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In einigen Bundesländern - ist Elektrodirektheizung (Widerstandsheizung) verboten - und das hat gute Gründe! Handelt es sich tatsächlich um so eine Heizung?
=> Entweder andere Heizung oder anderes Haus ... wobei Lösung 2 zu bevorzugen wäre, da Firmen, die E-Heizung anbieten alles andere als seriös sind. Bernhard |
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Elektrodirektheizung - Warum ist die verboten.
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Weil es pervers ist, im Kraftwerk - fossilen Energieträger zu verheizen und mit einem Wirkungsgrad von rund 30% in Strom umzuwandeln um ihn dann zu Hause erneut in Wärme umzuwandeln. Anders formuliert: Im Kraftwerk muss die 3-fache Brennstoffmenge aufgewendet werden, damit es bei Dir warm wird.
In Österreich schaut die Bilanz aufgrund des hohen Wasserkraftanteils zwar besser aus, aber der Gedanke ist dennoch verwerflich. Denn gerade dann wenn im Winter die meiste Heizleistung benötigt wird, können die Wasserkraftwerke aufgrund geringer Wasserstände am wenigsten liefern. Wärmepumpen sind keine Stromdirektheizung, sie nutzen zwar auch Strom als Antriebsquelle, benötigen aber nicht mal ein Viertel der bereitgestellten Wärme in Form von Strom. Bernhard |
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Wasserkraft - Zum "hohen Wasserkraftanteil" wäre noch zu sagen, dass hier meist ein Anteil von ~60% genannt wird, was aber nur den im Inland erzeugten Strom betrifft. Berücksichtigt man die Stromimporte, liegt der Anteil der heimischen Wasserkraft im Jahresschnit bei 47%, in der Heizsaison aber nochmals deutlich darunter (im Jänner z.B. 33%). |
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Stromheizung - Die direktstromheizung ist insofern auch teuer, da die kWh Strom ungefähr das Dreifache einer Gas kWh kostet.
Der Wirkungsgrad ist zwar bei der Gasheizung schlechter, als bei der Stromheizung, jedoch keine 66% schlechter.... Preise Wienstrom 2006 5ct/kWh Gas 15ct/kWh Strom..... Mit Strom heizen ist die teuerste Heizvariante, die es gibt. Deswegen läßt sich beim Heizen viel mehr energie einsparen (Stichwort 1Grad kühler ca. 6% Heizkostenersparnis), als bei Licht, Radio, Pc, etc... lg, Kraweuschuasta |
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was ist teuer? - Mein Nachbar fährt - obwohl er wenig Geld hat - ein 12 Jahre altes Auto, das 10 Liter braucht, der andere Nachbar einen neuen Mercedes, der nur 7 Liter braucht. Welcher fährt teuer?
Ein Hausbauer, der sein Haus bar bezahlen kann, braucht sich auch nicht um die Anschaffungskosten der Heizung kümmern. Aber da das die wenigsten können, sollte man natürlich zu rechnen beginnen. Wie ich auf der Icon Homepage gesehen habe, bietet der Hersteller passivhausähnliche Häuser an (was ja heute Standard sein sollte). Da braucht man dann pro Jahr zum Heizen 2000 kWh, wenn das Haus nicht allzu groß ist. Heizt man mit E-Heizung und Tagstrom, kostet das ungefähr 320€, heizt man mit WP WP [Wärmepumpe], zahlt man ~80€/Jahr. In der Anschaffung kostet aber die E-Heizung wahrscheinlich 3000€, die WP WP [Wärmepumpe] 20000€ (inkl FBH FBH [Fußbodenheizung]). Bei Kreditfinanzierung und Zinssatz von 5% zahlt man im ersten Fall durchschnittlich 225€/Jahr (auf 20 Jahre), im zweiten Fall 1500€/Jahr zurück! Da müßte ein Haus schon sehr schlecht gedämmt sein, dass eine WP WP [Wärmepumpe] o. Gas günstiger wäre. Man kann jedenfalls locker einen Ökostromtarif für seine E-Heizung zahlen, und wird immer noch weit billiger sein, als jede andere Heizform. Bevor man hier also über Kosten redet, sollte man nicht nur einseitig betrachten. Trotzdem würde ich natürlich auch die WP WP [Wärmepumpe] empfehlen ![]() |
