erde).

Frage dazu:
Soll eher der warme oder der kalte Teil des Kollektors mit dem versickerten Wasser versorgt werden? Tendenziell habe ich gelesen, dass eher die kalte Seite besser wäre seht ihr hier trotzdem die Gefahr des Gefrierens, gerade in 2 m Tiefe? 
lg Fabian

  •  ds50
  •   Gold-Award
26.8.2025  (#1)

zitat..
fabian2 schrieb: Eine Deckenkühlung (In der Elementdecke einbetoniert) ist vorgesehen

Ich hoffe doch vollflächig und zoniert - damit du damit unbedingt auch heizen kannst. Am Besten nach flow30.at berechnet. 😉


zitat..
fabian2 schrieb: Bei der Wärmepumpe würde ich stand jetzt von einer modulierende WP WP [Wärmepumpe] im Bereich 7–12 kW ausgehen.

Ist zwar schön, wenn der Kollektor (und die Senke) überdimensioniert ist, die WP WP [Wärmepumpe] soll das aber nicht sein. Mein EAWEAW [Energieausweis] sagt z.B. 9.6 kW Heizlast, real sind es eher 7.7kW, meine 6kW WP WP [Wärmepumpe] kann aber nur max. 7.2kW, welche ich (außer beim Ausheizen) noch nie benötigt habe. 😉


zitat..
fabian2 schrieb: Das Poolhaus würden wir eventuell mitheizen wollen mit der Wärmepumpe - hier würde ich eine leerverrohrung (Polokalrohr in der Bodenplatte bis ins Erdreich) berücksichtigen - was haltet ihr davon?

Leerverrohrung ist prinzipiell schon ok, aber gerechnet sollte mit dem werden, was Sache ist. So wie der unbeheizte Keller, der dann doch mitbeheizt wird - so halbschwanger halt. 😜


zitat..
fabian2 schrieb: Tendenziell habe ich gelesen, dass eher die kalte Seite besser wäre seht ihr hier trotzdem die Gefahr des Gefrierens, gerade in 2 m Tiefe?

Was soll da gefrieren? Wenn es friert gibt es eh keine Versickerung...


zitat..
fabian2 schrieb: Lüftung ist noch nicht fix

Dann mach nicht den gleichen Fehler wie ich und einige andere hier, sondern bau eine vernünftig geplante KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein! Ein Neubau ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist für mich mittlerweile ein Planungsfehler...


zitat..
fabian2 schrieb: in der Garage ist eine Betonaktivierung vorgesehen

???
Ist die Garage in der warmen Hülle? Ich vermute wohl nicht... Denn dann ist das ein Energiegrab, befürchte ich.




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
27.8.2025  (#2)
Nur zum Timing: ihr hab den Einreichplan noch nicht eingereicht und du glaubst ihr fang im Herbst die Bodenplatte an?

So ein Genehmigungsprozess dauert meistens 3-6 Monate. Dazwischen muss auch ein Gemeinderat sein.

Also ich behaupte mal: den Plan müsste ihr zeitlich überarbeiten.

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  •  christoph1703
27.8.2025  (#3)
Alles was bisher gesagt wurde ⬆️
Ich würde den Kollektor umdrehen, damit der Sickerschacht näher am warmen Ende liegt. Auf der parallelen Strecke unten müsstest du das Rohr isolieren, sonst hast du einen thermischen Kurzschluss. Selbiges zwischen Pool und Nebengebäude, damit dir da nichts friert.

Zeitlich halte ich es schon für machbar, wenn auch ambitioniert. Wir haben Anfang August eingereicht und haben im September die Bewilligung gehabt. Vor der Einreichung haben wir schon den Entwurfsplan an die Gemeinde geschickt und das Feedback gleich im Einreichplan berücksichtigt.
Parallel haben wir Baufirmen angeschrieben für den Spatenstich Anfang Oktober. Wenn die Baufirma schon in den Startlöchern steht, kann sich das schon ausgehen. Dem Wetter ist man halt immer ausgeliefert.

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
27.8.2025  (#4)

zitat..
MalcolmX schrieb: So ein Genehmigungsprozess dauert meistens 3-6 Monate.

Kommt drauf an wo er baut. Wir hatten nach ca. 3 Wochen die Bewilligung 😊


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  •  fabian2
27.8.2025  (#5)
Danke schon einmal für eure Antworten!


zitat..
ds50 schrieb: Ich hoffe doch vollflächig und zoniert - damit du damit unbedingt auch heizen kannst. Am Besten nach flow30.at berechnet.

Hab ich schon gelesen, damit werde ich mich dann im Winter weiter beschäftigen. Möchte mein Fokus auf alle Fälle mal auf die Bodenplatte + RGK legen, damit wir da alles mögliche Berücksichtigen. Aber vielen dank schon mal für dein Tipp, werde ich mir genauer anschauen und mit meinem Installateur besprechen.


zitat..
ds50 schrieb: Leerverrohrung ist prinzipiell schon ok, aber gerechnet sollte mit dem werden, was Sache ist. So wie der unbeheizte Keller, der dann doch mitbeheizt wird - so halbschwanger halt.

