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U-Wert 0.01 unterschied ..

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  •  sukui
26.2. - 6.3.2014
36 Antworten 36
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Hallo zusammen,

bin jetzt schon zirka 1/2 Jahr am mitlesen, immer wieder super Tipps dabei :)

Unser Projekt nähert sich der Einreichphase und es geht um den Wandaufbau, ich hab schon diverse Kalkulationen mit dem U-Wert Rechner gemacht, bin mir aber im Moment unschlüssig wie wichtig eine Differenz im 0.1 Bereich ist.

Angeboten wurde vom ersten Baumeister ein 30er Pexider (wo ich eine 16er Dämmung haben wollen würde) -> U-Wert= 0.129
Ein anderer Baumeister meinte wieder, nimm auf jeden Fall 25er Ziegel (ich denke mit 20er Dämmung) -> U-Wert=0.118

Der erste Baumeister ist mir eigentlich sympatischer :)

Würde gerne eure Meinung hören - müsste egal sein, oder?

LG,
Stefan

  •  heinzi
  •   Gold-Award
2.3.2014  (#21)
@ max - Ich denke nicht dass deine "Stammtisch Meinungen" hier jemand interessiert! Wohne einmal zuerst einige Jahre in einem richtigen passivhaus!

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  •  dyarne
2.3.2014  (#22)
servus max,

solare gewinne gibts per definition nur während der heizperiode, der rest fällt unter kühllast ... emoji

nicht alles was hinkt ist ein vergleich: natürlich ist dein bauernhaus während einer hitzewelle unschlagbar - aber auch NUR dann.

will dir keinen vortrag über beschattung halten, das sind für mich jalousien oder rolläden an fenstern, sondern beispiele für konstruktiven sonnenschutz zeigen ...


2014/20140302351421.JPG


2014/2014030254012.GIF


2014/20140302297817.JPG

je konsequenter man die sonne nutzt umso konsequenter muß man sich auch schützen ... emoji

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
2.3.2014  (#23)

zitat..
energie_experte schrieb: Im Sommer knallt die Sonne auch noch richtig ins Haus wenn sie untergeht und in der Früh dann auch noch.

ich ruf gleich meinen Klima-Prof an, der hat mir Jahrelang mist erzählt (Ironie aus)

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  •  Andrew91
2.3.2014  (#24)

Wir haben uns für den 30cm Wienerberger Porotherm Plan entschieden.

Mit 273 kg je qm ist der entsprechend schwerer wie ein 25 cm Ziegel.

Das mehr an Speichermasse sowie eine breitere Fensterbank war uns wichtig.

Gedämmt wird mit 16 cm Dalmatiner (Capatect) Platten.
emoji

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  •  energie_experte
2.3.2014  (#25)
Der Diskussionsstofflieferant...wurde ein bisschen missverstanden emoji

Es ging mir hier NICHT um die Beschattung im Sommer bzw. um die direkte Sonneneinstrahlung, sondern um das Temperaturgefälle in der heissen Jahreszeit von Aussen nach innen!
Da nutzt die Beschattung ja nix, wenn es draussen sehr heiss ist (sehr heiss für unsere Verhältnisse).
Ein Beispiel: Aussentemperatur 35°C - Innentemperatur 22°C (Im Hochsommer illusorisch, nur ein Rechenbeispiel) - 10 m² AW mit U-Wert 0,12 W/m²K: Wärmefluss von Aussen nach Innen: 15,6 Watt.
Dieselben Parameter nur mit Fenster U-Wert 0,78 W/m²K : 101,4 Watt. Also 6,5 mal mehr als durch die Aussenwand.
Diese Wärmemenge, die untertags da reinkommt, kann man nur mit Fensterlüftung in der tiefsten Nacht wieder rausbekommen, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wäre damit überfordert. Das Problem ist aber, dass es dann auch draussen angenehm "kühl" sein muss, damit das funktioniert. Unangenehmer Nebeneffekt ist die hohe Luftfeuchte der Aussenluft in kühlen Sommernächten.

