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Umschuldung: Fix oder Variabel

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  •  Nerun
7.5. - 12.5.2015
71 Antworten 71
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Servus an die Community,

ich les vier viel, schreib aber nur selten was. Ich hab hab heute zwei (wie ich meine) Hammer-Angebote erhalten, und die wollt ich gleich mit Euch teilen. Auch um Eure Meinung einzuholen ob die variablen oder fixen Weg gehen soll. Ich plane übrigens ein Bauspardarlehen umzuschulden.

VIELEN DANK an der Stelle gleich an speeeedcat! Der hat sich wieder mal selbst übertroffen, und das in kürzester Zeit möglich gemacht. Kudos!

Kredithöhe 190k auf 25 Jahre
Geplante Tilgung €1.200,- pro Monat, dh. ich plane in ca. 15J fertig zu sein

Variante 1: Variabel
Aufschlag auf 3M Euribor: 0,875% (eff. 1,2%)
Vorassichtliche Ratenhöhe: €712
Einmalig: GB 100%, BAG 1,5%, Konto €1.620, Sonstiges €436
Keine Pönale bei Sondertilgung

Variante 2: Fix
Fixzins 15 Jahre: 1,75% (eff. 2,0%)
Aufschlag auf 3M Euribor danach: 0,875%
Vorassichtliche Ratenhöhe: €790
Einmalig: GB 100%, BAG 1,5%, Konto €1.620, Sonstiges €436
Keine Pönale bei Sondertilgung (!!!)

Würd mich freuen wenn Ihr Eure Gedanken teilt. Eigentlich wollte ich ja variabel gehen, aber ich muss gestehen, der gute Fixzinssatz reizt mich schon gewaltig!

lG
Franz

  •  enzo500
8.5.2015  (#21)
dann poste hier doch einfach mal wer das macht. die 3 großen instis - gleich mit aufschlägen

1
  •  rk515
  •   Gold-Award
8.5.2015  (#22)
was für a aussage.
poste du dein vermögen und deine bonität, dann kann ich dir sagen, was du bei mir bekommst. würde gleich sinnlos sein, oder?

die kriterien zur aufschlagvergabe sind in jeder bank a bissi unterschiedlich. das kann man nicht so verallgemeinern enzo.

aber im wesentlichen hängts von den faktoren bonitätsnote und sicherheitennote ab.

1
  •  Nerun
8.5.2015  (#23)

zitat..
Nerun schrieb: sogar eine Steigerung um nur 0,125% Prozent kostet mich mehr als 2k. (Grundbuchseintragung)


zitat..
rk515 schrieb: mein aufschläge sind über 1,5 % abe dennoch machen wir forderungseinlösungen.


Mein Fazit: schön, dass es viele Banken gibt die FE anbieten, aber wenn die vom Aufschlag her dann nicht konkurrenzfähig sind, ist das für mich wenig relevant. Für mich zählt der Gesamtpreis.

zitat..
rk515 schrieb: naa i zündle ned.. des is normal ab und zu


LOL, natürlich zündelst du. Und normal ist dieser Ton im Forum hier hoffentlich nicht.

Wie auch immer, ich danke Euch für die konstruktiven Brotkrümel zwischendrin und würde mich freuen, wenn sich noch jemand traut was zur eigentlichen Fragestellung zu sagen: ist 0,875% Differenz zwischen fix und variabel gering genug um sich für den Fixzins zu entscheiden? Oder anders formuliert: wie lange glaubt ihr bleibt der Euribor unter 1%.

lG
Franz

1
  •  heislplaner
  •   Silber-Award
8.5.2015  (#24)
Na ja, sang ma mal so: wenn du beispielsweise 200000 € kredit hast und 1% mehr für fix zahlst, dann wäre die differenz 2% - vorausgesetzt du nimmst bei variabel diese 1% als sondertilgung. Dh zahlen würdest es sowieso - der unterschied variabel zu fix liegt halt bei 4000 € jährlich!

1
  •  Nerun
8.5.2015  (#25)
Sorry, aber der Rechnnung kann ich nicht folgen.
Hier mein Gedanken- bzw. Rechengang. Wenn ich es schaffe wie geplant 1200 pro Monat zu tilgen, bin ich in beiden Varianten in ~15 Jahren fertig. Nach 15 Jahren steh ich bei beiden mit dem selben variablen Aufschlag da, deswegen ignorier ich einfach mal alles danach.

