Hallo Leute!
Wir haben einen 165m2 großen Bungalow mit einer EKZ=14 auf einer Fundamentplatte mit einem Generalunternehmer gebaut.
Wir haben eine DV-Wärmepumpe mit einem 800l Pufferspeicher mit integriertem Frischwassermodul und eine Solaranlage mit 3 x 2,26m2 Kollektorfläche für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Im ganzen Haus ist eine Fußbodenheizung verlegt.
So weit zur groben Einordnung.
Unser Problem sind nun die Heizkosten.
Unser Generalunternehmer hatte in der Bauphase ein Werbeplakate an den Bauzaun gehängt und mit €120,- Heizkosten pro Jahr geworben (gerechnet auf Basis des Energieausweises - Wohnfläche mal EKZ dividiert durch 4 für die
JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] * Strompreis = 165 * 14 / 4 * 0,2 = 115,5).
In der Praxis kommen wir aber auf ~€300,-.
Etwas höhere Heizkosten lasse ich mir ja einreden, aber gleich das 2,5-fache?
Ich denke, dass die Wärmepumpe grundsätzlich überdimensioniert ist, aber vermutlich ist das ganze System nicht optimal.
Der Installateur hat uns bei der Inbetriebnahme eine Heizlastberechnung vorgelegt, weil wir diese für die Landesförderung benötigt haben. Dort wird eine Heizlast von 4.677W ausgewiesen. Unsere Wärmepumpe hat aber eine Heizleistung von 8.800W bei E4/W35 bzw. 7.400W bei E-1/W35. Und so kommt es, dass die Wärmepumpe im Schnitt gerade mal 21 Minuten pro Takt läuft (2.698 Schaltzyklen, 961 Betriebsstunden).
Irritierend für mich ist nun, dass sowohl der Installateur als auch der
WP WP [Wärmepumpe]-Hersteller - angesprochen auf dieses Problem - in Abrede stellen, dass die Wärmepumpe überdimensioniert ist. Für unseren Generalunternehmer sind das aber die Experten und ich stehe mit meiner Meinung alleine da.
Wie seht Ihr das? Was kann ich tun?
Martin