Nicht missverstehen: Ohne Beschattung wäre das noch viel schlimmer bzw. im Haus kaum auszuhalten. Aber richtig beschatten ist eine Wissenschaft für sich und nichts für den Laien, meiner Meinung nach.

So long Max

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  •  energie_experte
2.3.2014  (#26)

zitat..
heinzi schrieb: Ich denke nicht dass deine "Stammtisch Meinungen" hier jemand interessiert!


DAS sind keine Stammtischmeinungen. Ich bin ausgebildeter Energieberater, Kältetechniker und beschäftige mich seit über 10 Jahren rund ums Bauen.

zitat..
heinzi schrieb: Wohne einmal zuerst einige Jahre in einem richtigen passivhaus!


Du hast recht, ich wohne in keinem PH, habe mich bewusst dagegen entschieden. Aber beruflich komme ich in sehr viele PH sowohl im Winter als auch im Sommer. Ich kenne die Erfahrungen und Meinungen der Leute, deren Lebensweise und auch deren Heizkosten bzw. Stromverbrauch. ebenso kenne ich das Innenraumklima, im Winter und auch im Sommer.
Tatsache ist: ein PH braucht auch eine "geeignete" Umgebung (kein verschatteter Bauplatz, genug Sonnenstunden im Winter). Und das ist der Grund, warum ich kein PH gebaut habe: zuwenig Sonnenstunden im Winter, nicht wegen der Kosten oder ähnlichem.

Das was mich hier von anderen hier im Forum unterscheidet: ich versuche nicht nur ein reiner Theoretiker zu sein, sondern bemühe mich auch Praxiserfahrungen zu sammeln. Nur weil ich kein Studium habe, heisst das noch lange nicht, dass ich hier Stammtischmeinungen vertrete.

Aber heinzi wird mir sicher erklären, was ein "richtiges" Ph ausmacht. Das kann ja nicht mal das PH-Institut richtig erklären emoji
@heinzi: Wenn mir meine Postings nicht gefallen: Niemand zwingt Dich, sie zu lesen, oder? emoji

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  •  sir_rws
4.3.2014  (#27)
"konfektionswärmevelust" (wenn das Manterl im Winter zu dünn ist) - you made my dayemoji

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  •  sir_rws
4.3.2014  (#28)
@energie-experte: - Deine Rechnung ist schon korrekt - wenn man negiert dass vernünftige Bewohner im Hochsommer tagsüber die Rollläden herunten haben (durch den Luftzwischenraum verbessert sich der U-Wert sicherlich - auch wenn ich keine Zahlen vorlegen kann).

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  •  energie_experte
4.3.2014  (#29)
@sir_rws -

zitat..
sir_rws schrieb: Rollläden herunten haben (durch den Luftzwischenraum verbessert sich der U-Wert sicherlich - auch wenn ich keine Zahlen vorlegen kann).


Ja, theoretisch bessert sich der U-Wert, aber nur für kurze Zeit. Praktisch ist es aber so, dass die Lufttemperatur Aussen und Innenseite Rollos sich speziell im Hochsommer relativ rasch angleichen (nein, es wird draussen nicht kälter !). Wenn die Rollos ganz geschlossen sind, staut sich die warme Luft dahinter. Besser ist es, die Belüftungsschlitze zwischen den einzelnen Lamellen offen zu lassen.
Ich habe ein Massivhaus mit 30 Ziegel und passend Isolierung aussen drauf. Trotz 4 kW Kälteleistung (über die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung])und einem mörderischen Luftwechsel in der Nacht habe ich es letzten Sommer nicht geschafft, die Temperaturen im OG unter 26,5 Grad zu halten. Am Sommeranfang kein Problem, je länger der Sommer desto schlimmer wird es...
Fensterlüften geht net wirklich bei mir: habe keine Fliegengitter vor den Fenstern. Ausserdem haben die relativ hohen Aussentemperaturen in der Nacht keinen wirklichen Effekt puncto Kühlung...