Ich bin gespannt was Tatsächlich beim EAWEAW [Energieausweis] für eine Heizleistung rauskommt. Hier werde ich sicherlich noch auf euch zurückkommen. Aber wenn ich mich so durch die Foren lese, wird die tatsächliche Heizleistung wahrscheinlich geringer ausfallen, als ich angenommen habe.

zitat..
ds50 schrieb: Leerverrohrung ist prinzipiell schon ok, aber gerechnet sollte mit dem werden, was Sache ist. So wie der unbeheizte Keller, der dann doch mitbeheizt wird - so halbschwanger halt.

Verstehe ich, Keller kommt keiner, aber wie schon angesprochen das Nebengebäude/Garage. Soll das bewusst mit einkalkuliert werden? Stand jetzt schwer zu sagen, aber hätte eher die Garage minimals erwärmen lassen (mit minimalen Durchfluss?) ist das überhaupt sinn von Flow30? Wie sollte ich es alternativ

zitat..
ds50 schrieb: Was soll da gefrieren? Wenn es friert gibt es eh keine Versickerung...

auch wieder richtig -> aber ist es jetzt besser über der kalten oder warmen seite zu versickern? Christoph hat vorher geschrieben, so würde ich es verstehen, über der warmen seite zu versickern. Sonst noch Feedback zu meinem Ansatz mit der Versickerung und mit dem Drainagerohr?

zitat..
ds50 schrieb: Dann mach nicht den gleichen Fehler wie ich und einige andere hier, sondern bau eine vernünftig geplante KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein! Ein Neubau ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist für mich mittlerweile ein Planungsfehler...

das hört sich eindeutig an! Ich nehme an auch gleich mit Enthalpiewärmetauscher? Hier habe ich leitwolf tatsächlich schon kontaktiert :D

zitat..
ds50 schrieb: ??
Ist die Garage in der warmen Hülle? Ich vermute wohl nicht... Denn dann ist das ein Energiegrab, befürchte ich.

Gehe stand jetzt von einem 30er ziegel verputzt aus.

zitat..
christoph1703 schrieb: Alles was bisher gesagt wurde ⬆️
Ich würde den Kollektor umdrehen, damit der Sickerschacht näher am warmen Ende liegt. Auf der parallelen Strecke unten müsstest du das Rohr isolieren, sonst hast du einen thermischen Kurzschluss. Selbiges zwischen Pool und Nebengebäude, damit dir da nichts friert.

Danke für das Feedback, hast du grundsätzlich noch einen Änderungsvorschlag zur Leitungslegung? Wie siehst du die Thematik hinsichtlich Versickerung? Ist das isolieren dennoch notwendig wenn ich den ringgraben z.b. auf 2 meter tiefe lege und die leitung die zurück geht auf 1 meter tiefe? (dies habe ich auch schon in ein paar plänen gesehen)

Zeitlich haben wir die Rückmeldung von der Gemeinde, dass wir das OK bzw. den Bescheid in 3 Wochen nach einreichen bekommen sollten. Die Baufirma bzw. unser Polier steht schon in den Startlöchern. Seht ihr ein Problem, wenn man zuerst die Bodenplatte macht und den Ringgraben erst im Anschluss? 




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  •  christoph1703
27.8.2025  (#6)

zitat..
fabian2 schrieb: Gehe stand jetzt von einem 30er ziegel verputzt aus.

Unbedingt dämmen, sonst braucht die Garage mehr als das Haus.

zitat..
fabian2 schrieb: Ist das isolieren dennoch notwendig wenn ich den ringgraben z.b. auf 2 meter tiefe lege und die leitung die zurück geht auf 1 meter tiefe?

Es wird von einem Entzug in 1m Radius um das Rohr gerechnet. Du bräuchtest also mindestens 2m Abstand, um eine Wechselwirkung auszuschließen. Wahrscheinlich wirds nicht so dramatisch sein. Den Kollektor an der Stelle nur 1m tief verlegen kommt mir allerdings sehr knapp vor.

zitat..
fabian2 schrieb: Seht ihr ein Problem, wenn man zuerst die Bodenplatte macht und den Ringgraben erst im Anschluss?

Wenn genug Platz für den Aushub bleibt, kann man das machen. Es ist aber deutlich mühsamer und dauert unter Umständen viel länger, wenn der Bagger ständig hin- und herfahren muss.

zitat..
fabian2 schrieb: Die Baufirma bzw. unser Polier steht schon in den Startlöchern.

Dann sollen sie doch gleich mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] anfangen, für den sollte eh keine Bewilligung notwendig sein. Bis die Bewilligung da ist, liegt das Rohr schon unter der Erde.


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