Nehmen wir erstmal an, dass der Euribor die ganze Zeit bei 0 bleibt. Das ergibt eine Differenz von ca. €15k über die gesamte Laufzeit, dh. €1.000,- pro Jahr. Das wär der Best-Case, der für den Variablen spricht.

Nun macht jeder noch so kleine Anstieg des Euribor diese Differenz kleiner. Sobald der Euribor über 0,875% steigt, gehts sogar in die andere Richtung. Da spart der Fixe mir dann Geld, bzw. holt rein was anfangs verloren ging.

Mein Milchmädchenverstand sagt mir halt, dass es nicht ewig so weiter geht mit den Zinssätzen. Einen langsamen Anstieg auf 1-1,5% im Laufe der nächsten 15 Jahre scheint mir nicht abwegig zu sein. Damit wäre es dann wahrscheinlich ein Nullsummenspiel.

Ihr merkt schon, ich suche Gründe den Fixen zu nehmen. Das meine Frau gut schlafen will, reicht da nicht aus. Ist mein Rechenweg nachvollziehbar und korrekt?

1
  •  michiaustirol
  •   Silber-Award
9.5.2015  (#26)

zitat..
Nerun schrieb: dass es nicht ewig so weiter geht mit den Zinssätzen. Einen langsamen Anstieg auf 1-1,5% im Laufe der nächsten 15 Jahre scheint mir nicht abwegig zu sein.


hast du jetzt wirklich 1-1,5% gemeint oder 1-5% ?
naja egal was, daran sieht man, wie gut die kommentare der profis hier wirken die alle von einer obergrenze bzw fixzins abraten und immer wieder predigen dass die zinsen jetzt sowieso mal nicht steigen können wegen wirtschaft usw. und das einzig wahre der variable ist
aber schau dir mal den euribor der letzten 10-15 jahre an
dann siehst wie schnell das gehen kann und dass es noch gar nicht so lange her ist, dass der Euribor bei 5% war (2009)

jeder muss für sich wissen was für ihn wichtig ist, wir haben den etwas teureren kredit genommen wissen aber dafür was wir die nächsten 20J maximal zahlen müssen egal wie hoch der euribor ist.

was man auch nicht vergessen darf, wenn ich jetzt z.b. 1,5% aufschlag habe und eine obergrenze von 5,5%, dann greift die ja nicht erst ab euribor 5,5% sondern bereits ab euribor 4,01%


1
  •  ibker
9.5.2015  (#27)
splitten - dann hast du beides. evt. Den variablen etwas niedriger von der kreditsumme, oder sondertilgung beim fixen vereinbaren. es gibt nix, was es nicht gibt. wir hatten einen kredit ohne tilgung abgeschlossen.

ich halte es auch nicht so mit, die zinsen werden nicht steigne - das geht schneller als man denkt.

1
  •  berni0781
9.5.2015  (#28)

zitat..
Nerun schrieb: und würde mich freuen, wenn sich noch jemand traut was zur eigentlichen Fragestellung zu sagen: ist 0,875% Differenz zwischen fix und variabel gering genug um sich für den Fixzins zu entscheiden?


Hallo Nerun!

Schön, dass sich wieder jemand ernsthaft und konstruktiv mit dieser Frage beschäftigt. Beantworten kann ich sie dir leider bei besten Wissen und Gewissen nicht.
Was ich dir aber sagen kann ist, dass ich mir die selbe Frage stellte und ich habe mich für den fixen Zins entschieden. In meinem Angebot hat die Differenz zwischen fix und variabel (leider) sogar 1% ausgemacht.

Ich habe den fixen nicht genommen damit ich besser schlafen kann (das würde ich beim variablen gleich gut) - ich habe den fixen deshalb genommen weil ich für mich darin die höheren chancen sehe.

ich bin davon überzeugt, dass es der Zins sehr rasch wieder steigen könnte - nur ob das in den nächsten Jahren passiert kann ich definitiv nicht beurteilen...
der 15 jährige swap lag beispielsweise am 17.04. bei 0,58 - heute hat er sich fast wieder verdoppelt und liegt bei rd. 1,07

ich kopier jetzt mal mein persönliches Fazit vom 17.04.2015 hier rein und wünsche dir, dass du für dich bzw. euch die richtige Entscheidung triffst!

zitat..
So liebe Leute!