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Hallo Gast Karl, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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"günstige" elektroheizungen - Je nach Typus kostet die Elektroheizung auch nicht wenig - Die schönen Elektroheizkörper mit klingenden Namen wie "Marmorheizung" kommen schnell mal auf einige hundert €/Stück ev. in Kombination mit einer (von den Baumärketen z.Zt. so gerne beworbenen) Elektrofussbodenheizung ab €50/m² (ohne Montage). Natürlich kann man sich in jedes Zimmer einen günstigen 35€-Elektrokonvektoren hängen, aber wenn der Nachwuchs da mal ein Leiberl oder Handtuch drüberhängt brennt die Bude ab. Und dann braucht man ja auch noch Warmwasser - das ja auch irgendwo erzeugt werden will. Dher auch für's PH lieber gleich zumindest eine Luftwärmepumpe in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - der Preisunterschied macht sicher wesentlich weniger als 20.000,- aus. |
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2 weitere Aspekte - @Gast Karl
das stimmt schon, die Anschaffung ist nicht so hoch wie bei einer Wp, doch möchte ich auch drauf hinweisen, daß man die E-Leitungen verstärkt ausführen muß, was die Sache teurer macht. Weiters sollte man die Steigerung der Strompreise nicht außer Acht lassen, was in 10 bis 15 Jahren eine nicht unerhebliche Rolle spielen wird. lg, kraweuschuasta |
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Die Stromheizung kann man nur loben - wenn man keine Kinder hat und hinter einem die Sintflut starten kann.
Altöl übern Gully entsorgen ist auch billiger als in die Werksatt zu fahren wo fachgerecht entsorgt wird. Leute, hier gehts um UNSERE Umwelt und nicht um EUER persönliches Geldbörsl! Wenn ich nur "passivhausähnlich" lese, rollts mir die Zehennägel auf. Ebenso wie bei "qualitätswerkzeugähnlichem" Schrott a la Einhell z.B. ... nur so als Beispiel. Es gibt auch Autos, die kosten nur die Hälfte eines Merzedes und brauchen auch die Hälfte eines Merzedes. Einen Luxusgegenstand=Mercedes mit dem heutigen Baustandard=Passivhaus zu vergleichen ist schon heavy. Na gute Nacht, Bernhard |
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Stromheizung - Strom in der Heizsaison in Österreich hat einen Primärenergiefaktor von 1,32 und ein CO2-Äquivalent von 360g/kWh, Pellets (als Beispiel) haben einen Primärenergiefaktor von 0,14 und eine CO2-Äquivalent von 43g/kWh (Zahlen von der Uni Klagenfurt). Was den Primärenergiebedarf und den Klimaschutz betrifft ist selbst ein Passivhaus mit einer EKZ von 12 mit einer Strom-Direktheizung nicht besser als ein Altbau mit EKZ 100 und Pellets-Heizung.
Bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht die Passivhäuser schlecht reden, aber das Beispiel macht hoffentlich den ökologischen Unsinn einer Strom-Direktheizung verständlich... |
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Pelletsheizung? - Auch das angeführte Beispiel mit der angeblich fast 10fach besseren Pelletsheizung zeigt leider wieder, wie unseriös oft argumentiert wird, wenn es um Ökologie geht. Da lässt man dann gerne weg, dass auch Pelletsheizungen Strom brauchen.
Es gibt gerade in diesem Forum Beispiele von 1000 bis 3000kWh/Jahr (zB.: http://www.energiesparhaus.at/forum/9263 ). Ich bin keinesfalls gegen ökologische Lösungen, aber in der Ausgangsfrage ging es rein um Kosten - und bei den Gesamtkosten liegen leider Pellets an letzter Stelle, was nicht heißt, dass man sich keine Angebote einholen soll. Aber wenn man ökologisch denkt, sollte man dort ansetzen, wo am meisten zu holen ist, und das ist in einem Passivhaus jedenfalls nicht die Heizung. Habe gestern meine Stromabrechnung von der Kelag bekommen: 3090kWh für die letzten 12 Monate (derzeit 5 Personenhaushalt, mit E-Herd, 4 PCs usw; aber überall Energiesparlampen, kein Stand-By...). Da gibt es vergleichbare Haushalte mit Pelletsheizung, die über 5000kWh verbrauchen. Diesen sollte man Photovoltaik empfehlen, und nicht jenen, die ohnehin nur 2000kWh Heizbedarf haben ein System einreden, das bestenfalls die Hälfte davon einsparen kann. |
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Pelletsheizung - @Gast Karl - Wenn Dir die Zahlen unseriös vorkommen, wende Dich bitte an Herrn Gerhard Faninger vom Institut für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universität Klagenfurt. Aus seinem Vortrag "Die Wärmepumpentechnik" (der wohl kaum von der Pelletsindustrie gesponsert wurde) stammen diese Zahlen.