Werde das heuer im Sommer genau messen und dokumentieren und die Messergebnisse werden wir dann bei einem kühlen Bier besprechen...bist ja nur 20 km weit weg von mir emoji

Gruss Max

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  •  pmiaustria
5.3.2014  (#30)
energieberater - da bekomme ich ausschlag, da muss niemand beraten werden, die energievermeidung ist das neue energiesparen.

leider laufen viele experten herum, die so schlau sind wie ein faschingskrapfen.

ich habe htl, studium und über 20 jahre berufserfahrung , aber als experte würde ich mich nicht bezeichnen.

wenn ich nicht alles hinterfragen würde und mir meine eigene meinung bilden würde wäre ich wahrscheinlich auch ein faschinhskrapfen, aber genau dass können viele nicht.

rolladen bescheren deren produzenten gute gewinne, aber sonst nichts.
kein wärmeschutz, kein einbruchschutz, kein schallschutz aber alle häuslbauer wollen diese dinger einbauen, und haben dann energiebrücken im sturzbereich und wenns schlimm kommt schimmel.

die einzig sinnvolle methode ist eine aussenjalousie und noch besser ein sonnensegel, da wird die aussenwand auch noch beschattet, der putz wird es euch danken, die kosten sind geringer als rolladen.

lichtlenkung mit rolladen entweder finster oder nicht finster, total super
jede minute der diskussion umsonst.

weniger ist mehr, denkt mal darüber nach.

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  •  Andrew91
5.3.2014  (#31)

zitat..
pmiaustria schrieb: rolladen bescheren deren produzenten gute gewinne, aber sonst nichts.


Da habe ich - bei sehr ähnlicher Ausbildung - so meine berechtigten Zweifel.
(eine ordnungsgemäße Isolierung des Kastens vorausgesetzt).

Im Winter ist das eine zusätzliche Dämmung + Windschutz inkl. Luftpolster
(wirkt ebenso isolierend) zum Fenster.

Im Sommer wird zumindest die Strahlungswärme vom davor liegenden Rolladen
"abgefangen". Bei geöffneten Lüftungsschlitzen wird somit ein Überhitzen der
Fensteraußenscheibe verhindert.

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  •  johro
  •   Gold-Award
5.3.2014  (#32)

zitat..
pmiaustria schrieb: kein wärmeschutz


ich habe das meinen Alu-Rollos gemessen, da hat die Fensterscheibe mit den Rollos um 0.2-0.3° mehr Temperatur an einem bewölkten Wintertag als die Scheiben daneben wo die Rollos oben sind (wurde in einem Raum gemessen).

zitat..
energie_experte schrieb: Wenn die Rollos ganz geschlossen sind, staut sich die warme Luft dahinter. Besser ist es, die Belüftungsschlitze zwischen den einzelnen Lamellen offen zu lassen.


echt? hat ein gewisser "luftpolster" keinen Effekt?

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  •  energie_experte
5.3.2014  (#33)

zitat..
pmiaustria schrieb: weniger ist mehr, denkt mal darüber nach.


Sage ich ja die ganze Zeit: Weniger Fensterfläche = weniger Verlust im Winter und = weniger Wärmeeintrag im Sommer emoji
Ich sehe schon die Welle der Entrüstung und die Vorwürfe, die dann über mich (uns) hereinbrechen wird: Ich (Wir) sind ja alle ahnungslos und überhaupt hat ein gewisses Institut in Darmstadt (finde das immer noch zum Schiessen, sorry) puncto richtiges Hausbauen die Quadratur des Kreises geschafft !!! Und ich (wir) sind alles Deppen, eh klar emoji

zitat..
pmiaustria schrieb: wenn ich nicht alles hinterfragen würde und mir meine eigene meinung bilden würde wäre ich wahrscheinlich auch ein faschinhskrapfen, aber genau dass können viele nicht.


Genau DAS trifft hier zu!

zitat..
pmiaustria schrieb: kein wärmeschutz, kein einbruchschutz, kein schallschutz


An deiner "Lautverschiebung" zum "K" hin müssen wir noch üben emoji

zitat..
pmiaustria schrieb: und haben dann energiebrücken im sturzbereich und wenns schlimm kommt schimmel.


