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Scheitholzkessel raumluftunabhängig und

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  •  SusiRatlos
23.2. - 25.2.2012
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Liebe gescheite Forumsmitglieder!
Habe jetzt alles mögliche über Scheitholz- bzw. Stückholzheizungen gelesen und bin nun TOTAL verwirrt. Ich fand nur raumluftunabhängige KAMINE. Ich will das Ding aber als Kessel in den Keller stellen. Damit ich im Keller aber nicht dauernd lüften muss (und der Keller dadurch sowie die Räume darüber kalt werden) wollte ich einen raumluftunabhängigen Kessel und keinen Kamin. Ich benötige ca. 18KW. Damit die Abgase (die ja auch heiß sind) nicht ungenützt verpuffen, wollte ich zusätzlich einen Abgaswärmetauscher. Als ich auf der Bauen und Energie Messe bei Solarfocus (wurde mir von meinem Installateur wärmstens ans Herz gelegt) nach so etwas fragte wurde ich wie die Vollidiotin schlechthin hingestellt.
Schiedel erzeugt den Kamin Absolut mit Thermoluftzug (könnte ich - da ich in einem alten Haus mit mehreren Zügen in einem Kamin wohne, nicht einen dieser Züge für Luftzufuhr und den anderen für die Abgase verwenden? Allerweil es gäbe einen Scheitholzkessel, der dafür geeignet ist. Und wie kann man dann den Abgaswärmetauscher dazu einbauen?
http://schraeder.com/cms/energieeffizienz/abgaswaermetauscher/abgaswaermetauscher.html
(auch wenn ich keine Bäckerei emoji betreibe)
Auf jeden Fall möchte ich auch einen Pufferspeicher (den kann man dann ja auch noch mit anderen Energiequellen aufheizen...)
VIELEN DANK FÜR RATSCHLÄGE DIE ALLE 3 Positionen: StückholzKessel + raumluftunabhängig + Abgaswärmetauscher berücksichtigen.

  •  altenberg
  •   Gold-Award
23.2.2012  (#1)
bin zwar Laie aber - bei der Zuluft durch den Kamin muss die Höhe des Kamins beachtet werden. Freunde haben einen Schiedel mit Frischluftkanal für den Kachelofen und je nach Wetterlage wird einfach zu wenig Frischluft angesaugt.

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  •  Renate 1
  •   Bronze-Award
23.2.2012  (#2)
Susi Ratlos - Bei einem alten Haus bzw. alten Kaminen ist das Problem, dass die Kamine verschmutzt sind. Somit bekommt der Kessel automatisch durch Luftanzug den Dreck rein - so wurde es mir erklärt!

Schon aus diesem Grund müsste das Rohr bis nach Oben gezogen werden - Doppelrohr (Frischluft/Abgase) dürfte billiger sein und es ergibt sich der Vorteil, dass die Frischluft im Rohr vorgewärmt wird.


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  •  kaiser1
  •   Silber-Award
23.2.2012  (#3)
Wieso Raumluftunabhängig? - Was meinst du damit genau? Sprechen wir da von der gleichen Art der Heizung. Sprich Scheitholzkessel, Holzvergaser wie auch immer?
Wieso meinst du musst du dabei immer lüften?
Kann ich ned ganz verstehen. (wenn wir vom gleichen sprechen)
Besitz auch einen Scheitholzkessel, hab aber kein Problem mit der Zuluft. Also diese wird nicht über den Kamin angesaugt.

mfg

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  •  Renate 1
  •   Bronze-Award
23.2.2012  (#4)
kaiser 1 - Dann wirst Du ein offenes Fenster od. sonst irgend eine Zuluft haben. Wenn der Kessel keinen Sauerstoff erwischen würde, ginge das Feuer aus.
Bei Ölheizungen wurde mir erklärt: 1 Liter Öl braucht 11 m3
Luft!



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  •  goaspeda
  •   Bronze-Award
23.2.2012  (#5)
Laienmeinung - Die Zuluft braucht man bei einer sehr dichten Gebäudehülle.
Also jenem Standard, mit dem heutzutage gebaut wird.

Ist das Haus älter, kannst Die externe Zuluft vergessen.
Da weht im Leerdammer weniger Luft emoji
Die externe Zuluft braucht man auch beispielsweise bei einem Kaminofen (Schwedenkamin).
Die Zuluft sollte doch über ein RDS in der Kellermauer machbar sein.
Aber einen KESSEL in raumluftunabhängiger Variante hab ich noch nie gesehen... schau mal hier: http://www.bau.net/forum/alternat/385.htm

Hast Du übrigens eine Fußbodenheizung oder Heizkörper?