Nachdem mittlerweile meine Finanzierung abgeschlossen ist möchte ich mein persönliches Fazit geben - vl. kann es dem einen oder anderen in seiner Entscheidungsfindung helfen:

Grundsätzlich kann das Forum sehr hilfreich sein. Allerdings muss man bei den vielen Posts schon eindeutig die Spreu vom Weizen trennen! Mir jedenfalls hat es enorm geholfen, auch wenn ich mich öfters über so manchen Unsinn gewundert habe.

Ob variable oder fixe Verzinsung muss selbstverständlich jeder für sich beantworten. Fakt ist m.E., dass viele wirklich gute Argumente für den variablen Zins sprechen. Fakt ist aber auch, dass der fixe Zins u.U. schon richtig interessant werden könnte und einige hier immer wieder gepostete Argumente gegen den Fixzins schlichtweg nicht oder nur teilweise stimmen!

Dazu gehört z.B., dass die Kosten der fixen Verzinsung nicht so hoch ist wie viele immer schreiben bzw. geschrieben haben. In meinem Fall beträgt der Fixzins auf 15 Jahre gerade mal 2% - und da sollte mittlerweile noch um einiges weniger möglich sein da der Swapzinssatz um weitere 0,3%Punkte gefallen ist - aber erst nachdem ich meinen Zinssatz ausverhandelt habe.
Auch fallen bei mir keine anderen außergewöhnlichen Spesen an (BAG z.B. unter 1%).

Was z.B. immer wieder von verschiedenen Usern geschrieben wurde, dass es nur sehr schwer möglich ist, dass man pönalfreie vorzeitige Sondertilgungen machen kann. Bei mir war das so gut wie gar kein Problem und ich musste nicht mal darüber verhandeln. Ehrlich gesagt wäre mir eine z.B. 1%ige Pönale sogar ziemlich egal gewesen.

Was immer als Argument für den variablen Zins verwendet wird ist die vorzeitige Tilgung in Höhe des Zinsvorteiles. Dieses Argument ist selbstverständlich absolut zutreffend. Fairerweise muss man dann aber auch, wenn man eine Vergleichsrechnung variabel/fix anstellt, die vorzeitige Sondertilgung beim fixen Zinssatz einrechnen! (sobald der variable den fixen übersteigt – und davon muss man ja ausgehen wenn man mit einem Fixzinssatz in Erwägung zieht)

Was m.E. auch für den fixen Zinssatz spricht sind die Swapsätze in Amerika. Z.B. aktuell beträgt der 15jährige 2,15%. Und ich denke oder hoffe es zumindest, dass sich der EUR dem USD dahingehend anpasst.

Letztendlich war u.a. ausschlaggebend für meine Entscheidung - und das ist natürlich reine Spekulation – dass der EURO-Raum in den nächsten (5-15Jahren) über Inflation (teilweise) entschuldet wird und damit einhergehend die Zinsen steigen. Zumindest die Vorstellung davon die Schulden in einem 2%igen Zins bei hoher Inflation geparkt zu haben hat schon was.
Ob ich für mich die richtige Entscheidung getroffen habe wird sich erst in Jahren zeigen.
Zum jetzigen Zeitpunkt kommen natürlich Zweifel auf wenn man den Zinsverfall der letzten Wochen beobachtet obwohl ich an und für sich der Meinung war, dass die Zinsen gar nicht mehr weiter fallen können.

Fazit zum Thema fix oder variabel:
Egal wie man sich entscheidet es kann m.E. nur Spekulation sein denn wissen was besser ist – und das traue ich mir zu behaupten – kann niemand!

Der Riesenvorteil vom variablen ist, dass man nicht schon von vornherein die höheren Kosten in Kauf nehmen muss.
Vorteil des fixen – der Einsatz und somit die Höhe der Spekulation ist bekannt.