Ja, das trifft zu, wenn man es FALSCH macht. Deswegen habe ich Vorsatzkästen genommen, die aussen auf dem Fenster angebracht sind. Die Lösungen mit den integrierten Rollkästen im Sturz sind gelinde gesagt sch...lecht. Da kommt der Schimmel aber nicht in Form eines Pferdes emoji

zitat..
pmiaustria schrieb: ich habe htl, studium und über 20 jahre berufserfahrung , aber als experte würde ich mich nicht bezeichnen

Ich auch nicht, da sind wir wenigstens ehrlich emoji
GRuss Max(imal)

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  •  dyarne
5.3.2014  (#34)

zitat..
energie_experte schrieb: finde das immer noch zum Schiessen...

klar zum schiessen reichen kleine schießscharten ... emoji

ich glaube das problem großer westsüdost-fensterflächen im sommer ist weniger die konvektion als der eintrag durch strahlung - das ist ja exzessiv mehr als konvektion bei flachem deltaT von 10K

zitat..
energie_experte schrieb: Ich auch nicht...

wie, alles nur fake? emoji))

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  •  energie_experte
5.3.2014  (#35)
@dyarne: Mist erwischt...doch kein "Energie-Experte" eher Experte für kalten Hopfen-Wasser-Malz-Tee, bevorzugt aus dem Anbaugebiet in Ottakring :D

Du hast recht, ich habe recht, alle haben recht. SO.

Ich wollte nur aufzeigen, dass Beschattung - auch wenn richtig ausgeführt - nur die halbe Miete in Sachen sommerlicher Überwärmung ist. Man kann nicht die ganze Strahlung mit einer Beschattung draussen halten. Einiges wird "reflektiert" und kommt trotzdem wieder ins Haus. Ein Beispiel ist eine Terrasse mit hellen Belag. Da wird ein Teil der Strahlung zurückreflektiert ins Haus emoji
Und dazu noch die Transmission und fertig ist der sommerliche "Backofen".

Ich habe mal mit Johann Gerstmann gesprochen über dieses Thema, nicht nur wegen der Überwärmung, Blendschutz am Arbeitsplatz hat mich auch interessiert emoji Hr. Gerstmann ist der "Chef" des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik oder so. Selbst er sagt, dass man selbst bei optimaler Beschattung ein bisschen mehr als die Hälfte der IR-Strahlung im Sommer abblocken kann (mittels Raffstore und fixer Beschattung). Der ist schon lange im Geschäft und der kennt sich glaube ich damit schon aus (hoffe ich). Mehr geht nur mit Rollläden wenn sie fast zu sind, die Stimmung im Inneren gleicht dann eher einer Gruft als einem heimeligen Haus emoji
Weniger Fensterfläche würde zu einer kühleren Atmosphäre beitragen - und eine Klimaanlage. Hurra emoji
Ein richtiges PH hätte "variable Aussenwände" - viel Fensterfläche im Winter bei Sonnenschein und viel weniger im Sommer.

Grüsse von Max - derzeit noch ohne Sonnenbrille emoji

P.S. Habe gerade auf der Homepage vom Bundesverband Sonnenschutztechnik gelesen, wo die zu Hause sind: in Tirol - genauer in Rum !

DARMstadt und Rum, passt voll zusammen - kriege einen Lachkrampf emoji emoji emoji

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  •  pmiaustria
6.3.2014  (#36)
zumauern ist auch super - der entdecker des glases hat sich da sicherlich was gedacht.

darmstadt und rum beides in maßen genossen durchaus köstlich.

habe nach süden 4 m2 nach westen 8 m2 dreifachisolierglas mit speziellen g- wert der lässt flache sonnenstrahlen rein steile reflektiert er, zusätzlich gibt es sonnensegel aus soltis 99 gewebe mit löcher.

im sommer nie mehr als 25 grad

so ein herr g-wert ist schon nett.

einziger nachteil billig ist das auch nicht wirklich, aber dafür ist es im sommer nicht heiss, im schlafzimmer gibt es noch einen deckenventilator, der war billig, weniger streit bei der hitze, ich hasse hitze, und alles ist gut, und die wirtschaft freut sich auch.

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