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Solarthermie für "Kellerheizung"

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  •  Horst 57
  •   Bronze-Award
23.5. - 24.5.2012
8 Antworten 8
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Ich hab bisher keine Solar-Thermie und würde gerne auf einem Carport-Dach eine kleine, billige Anlage aufbauen.

Das Carport-Dach hat zwar Südseite aber wegen der Abschattung nur relative wenig Sonne.

Wir haben im Keller einen Hauswirtschaftsraum, der zwar im Winter gut warm ist, aber im Sommer kühl.
Außerdem kämpfen wir etwas gegen Feuchtigkeit im Keller und im anschließenden Hausflur, der vom Keller über Parterre, erster Stock bis zum Dachgeschoss läuft.

Ich würde gerne mit geringem Aufwand die "Sonnenwärme" des Car-Ports zum Erwärmen vom Keller und vom unteren Teil des Hausflurs nutzen. Eine Verbindung mit der Hausheizung ist nicht geplant.

- Ist der Ansatz zweckmäßig?
- Was würde so etwas kosten?

Danke

Das Dach ist ungefähr 5,50 m breit und 45 Grad steil.
Hier zwei Bilder vom 20.05.12;
erstes Bild 12:15 Uhr
zweites Bild 16:00 Uhr


2012/2012052324395.JPG

2012/20120523536037.JPG

  •  gebaum
23.5.2012  (#1)
heisswasser am Carport - Eine kleine Heiswasseranlage am hier am Dach könnte durchaus interessant sein . Mit den Überschüssen kann man ja durchaus eine Wand im Keller temperieren bzw trocknen!

mfg Gerald


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  •  Horst 57
  •   Bronze-Award
23.5.2012  (#2)
Heißwasser bei uns minimal - Danke Gerald

Wir verbrauchen sehr wenig Warmwasser. An unserer Erdgasheizung hängt ein 300 l Boiler, jetzt im Sommer brauchen wir nur zwischen 0,5 und 1 qm Gas pro Tag, da wir nur damit duschen und das bei unter 40 Grad Warmwasser-Temperatur im Boiler. Der Boiler wird nur zum Duschen 1 x täglich "aufgeheizt".

Für die Küche benützen wir einen kleinen Elektro-Wasserkocher.

Die Kosten für einen neuen Boiler mit Solaranschluss würden sich wahrscheinlich nicht amortisieren.

****

Mir schwebt als Lösung ein autarkes System vor, das den Solarertrag vom Carport-Dach über zwei extra Heizkörper im Keller abgibt. Wenn es sich herausstellen sollte, dass die Erträge sehr gut sind, hat der nächste Boiler einen Solaranschluß.


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  •  gebaum
23.5.2012  (#3)
hallo Horst
Warmwasser hätte das starke Argument der Förderungfähigkeit,bzw könnten die Tageserträge in einem Puffer WW WW [Warmwasser] Speicher zwischengelagert werden bevor sie die Kellerwand wärmen.
Auf deinem dach haben ungefahr 8m² Platz ,bei 4 m² arbeitet die Anlage konstant ( nur mal grobe Schätzung) Ich würde von den 4 Kollies zu einer Solarstation fahren und dann in in größers Fußbodenrohr (28mm) dass in der Wand verlegt ist . Wir haben dass bei einem 800Jahre alten Haus gemacht und seither hat das Haus trockene Füße

Gerald


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  •  Vectra
  •   Silber-Award
23.5.2012  (#4)
@ Horst - vielleicht hast du die Möglichkeit einen Schlauch unters Dach zu legen. Das wäre billig. Heizkörper und Verrohrung/Pumpe/Zubehör kosten ja weniger.

Was willst du denn ausgeben?

