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Sanierung 60er Jahre Bungalow

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  •  Selma
  •   Bronze-Award
13.8.2023 - 14.3.2024
22 Antworten | 8 Autoren 22
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Hallo liebes Forum!

In diesem Thread möchte ich gern das Projekt von meiner Schwester und meinem Schwager vorstellen. Aus mehrerlei Gründen:
> bei Sanierung kenne ich mich (bis jetzt) noch nicht so toll aus und finde es sehr interessant
> ich möchte ihnen gerne helfen, das absolute Neulinge und ich weiß, dass das viel schief gehen kann
> ich habe das Feedback aus dem Forum bei unserem Neubau lieben gelernt und mir macht der Austausch sehr viel Spaß und Freude 🙃

zum Projekt:
es handelt sich um einen in der 60ern erbauten Bungalow auf einem Seegrundstück, der als Sommerhaus genutzt wird.
in den (glaub ich 80ern) wurde ein Teil der alten Garage zum Schlafzimmer (Plan rot) umgebaut und ein Fenster (Plan blau) eingesetzt.

Seit ihn meine Schwester uns ihr Lebensgefährte besetzen wurden der Kamin, ein Küchenfenster (Plan blau) und auch die Haustüre erneuert. Der Linoleum rausgenommen uns durch Fliesen ersetzt, eine neue Küche eingebaut.

Nun ist der Wunsch da, etwas mehr Stauraum zu generieren, ein Arbeitszimmer zu gewinnen und das Bad etwas leichter nutzbar zu gestalten (Boiler raus, Dusche statt Wanne, Waschmaschine...)

Dadurch soll das Haus etwas länger im Jahr nutzbar werden und etwas komfortabler.
Allerdings ist es beiden sehr sehr wichtig, behutsam vorzugehen, den Charakter des Hauses zu erhalten (deswegen wurde auch sehr viel Geld in das eine Küchenfenster und die neue Haustüre gesteckt 🤪) - da es aber weiterhin nur als Nebenwohnsitz genutzt wird, steht diese Erhaltung der Idee des ursprünglichen Entwurfes über dem Wunsch nach Raumgewinn. Die Kosten die man einspart , indem man  n i c h t  anbaut, sollen in intelligente Lösungen im Innenraum gesteckt werden.


2023/20230813775088.jpg

Geplant wäre:

1) den zweiten Teil der ursprünglichen Garage (Plan gelb) in ein Arbeitszimmer umzubauen, dort fehlt noch der komplette Fußbodenaufbau und das Garagentor würde gegen eine Balkontüre mit Fixteil in der selben Größe getauscht werden. Dieses Arbeitszimmer würde über das Schlafzimmer begangen werden und würde zusätzlich noch Stauraum bieten.

2) das jetzige Bad würde saniert werden, Dusche anstatt Sitzwanne, Boiler unters Dach über Zwischendecke in der Diele 

3) das jetzige Kinderkabinett (Plan grün) würde anstatt Stockbett eine Hochbett mit Kasten darunter erhalten, der auch Waschmaschine enthält


2023/20230813537486.jpg

weiters wollen sie die Fensterfront zur Terrasse tauschen und denken darüber nach, das Haus thermisch zu sanieren.
Sie überlegen auf dem Dach eine PV nachzurüsten, aber Eternitdach, komplett zu tauschen?
In Moment wird es nur durch den zentralen Ofen beheizt. Elektrik ist original aus den 60ern...
das war der Moment, ab dem ich Cave gesagt habe: das ich die Gefahr darin sehe, das ganze du step by step zu machen und dann am Ende mehr Schaden anzurichten....

Welche wichtigsten Punkte wären eurer Meinung nach zu beachten bezüglich Sanierung von Fenstern, Hülle und auch Fußboden?
was hängt das alles zusammen und welche Schritte würden eurer Meinung nach Sinn machen?

Werde noch um weitere Fotos bitten, das sind vorerst die einzigen die ich habe.


2023/20230813791625.png


2023/20230813449542.jpg


herzlichen Dank ☺️ 

  •  precision
  •   Bronze-Award
14.3.2024  (#21)
Sorry, ich bekomme gerade Magenweh:

Ich hoffe das mit Demontage Welleternit und Wiedermontage Welleternit ist ein verfrühter Aprilscherz. 
Da werden mir vermutlich alle Kollegen vom Fach zustimmen.

Da kann ich wirklich nur mit allergrößter Deutlichkeit dringend davon abraten!!
Altes Welleternit wird porös. Wenn man es demontiert und wieder montiert werden sich duch die mechanische Belastung noch mehr Mikrorisse bilden und noch schneller undicht werden. 
Noch dazu bekommst du die Schrauben nie wieder passgenau und dicht in die bestehenden Löcher. Da ist ein kapitaler Schaden vorprogrammiert.
Bitte spart lieber bei sonst irgendetwas anderem ein, aber auf ein altes Eternitdach zu setzen, das ist leichtsinnig.
Da gebe ich euch kein Jahr, bis die ersten Schäden eintreten und dann wird die Sanierung teuer.

Noch dazu fällt mir auch keine seriöse Firma ein, die das tatsächlich in der heutigen Zeit noch umsetzt.
Elektriker betreten zB heutzutage oft nicht einmal mehr Eternitdächer aus Angst vor Schadensersatzforderungen nach erfolgten Arbeiten durch Mikrorisse (wer war als letzter am Dach? Der hat es kaputt gemacht!).  
Und da spreche ich noch gar nicht von der Gefährlichkeit von Asbest.

Natürlich kostet die Entsorgung. Aber die Kosten der Entsorgung werden in Zukunft noch deutlich teurer werden.
Auch werden es beim Wiederverkauf Häuser mit Eternitdächer schwerer haben durch die Altlast.

Bitte nicht! Es ist nur in eurem Sinne!!

PS: 
Ich hab mir die Foto angesehen. Ist das Haus zufällig in der Gegend Marchegg, Breitensee oder Lassee? Ich kenne da eine Siedlung mit so ähnlichen Häusern...

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  •  Selma
  •   Bronze-Award
14.3.2024  (#22)
Keine Sorge, ich hab schon laut geschrien, bei Eternit wieder raus. Ich denke, es wird fix neu eingedeckt. Bin da voll und ganz bei dir… glaube auch kaum, dass man noch eine Firma findet. Haus ist nicht östlich (Lassee) sondern südlich von Wien. @ds50 : danke für den Hinweis. Es kommt hoffentlich ein guter HT an Bord, der das berücksichtigt. Bei Zellulose müsste man halt den kompletten Fassadenaufbau preislich mit der EPS Fassade vergleichen. Glaube Zellulose bietet in der Sanierung viele Vorteile.

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