Zum Thema Makler möchte ich auch meine Erfahrungen kundtun:
Ich habe vom Makler ein Angebot erhalten welches auch recht gut war. Nachdem ich aber im Laufe der Zeit immer mehr in Richtung Fixzins tendiert habe wollte er nicht so richtig mitziehen. Den Grund dafür habe ich noch nicht verstanden weil ich denke mir Provision ist Provision. Das variable Bestanbot hätte ich selbst ziemlich sicher unterbieten können (zumindest anhand der niedrigeren BAG BAG [Bearbeitungsgebühr]) – habe ich aber gar nicht probiert. Beim Bestanbot für den Fixzins zu meinem tatsächlich abgeschlossenen war er meilenweit entfernt.
Äußerst lästig war mir auch das ständige drängen auf einen raschen Abschluss – auch wenn ich dafür Verständnis habe.
Mein persönliches Fazit zum Thema Makler:
Wenn man sich nicht allzu viel mit dem Thema Finanzierung beschäftigen will -> go4it
Will man sich die Arbeit antun dann nimm das selbst in die Hand und eigne dir u.a. durch dieses Forum das dafür notwendige Wissen an!

So ich hoffe ich kann mit diesen Ausführungen den zukünftigen Finanzierungssuchenden etwas behilflich sein – so wie es viele andere User hier auch für mich waren.

Ich wünsch Euch viel Erfolg dafür!

PS:
Habe ich ganz vergessen zu erwähnen…
In meinem Fall (und da bin ich glaube ich nicht der Einzige) waren die Angebote meiner Hausbank fast schon eine Frechheit.




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  •  Nerun
9.5.2015  (#29)
Vielen Dank für die super Beiträge, das hilft mir weiter.
Berni, ich kann mich erinnern die Ankündigung deines Fazit's gelesen zu haben, aber den ganzen Post hab ich dann scheinbar nicht gelesen. Vielen Dank fürs nochmal fürs posten.

Ich glaub ich werd den Fixen nehmen und es gut sein lassen. Die 15k Differenz im Worst Case kann ich verkraften und alles was besser ist sehe ich als Bonus.

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  •  heislplaner
  •   Silber-Award
9.5.2015  (#30)
Deine rechnung stimmt nur dann, wennst den differenzbetrag zum fixen NICHT zum sondertilgen verwendest. Wenn schon, reduzierst du damit deine restschuld und zinserhöhungen schlagen sich nicht so durch wie von dir kalkuliert. Soll kein für oder wider sein - nur denkfehler zugunsten der bank sollen hier aufgezeigt werden

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  •  ibker
9.5.2015  (#31)
wir sitzen momentan auf einem hohen ross - als ob zinsen von8% und mehr noch nie da waren - natürlich rechnet man mit jedem euro und ein % ist ein haufen geld, ABER bitte wir reden davon, dass man heutzutage für 100k ca. 6k-15k an kosten hat.
lächerlich -rechnet man bei 6% sinds 50k und das waren mal günsige zinsen.

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  •  enzo500
10.5.2015  (#32)
wenn dir 15k eh "egal" sind, warum nimmst dann nicht das "günstigere" und machst das mit sondertilgungen wie viele es hier raten? naja egal - jeder is anders.


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  •  heislplaner
  •   Silber-Award
10.5.2015  (#33)
Deswegen predige ich ja auch immer folgende methode: nimm den günstigsten variablen kredit den du kriegen kannst und verwende die differenz auf 6% zum sondertilgen (monat für monat mittels abbucher). Damit schenkst du der bank nichts, bist aber durch die rasche restschuldverminderung gegen zinserhöhungen gut abgesichert. Meine meinung: wer sich 6% mit einem einkommen nicht leisten kann, sollte sowieso nicht finanzieren (deswegen ist es bei uns zur überbrückung eine eigentumswohnung geworden)

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  •  berni0781
10.5.2015  (#34)

zitat..
enzo500 schrieb: wenn dir 15k eh "egal" sind, warum nimmst dann nicht das "günstigere" und machst das mit sondertilgungen wie viele es hier raten? naja egal - jeder is anders.