Mit Abgaswärmetauscher kenne ich mich nicht aus.
Ein Freund hat aber eine Nachverbrennungsanlage bei seiner Ölheizung. Keine Ahnung was das genau macht, aber er hat den Verbrauch drastisch senken können.

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  •  SusiRatlos
23.2.2012  (#6)
@ Renate 1 und @altenberg - @ Renate 1: Ich habe 2 Züge (im Kamin gibt es insgesamt 3 Züge, 2 davon gehen bis in den Keller) Ich wurde auch aufgeklärt, dass ein Zug etwas anderes ist als ein Kamin. Also am Dach oben sieht man einen Kamin, in dem befinden sich bei mir 3 Züge!
Den Zug, den ich für die Frischluft verwenden möchte könnte ich entweder vorher reinigen oder ein neues Zusatzrohr einziehen lassen. Dennoch könnte - so wie Renate schreibt Schmutz reinfallen.
@altenberg: Fällt bei Deinen Freunden kein Schmutz bei dem Schiedel-Patent rein?
Die 2 "Züge" vom Keller bis zum Dach haben eine Länge von mindestens 11 Meter. Ob durch die Länge dann noch weniger Luft angesaugt wird? Oder ob der Querschnitt dafür verantwortlich ist?

WENN ICH MICH ÜBER WIKIPEDIA RICHTIG EINGELESEN HABE, dann ist der Holzvergaserkessel (in den man Scheitholz hineingeben kann) die effizienteste Lösung.
Kennt jemand einen solchen Holzvergaserkessel, den man RAUMLUFTUNABHÄNGIG mit Sauerstoff versorgen kann??
Vielen Dank!

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  •  SusiRatlos
23.2.2012  (#7)
@goaspeda - Das Haus wird gerade 30cm isoliert und so dicht wie möglich gemacht. Jetzt heize ich noch mit einem 18Jahre alten Hoval Kessel. Als es soo kalt war nahm ich einen Riesen-Festbrennstoffkessel (der alternativ an die Zentralheizung angeschlossen ist) mit dem vielen Holz aus dem Garten in Betrieb. Wenn ich das Kellerfenster nicht kippte, ging das Feuer aus. Normalerweise ist die Kellertemperatur Sommer wie Winter 15-18°C (im Sommer kühlt die Wärmepumpe fürs Heißwasser den Raum). Durchs Lüften sank sie auf 5°C. Das war konterproduktiv, denn dadurch werden die Räume oberhalb auch kühler. Wenngleich die Temperatur in der Zentralheizung auf 65° gestiegen ist. Beim Hovalkessel auf höchstens 40°C-
SO DENKE ICH WÄRE EIN HOLZVERGASERKESSEL MIT RAUMLUFTUNABHÄNGIGER Sauerstoffzufuhr, zusätzlich ein großer Pufferspeicher in den auch die Wärme des Abgaswärmetauschers einfliest, optimal.


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  •  Renate 1
  •   Bronze-Award
23.2.2012  (#8)
Holzvergaser - http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Holzvergaser.png&filetimestamp=20100316214910

Hier haben wir eine wunderbare Schnittzeichnung.

Fällt mir gerade ein: Wenn der Keller aus Beton besteht, dann kannst Du eine Kernbohrung durch die Wand machen lassen, die der Frischluftleitung entspricht.

Musst aber aufpassen, dass das Zu/Frischluftrohr vor Schnee und Regen geschützt wird.

Habe mit meinen Niedrigenergieofen auch ein Problem. Das neue Abgasrohr (Plastikteil) wurde in den bestehenden Kamin verlegt und die Frischluft aus dem Heizraum genommen.
War wirklich keine gute Idee. Wollte damals schon ein Doppelrohr durch die Wand - habe mich auf den Fachmann verlassen, dann war ich verlassen. Der Kessel schaltet sich so alle 25 Minuten mal ein - FBH
Ergebnis ist: mein Heizhaus ist ein Gefrierhaus!! Umbau erfolgt in den nächsten Wochen!


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  •  kaiser1
  •   Silber-Award
25.2.2012  (#9)
Naja ich hab den holzvergaser in einem ca. 15 m2 raum stehen. Hab zwar meistens das fenster gekippt jedoch hab ich das fenster auch schon zu gehabt. Der ofen hat gleich gut funtioniert. Es ist ein neuer holzvergaser.
Kommt drauf an wie gross dein raum ist aber ich hab aogar bei den -20 grad im ofenraum das fenster offen gehabt und die raumtemp. Ist nie wirklich kalt gewesen da der kessel und die rauchrohrgarnitur genug wärme abgegeben haben.

Mfg

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