Ich lebe auch in einem 5-Personen Haushalt, wir heizen mit Pellets. Unser Jahresstromverbauch liegt bei ~3600 kWh. Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass unser Pelletsofen keine 1000-3000kWh/Jahr braucht. ;^) Auf die Kosten bin ich nicht eignegangen, weil mein Posting ja auch keine Antwort auf die ursprüngliche Frage war, sondern ein Beitrag zur daraus entstandenen Diskussion, warum Stromheizungen zum Teil sogar verboten sind. Das Pellets nicht die billigste Heizung sind, gebe ich auch gerne zu. Ich habe aber auch nicht das "billigste" Haus bauen lassen, fahre nicht das "billigste" Auto, und kaufe nicht die "billigsten" Nahrungsmittel... |
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Nachtrag - Ich hab' noch eben im Prüfbericht der Prüfstelle Wieselburg für unseren Pelletsofen wegen dem Stromverbrauch nachgesehen: Die Stromaufnahme bei Nennleistung liegt bei 0,9% der Wärmeleistung, im Teillastprinzip bei 0,4%. Ein Zündvorgang benötigt 0,055kWh. Bei 250 Tagen mit je 10 Zündungen sind das keine 140 kWh.
Selbst wenn die elektrische Leistungsaufnahme in den oben verwendeten Zahlen der Uni Klagenfurt nicht berücksichtigt sein sollte, ändernt sich am Faktor 1:10 also nichts Wesentliches. |
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@corvus - Bitte nur Werte berichten, die ihr tatsächlich verbraucht habt. Wieselburg hat wahrscheinlich nicht Heizungsumwälzpumpen, Mischermotoren, Heizkreissteuerung o.ä. mitgemessen.
Der im o.a. Link berichtende "man0709", welcher stolz von seinem "optimierten" System schreibt, hat jedenfalls in 103 Tagen 250kWh benötigt... Eure 3600kWh sind jedenfalls eher hoch, wir hatten auch schon Jahre mit 2500kWh. |
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Stromverbrauch - Richtig, Heizungsumwälzpumpen, Mischermotoren und Heizkreissteuerung sind nicht mitgerechnet. Aber das brauchst Du bei anderen wassergeführten Heizsystemen ja auch. Bei einer Strom-Direktheizung vielleicht nicht, aber selbst wenn sich dadurch das Verhältnis von 1:8 auf 1:7 verbessern sollte (das wären 12,5% der Wärmeleistung für Umwälzpumpe, Mischer und Steuerung!), ist das auch noch kein Ruhmesblatt für die Strom-Direktheizung.
Unseren Jahresstromverbrauch habe ich aus den drei Monaten Jänner bis März einfach mit dem Faktor 4 auf ein Jahr hochgerechnet. Da ich annehme, dass wir im Sommer weniger Strom benötigen werden (keine Heizung, weniger Licht, weniger Wäsche, weniger warmes Essen, ...) wird unser tatsächlicher Jahresbedarf vermutlich auch darunter liegen. Wir werden uns aber anstrenegen, dass wir auch in Richtung 2500 kWh kommen. ![]() Das Posting von "man0709" habe ich gelesen, aber wenn der erhöhte Stromverbrauch tatsächlich vom Pelletskessel verursacht wird, würde ich da ein ernstes Wörtchen mit dem Heizungsinstallateur reden. Da kannst Du ja das Haus fast mit dem Zündstab alleine heizen... ![]() |
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Frage beantwortet? - Hallo obwohl ich die Einträge sehr interessant finde und ein paar Darstellungen mir sehr gefall, Vor allem weil setup Kosten auftauchen, Setup Kosten sind investitionskosten im Sinne der Einmaligen Installation. Übrigens fahre ich ein Auto mit dem Bj 81 *gg. Habe nun eine Seite gefunden die mit einer e-Heizung wirbt http://www.rau1.de/fragen.htm da stehen auch der Kostenpunkt drinnen. sehen aus wie Radiatoren und erzeugt Strahlungswärme durch Schamottsteine die Wärme speichert. Finde ich interessant. Wenn Fa Icon dies Anbietet sollten meiner Meinung nach auch Zahlen zur Verfügung stellen, die auf Kosten Zurückschliesen. Für mich perönlich käme nur Wassergeführte Heizung im Fussboden, wobei dies natürlich individuell für sich persönlich zu entscheiden ist. Auf jedem Fall gut vergleichen und viel Erfolg bei der richtigen Auswahl neo25
lg Thomas www.prussi.at.tf |
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E-Heizung - Habe herausgefunden das es sowas ist wie eine Therme oder Durchlauferhitzer halt ohne Gas. Auch mit Wasserrohren zu den Heizkörpern.Hoffe das es ein gutes System ist.
