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S1155-6 - Greenwater 300/200 ohne und mit Thermosiphon / WW-Bereitung

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  •  oelcheck
14.1. - 29.1.2024
4 Antworten | 4 Autoren 4
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Nachdem ich in dem Thread hier gesehen habe dass es auch Interesse gibt Kurven vor und nach Thermosiphon zu vergleichen hab ich hier mal einen Thread aufgemacht.
https://www.energiesparhaus.at/forum-knv-s1255-6-brauchwasser-bis-zu-4c-h-waermeverlust/75981

zitat..
ds50 schrieb: Unbedingt Kurven aufnehmen: Vorher - Nachher! Vielleicht dazu vor der Nacht heizen und die Abkühlung über Nacht aufnehmen.
Dann hätten wir hier endlich belastbare Daten zu dem Thermosiphon (zusätzlich zu @rabaum s(?) Bild).


Kurz zur Ausgangsposition:
Wir sind seit April letzten Jahres im Haus (S1155-6 + Greenwater 300/200), die Warmwasserstrategie hab ich mit einigen Tipps von hier versucht einzuregeln, ich fahre mit fix 4kW (wegen der noch hohen Speicherverluste im oberen Bereich, sonst muss ich 2x/Tag WW WW [Warmwasser] machen) und 1% HU Pumpe, umso höher ich mit der Pumpe gehe, umso schlechter die Schichtung, dann mache ich 2x täglich Warmwasser.
Die Temperaturen sind eben noch sehr hoch, weil ich gute 0,53K/h verliere, also fast 13K auf 24h, allerdings nur oben, unten verliere ich grad mal 0,1K/h. Somit kommen wir im Normalfall mit 1x WW WW [Warmwasser] Takt pro Tag aus. Der Technikraum liegt in der warmen Hülle im UG, darin hats in etwa 20-21°C, wie auch im restlichen Keller, im EG und OG haben wir zwischen 22 bis 22,5°C.
Zurück zu den Speichertemperaturen, hier Mal die Kurven, das war z.b. am 08.01.
_aktuell/20240114260560.png

Zum Vergleich, hier waren wir auf Urlaub, mann sieht also dass unten die Temperatur super gehalten wird, im oberen Bereich allerdings laufend Temperatur verloren geht:

_aktuell/20240114316971.png

Da der Speicher im UG steht, und mit ca, 1,5lfm waagrechtem Verzug direkt die Steigleitung nach oben geht (ins EG sowie ins OG1) habe ich das ganze bisher auf den fehlenden Thermosiphon geschoben. außerdem konnte man durch tasten an den Warmwasserleitungen (waren bis zu dem Zeitpunkt im Technikraum ungedämmt) schon merken dass diese immer warm waren.
Diesen Freitag war es dann soweit, der Installateur hat mir bei WW WW [Warmwasser] Vorlauf sowie den Warmwasser Leitungen zu den Sanitärgegenständen einen Thermosiphon eingebaut (und einige andere Umbauten im Heizsystem: Mikroblasenabscheider, Schlamm und Magnetitabscheider inkl. anschließendem spülen der kompletten Anlage). Dann also am Abend das erste Mal Warmwasser gemacht, in der Früh durch angreifen der Leitungen kontrolliert, kurz gefreut dass die Leitung wirklich nur bis zum Thermosiphon warm war und danach nicht mehr, jedoch beim ersten Blick auf die Kurven kam wieder die Ernüchterung, weiterhin quasi genau der gleiche Verlust:

_aktuell/20240114938897.png

Aus der Überlegung heraus, dass die aus dem Speicher führende Leitung bis zum Thermosiphon nun die Schwachstelle ist, habe ich von einem befreundeten Kollegen noch ein paar MW Rohrschalen mit 2 cm Dämmdicke (0,035W/mK also nicht das beste aber doch weit besser als keine Dämmung) besorgt und die Leitungen bis zum Thermosiphon gedämmt, nur um einen Tag später erneut festzustellen, dass es leider kaum eine Besserung gebracht hat, hier nun die Kurve inkl. Dämmung:

_aktuell/20240114388377.png

Fotos zum Thermosiphon werde ich noch nachreichen, allerdings bin ich mir momentan nicht sicher ob es wirklich daran liegt, oder ob ich irgendwo anders ein Thema habe, eventuell könnten da ja Mal die Experten Ihre Meinung dazu abgeben.

