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SBG: Hausbau als unverheiratetes Paar - Grundbuch?

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  •  andreaenrico
12.6. - 19.6.2023
24 Antworten | 17 Autoren 24
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Hallo zusammen! 
Mein Freund und ich planen schon seit längerem ein Haus zu bauen und nun sieht es so als könnte unser Traum in Erfüllung gehen. Wir haben schon alle Angebote zusammen und nun gehts an die Finanzierung, das Ganze bringt viele Fragen und auch Sorgen von meiner Seite mit sich. Wir würden auf einem Grund bauen, der gänzlich meinem Freund gehört (er hat ihn geerbt) Wir bekommen von seinen Eltern einen recht hohe Summe geschenkt (140.000 €). Von meinen Eltern würden wir "nur" 30.000 bekommen. Ich selber würde 20.000 beisteuern können und mein Freund ebenso 20.000. Den Rest müssen wir uns bei der Bank ausleihen (ca. 250.000) Wir würden den Kredit gemeinsam abzahlen, aber nun kommen eben die Fragen auf, die Bank riet uns dazu mich auch ins Grundbuch miteinzutragen, was für meinen Freund auf keinen Fall passieren wird, da er nicht will, dass der Grund und das Haus zerissen wird. Ich hab mich schon etwas informiert, aber ich frage mich wie man das am besten löst, damit es für beide Parteien im Falle einer Trennung fair ist, bzw. damit man im Todesfall abgesichert ist. Habt ihr ihr Erfahrungen oder Tips wie man das am besten angeht? Mein Freund möchte auch nicht heiraten, weil ihm sowas gar nichts bedeutet. Ich weiß dass das eine Art von Absicherung wäre, aber da ist er ganz dagegen. 
Schon mal Danke im Voraus! 

  •  sir0x
  •   Bronze-Award
13.6.2023  (#21)
Dafür gäbe es zumindest zur Milderung den Pensionsübertrag.

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  •  andreaenrico
15.6.2023  (#22)
@blockon vielen dank fürs Schildern eurer Situation, da bin ich jetzt um einiges schlauer. 
Ich finde auch, dass das nach einer sehr fairen Lösung klingt. Mir ist halt wichtig im Falle einer Trennung nicht durch die Finger zu schauen und zumindest den Teil wieder zu sehen was mir zusteht und bei dem Gedanken einen Kredit abzubezahlen ohne dass das Haus/Grundstück offiziell mir gehört, bekomm ich einfach Bauchweh. Außerdem würden dann auch direkt neben seiner Familie wohnen (Schwester & Eltern), wenn es wirklich zu einer Trennung kommen sollte, würde ich sowiso nicht dort bleiben wollen (geh ich mal davon aus). Falls wir alles 50/50 aufteilen würden, würde er mich auch nicht ausbezahlen können und es müsste so oder verkauft werden. 

Habt ihr auch daran gedacht, dass ja der Wert vom Grunstück steigt und das vom Haus sinkt? Habt ihr dazu auch eine Lösung gefunden? 

Falls mal minderjährige Kinder da sein sollten, wird das Ganze natürlich etwas komplizierter. Voraussichtlich werde ich aber auch mal etwas erben und würde nie auf der Straße landen müssen. (hoffentlich) Wo die Kinder hinkommen bleibt vermutlich dann noch offen. Hier hoffe ich, dass der Fall nie eintreten wird. Wir wir das mit der Cararbeit ausgleichen müssen wir uns auch noch anschauen. 
Wir haben auch vor alles in einem Testament zu regeln, dass ich die Ersterbende wäre usw. Vermutlich würde es auch Sinn machen ein Vorkaufsrecht für seine Familie einzuräumen, falls wirklich was passieren sollte. 
Es sind schon noch einige Fragen offen, das müssen wir vermutlich echt mit einem Anwalt klären.

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  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
15.6.2023  (#23)
Wie gesagt, würde ich raten, dass du dich zunächst unabhängig von einem Anwalt beraten lässt.

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  •  deirflu
19.6.2023  (#24)
Geht einfach zum Anwalt oder Notar eures Vertrauens. 

Wir haben das alles auch gerade gemacht und festgestellt das man als Laie immer etwas übersieht, bzw viele Dinge anders sind als gedacht bzw angenommen. 

Es kostet zwar etwas, dafür habt Ihr aber beide Rechtssicherheit. 

Und ja, man plant was man im Fall einer Trennung macht, an das will man nicht denken. 
Da muss man dann halt die Emotionen raushalten. 

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