Andreas |
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Gutes System?????????? - @Neo25
Na jetzt sollte es für alle offensichtlich sein..... Der einzige "Vorteil" einer E-Heizung sollte ja sein, daß man keine Verrohrung usw. braucht. JEtzt hast Du den Nachteil einer Zentralheizung und den Nachteil der Wärmeerzeugung...... Zusammengefasst: Du zahlst eine Menge Anschaffungskosten UND eine Menge für den Betrieb..... Bitte Bitte schau Dich nach an anderen System um..... lg, Kraweuschuasta |
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@prussi - Die in Deinem Link angeführte E-Heizung, würde ich - genauso wie die wassergeführte von Neo25 - nicht empfehlen.
Da wäre jedes Wärmewellengerät aus dem Baumarkt sinnvoller. Ein Vorteil der E-Heizung gegenüber anderen Heizformen ist die blitzschnelle Regelungsmöglichkeit, und die wird durch einen "Speicher" (wie Schamottsteine, Marmorplatten, Estrichaufheizung durch Wasserrohre im Fußboden) unmöglich gemacht. Eine Faustformel besagt, dass man 6% Heizkosten einsparen kann, wenn man die Raumtemperatur um 1° absenkt. Wozu soll ich also z.B. das Schlaf- oder Arbeitszimmer ständig auf 22° halten, wenn ich diese Temperatur nur von 22 bis 23 Uhr möchte, oder wozu voll das Haus heizen, wenn die Erwachsenen in der Arbeit, und die Kinder in der Schule sind, oder man am Wochenende wegfährt. Und da reicht es dann z.B. im Niedrigenergiehaus eine Grundtemperatur von 18° über die in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] integrierte Wärmepumpe zur Verfügung zu stellen (ist ~90% des Jahres möglich), und den restlichen Wärmebedarf über E-Folien (unter Laminat o. an der Decke) bzw Wärmewellengeräte zeitgesteuert abzudecken. So kann man von den Gesamtkosten her weit unter jeder anderen Lösung bleiben. Diese Lösung bietet sich auch für sanierte (nachträglich isolierte) Altbauten an, wenn man eine unwirtschaftliche Öl- o. Gasheizung ersetzen möchte. Da hier meist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht möglich ist, deckt man die Grundlast mit einer oder zwei Inverter-Luft-Luft-Wärmepumpen ab... |
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auf die individuellen bedürfnisse - kommt es an. was mir hier so auffällt, ist, dass zwar sehr oft mit umweltbewusstsein argumentiert wird,die individuellen bedürfnisse aber nie zur sprache kommen. so ist eine fbh mit einer systembedingten trägheit behaftet und wärmepumpen halten ja auch nicht ewig. so kann stromheizung mit photovoltaik durchaus interessant werden, noch dazu, wo in absehbarer zeit die zellentechnik stark verbessert werden und von silizium unabhängig wird. rein aus umweltaspekten betrachtet sind efh sowieso abzulehnen -da geht nichts über den gemeindebau in der megacity: wenig verbaute fläche, der nachbar heizt für einen mit, auto nicht notwendig, wenig graue energie,... |
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Hallo creator, die Individualität in - Ehren ... aber wenn photovoltaisch erzeugter Strom im Sommer (wo Ihn keiner benötigt) mit fast 50 Cent je kWh eingespeist wird, um ihn dann im strengen Winter um 14 Cent als kalorisch oder atomar erzeugten Strom wieder zurückzuholen, bleibt irgendwie irgendwer oder irgendwas auf der Strecke.
Ich könnte das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, nicht mal ohne Kinder. Bernhard |