"egal" wird wohl keinem sein, verkraftbar schon vielmehr
er hat halt dabei den Vorteil er kennt den worst case und die würden in seinem Fall rd. 15k betragen
und auch wenn die Zinsen lange im Keller sind - 15 Jahre vollkommen auf 0 ist auch nicht sehr wahrscheinlich

ad heislplaner:
interessanter Ansatz...aber ich würde mir das an deiner stelle nochmals gut überlegen!
nehmen wir mal an du benötigst TEUR 200
Rate bei 2% rd. 850
Rate bei 6% rd. 1290
wenn bei dir die 6& nicht leistbar sind die 2% jedoch schon dann nimm den fixen und bau sofort dein Haus!
Die zukünftigen Ersparnisse werden nämlich wohl von den höheren Kosten aufgefressen werden - selbst wenn ein Teil der höheren Kosten durch die höheren Erlöse der Eigentumswohnung abgedeckt sind
z.B. sportliche Projektkosten für EFH TEUR 300 - jährliche Baukostensteigerung von NUR 2% - das Haus kostet dir in 5 jahren TEUR 330

grundsätzlich spricht aber genau dein Ansatz für den fixen Zinssatz!
der durchschnittliche Häuslbauer hat bereits Kleinkinder oder zumindest den Wunsch welche zu haben. Damit verbunden ist, dass gerade in dieser Phase meist das Budget etwas knapper ist
wenn ich jetzt z.B. an mich denke... egal was in den nächsten (15!) Jahren passiert ich muss nicht an weitere Sondertilgungen denken - ich muss lediglich die etwas höhere Rate bedienen - zusätzliche Sondertilgungen wären in meinem (Normal)fall ohne weiteres möglich ...


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  •  Nerun
10.5.2015  (#35)

zitat..
enzo500 schrieb: wenn dir 15k eh "egal" sind, warum nimmst dann nicht das "günstigere" und machst das mit sondertilgungen wie viele es hier raten? naja egal - jeder is anders.


zitat..
heislplaner schrieb: Deswegen predige ich ja auch immer folgende methode: nimm den günstigsten variablen kredit den du kriegen kannst und verwende die differenz auf 6% zum sondertilgen


Also egal sind mir 15k natürlich nicht. Ich sag nur ich kann diese Differenz als Worst Case akzeptieren. Wobei ich den WC (euribor bleibt 15J auf 0) für unwahrscheinlich halte. Nur um das mal ins Bild zu setzen: mit meinem momentanen Bauspardarlehen reden wir von 40-45k Mehrkosten. Da sind 15k als Worst Case (!!!) ja wohl ein Traum.

Eingangs hab ich das erwähnt, scheinbar ist's untergegangen. Ich werde weiterhin €1200 (statt €710 bzw. €790) tilgen, was knappen 6% entspricht. In jeder von beiden Varianten. Der Unterschied ist nur, dass ich mit der variablen ein Jahr früher fertig und günstiger bin, wenn der Euribor unten bleibt. Aber eben auch nur dann.

Deswegen nochmal: in meinem Fall lässt sich alles auf einen Frage reduzieren: wie lange bleibt der Euribor unter 0,875%. Blöd halt, dass dies nicht so einfach zu beantworten ist. emoji
Ich dank Euch nochmal für die tollen Beiträge. Macht Spaß!

1
  •  enzo500
10.5.2015  (#36)
lang emoji

1
  •  Nerun
10.5.2015  (#37)
hehe, in Jahren bitte.
Scherz beiseite. Wenn jemand interessante Links hat um sich einzulesen bin ich dankbar. Bin wie gesagt eigentlich kein großartiger Wirtschaftskenner oder Finanzmensch.

Die beiden hier fand ich z.B. sehr interessant:
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/ezb-praesident-draghi-prophezeit-weiter-niedrige-zinsen/11176464.html

http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/krisenmodus-warum-die-zinsen-noch-bis-2020-nahe-null-bleiben_H2023423707_75006/

1
  •  rk515
  •   Gold-Award
11.5.2015  (#38)

zitat..
Nerun schrieb: Mein Fazit: schön, dass es viele Banken gibt die FE anbieten, aber wenn die vom Aufschlag her dann nicht konkurrenzfähig sind, ist das für mich wenig relevant. Für mich zählt der Gesamtpreis


wer hat denn geschrieben, dass dies bei allen banken so ist?