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  •  al-ene
24.5.2012  (#5)
Photovoltaik für "Kellerheizung" - Hallo, es kommt nun darauf an ob etwas gebastelt werden soll; denn am Einfachsten wäre einen schwarzen Schlauch auf das Dach der Garage, der direkt im Keller auf die kalten Wände und Decke genagelt wird.
Hintergrund: Ich hatte in unserem alten Haus ebenso die Feuchtigkeitsprobleme, die ich durch "Lüften" nicht in den Griff bekam.
Die Erfahrung zeigt, dass Lüften des Kellers im Sommer Blödsinn ist. Die z.B. 25 °C warme Luft kondensiert an den etwa 16 °C "kalten" Wänden. Also NICHT lüften, sondern die Wände "warm bestrahlen". Aber bitte nicht mit Heizkörpern, die lediglich die Luft im Raum aufwärmen, dann ist der Dauerschimmel garantiert. Bestrahlung mit Wärme - wie die Sonne oder der Kachelofen - durch Infrarotpaneele und Photovoltaik auf´s Dach. Hier kann man sich eine lokale Versorgung vorstellen, die NICHT an das Netz angebunden ist; denn immer wenn es warm ist - die Sonne scheint - werden die IR-Paneele mit Strom versorgt und bestrahlen die Wände und den Boden mit Wärme. Vorraussetzung: das Paneel wird an der Decke montiert. Ein echtes autarkes System. Die Bilder zeigen die Stellung der Sonne im Sommer. Ist im Winter überhaupt ein Sonnenstrahl auf dem Dach?
Siehe Beispiele: http://haus-infrarotheizung.at/berechnung-angebot-produkte/infrarotheizung-im-einsatz-video/index.html
LG. J.Beurer



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  •  Horst 57
  •   Bronze-Award
24.5.2012  (#6)
Zu gebaum 23.5.2012 18:28

- Das wäre auf Dauer möglich, zur Zeit möchte ich mir aber keinen neuen WW WW [Warmwasser] Speicher kaufen. Wenn ich den Carport mit Thermomodulen zukleistern würde, könnte ich ja später die Module auf einen neuen WW WW [Warmwasser] Speicher schalten.Das mit dem Rohr ist sicherlich eine elegante Lösung, würde bei uns im Hausflur auf Kellerhöhe technisch leicht machbar sein.

Wie hoch sind da die Kosten in etwa?
- Thermomodule und diverses Zubehör
- Leitung verlegen
- Heizkörper im Hauswirtschaftsraum
- Ein paar Meter "Heizrohr", unten im Treppenhaus

Mir kommt es bei der Schätzung auf 200 € hin- und her nicht an, nur damit ich überhaupt eine Vorstellung habe.


2012/20120524109569.JPG

Zu Vectra 23.5.2012 22:38.
Ich bin ein Freund von billig-Lösungen, wie sehen die "Schlauchmodule" aus und was braucht man noch? Ich bin Handwerker, da könnte ich einiges selber machen. Gibt es im Internet einen ausführlichen Plan dafür?

Zu al-ene 24.5.2012 0:10
Das ist sicherlich eine elegante Lösung. Da müsste ich mir billige PV-Module besorgen, ich mache mich einmal schlau, was der m² kostet.
Im Winter sieht es ganz gut aus, das Carport-Dach ist ja relativ hoch und wird vom gegenüberliegenden Haus nicht so abgeschattet. Ich werde im nächsten Winter entsprechende Fotos machen.



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  •  Vectra
  •   Silber-Award
24.5.2012  (#7)
@ Horst - Naja, eine Pumpe samt Zubehör (Pumpengruppe) und Anbindeleitungen wirst du mindestens brauchen. Passende Regelung wäre auch nicht schlecht.

Wenn du einen bestehenden Speicher z.B. zur Warmwasserbereitung in die Anlage einbinden willst könnte ein Stream-Back oder Drain-Back System eine Lösung sein.
Ich habe ein "Stream-Back" System gebaut. Also im Winter den Kollektor beheizen damit er nicht einfriert. (Selbstzirkulation).

Vorteil war (nebst das Wasser der beste Wärmeträger ist), dass man mit sehr wenigen Komponenten auskam und ich keinen neuen WW WW [Warmwasser]-Bereiter, externen Wärmetauscher usw. gebraucht habe.

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  •  Vectra
  •   Silber-Award
24.5.2012  (#8)
Zum Schlauch Naja - rein theoretisch ginge jeder Schlauch. Unter die Dachziegel legen, sodaß er bei den Dachziegeln anliegt. Dann den Schlauch mit Anbindeleitungen/Kupferleitungen geeignet verbinden.

Aber das wäre wirklich eine Lösung für einen Bastler. emoji

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