zitat..
Nerun schrieb: LOL, natürlich zündelst du. Und normal ist dieser Ton im Forum hier hoffentlich nicht.


wie man in den wald reinschreit......
a wengal zündeln gehört hier mitlerweile dazu. bist noch nicht allzulang hier, gell. *G*

zitat..
enzo500 schrieb: wenn dir 15k eh "egal" sind, warum nimmst dann nicht das "günstigere" und machst das mit sondertilgungen wie viele es hier raten? naja egal - jeder is anders.


des is des gscheiteste... günstig aushandeln und sondertilgen. ich denke das wurde hier schon oft genug erwähnt.

zitat..
Nerun schrieb: wie lange bleibt der Euribor unter 0,875%.


wenn das so genau vorhersehbar wäre würde ich zinsspekulationen machen. *G*
und reich werden damit.
lt. Analysten geh die Niedrigzinsphase aufgrund der aktuellen Konjonktur im Euroraum noch eine geraume Zeit (man spricht zwischen 6 und 8 Jahren) weiter.
Auch das laufende QE durch die EZB bringt momenta nicht den erhofften Aufschwung, da das Geld nicht beim "Endverbraucher" ankommt.
Es werden Staatsanleihen und Unternehmensanleihen gekauft, jedoch macht der Staat und die Unterehmen momentan nix mim Geld. Würdens das n die Wirtschaft pumpn, würde einen Aufschwung nix im wege stehen. (positive Lohn Preis-Spirale)
Auch werden die Zinsen angehoben, das steht ausser Zweifel. Ist ja immerhin eine Geldpolitische Maßnahme der EZB den Leitzins zu erhöhen., Nur wird das auch eher moderat sein und ettliche Zinsschritte brauchen. von einem Jahr aufs andere kann sich das die Wirtschaft in der EU nicht leisten, dass die Zinsen um 2 % Steigen.



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  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
11.5.2015  (#39)
für mich bleibt ein fixzinskredit der nicht über die gesamte laufzeit abgeschlossen wurde ein fauler kompromiss

die argumente der "fixzinsler" sind alle absolut plausibel und kann ich nur befürworten WENN sie denn über die gesamte laufzeit gelten würden.

ansonsten ist es halt so dass man für 10 od. 15 jahre einen fixen zins hat und dann so wie alle anderen mit variablen Zinszahler vor der großen unbekannten steht. wie diese aussieht wissen wir alle nicht.

mit dem unterschied dass variabel jetzt eben noch günstiger ist als fixzins.

das ist wie eine teilweise brandschutzversicherung für ein zeltffest das bis 03:00 Uhr dauert aber die versicherung nur bis 23:00 Uhr gültig ist...

das sind fakten die stehen fest. alles was zukünftig eintritt oder eintreten könnte ist kaffeesudleserei. die zinsen werden steigen, wann und wohin weiss keiner.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
11.5.2015  (#40)
da kann man ruhig mal für die schwedenbombe klatschen!!!!

zitat..
Schwedenbombe schrieb: für mich bleibt ein fixzinskredit der nicht über die gesamte laufzeit abgeschlossen wurde ein fauler kompromiss
die argumente der "fixzinsler" sind alle absolut plausibel und kann ich nur befürworten WENN sie denn über die gesamte laufzeit gelten würden.



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  •  berni0781
11.5.2015  (#41)

zitat..
Schwedenbombe schrieb: für mich bleibt ein fixzinskredit der nicht über die gesamte laufzeit abgeschlossen wurde ein fauler kompromiss
die argumente der "fixzinsler" sind alle absolut plausibel und kann ich nur befürworten WENN sie denn über die gesamte laufzeit gelten würden.


da kann ich dir definitiv nicht zustimmen und ebenso hinkt der Vergleich mit der Brandschutzversicherung
vielmehr ist es so wie bei einem Auto mit Vollkasko - ich habe z.b. eine Nutzungsdauer von 10 Jahren - die ersten 6-7 Jahre schließe ich eine Vollkasko ab - danach ist der Restwert so gering, dass die Vollkasko dafür zu teuer wird bzw. selbst bei Bedarf zu wenig bringen würde



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