  •  lewurm
  •   Bronze-Award
14.1.2024  (#1)
Danke für den Thread.

Bei mir war die VL VL [Vorlauf] Leitung zum WW WW [Warmwasser] Speicher immer schon mit Thermosiphon, bei der Wasserentnahme wurde dieser ein paar Wochen später nachgerüstet. Leider hab ich nicht besonders viele belastbare Daten, aber von dem was ich sehe hat es leichte Verbesserung gebracht: Der Temperaturabfall bei BT6 war vorher ~0.3K/h danach ~0.2K/h über Nacht (kein Greenwater, sondern ein Protherm 300l WW WW [Warmwasser]-Speicher). BT7 ähnlicher Ballpark.

Fairerweise muss man auch sagen dass man es bei der Entnahme deutlich negativer wahrnimmt: Die Leitung kühlt schneller aus. Jaja ich weiss, das ist die Sinn der Sache 😃
Gewissermassen sehe ich eine Warmwasserentnahme ohne Thermosiphon als "Zirkulation für Arme" 😅 da mach ich mich hier sicherlich noch unpopulär, aber ich bin mir nicht sicher ob ein Thermosiphon bei der WW WW [Warmwasser] Entnahme immer empfehlenswert ist. Die Einsparung erscheint mir minimal, mit merkbaren Komfortverlust. Ich werds jetzt trotzdem lassen, weil wenn unser Umbau mal fertig ist, sind die langen WW WW [Warmwasser] Leitungen auch Geschichte.

Bei der VL VL [Vorlauf] Leitung dagegen halte ich den Thermosiphon immer für sinnvoll. Warum du da keine messbaren Unterschiede siehst überrascht mich. Ist deine VL VL [Vorlauf] Leitung gedämmt? Wenn ja, dann wirds vielleicht nicht so viel Unterschied machen?

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
16.1.2024  (#2)
bitte Fotos posten und an der WW WW [Warmwasser]-Strategie generell noch etwas feilen. Mit 62C VL VL [Vorlauf]-Temp. WW-Bereiten ist doch eine Qual für die WP WP [Wärmepumpe] und den Stromzähler

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  •  oelcheck
27.1.2024  (#3)
So, hier gibts mal wieder ein Update:

zitat..
Pedaaa schrieb: Mit 62C VL VL [Vorlauf]-Temp. WW-Bereiten ist doch eine Qual für die WP WP [Wärmepumpe] und den Stromzähler

Das hat sich ergeben weils das erste Mal WW WW [Warmwasser] laden war und der Speicher durch den Umbau und das spülen der kompletten Anlage ausgekühlt war auf ca. 15°C (KW kommt derzeit mit 11/12°C aus der Leitung und warum auch immer die Stopptemperatur auf 45°C war, dürfe ich unabsichtlich verstellt haben), ein Warmwassertakt schaut derzeit bei mir wie folgt aus:
Pumpe 1%, Starttemp 38°C bei BT5 (den habe ich nachgerüstet, dieser sitzt bei mir oben in der Tauchhülse gleich wie der BT7, die Sensoren haben ein deltaT von 0,3K), Stopptemperatur 39°C bei BT6, 4kW fix eingestellt:

_aktuell/20240127866688.png
Gibt es aus eurer Sicht dazu noch Optimierungen, ich bin gerne offen für Vorschläge, denke aber dass es grundsätzlich nicht so schlecht ist.


Nun zum Thema Thermosiphon:
Vorher hatte ich weder einen bei WW WW [Warmwasser] Vorlauf, noch beim Rücklauf Thermosiphons, die Leitungen waren auch nicht gedämmt, derzeit schaut es so aus, ich hatte nicht mehr Dämmung, ich werde diese auch noch nach den Siphonen ergänzen, hier das Foto:


_aktuell/20240127347469.jpg
 
Hier noch eine aktuelle Kurve, nach der oben gezeigten Warmwasserladung gabs eigentlich über Nacht keine Entnahme, der Speicherverlust beträgt seit dem Umbau und den Dämmmaßnahmen lt. Foto ziemlich genau 0,33K/h oben (bei BT5 und 7), sowie 0,1K/h bei BT6.

_aktuell/20240127446471.png

Mit ein paar Armaflex Resten hab ich alle nicht genutzten Anschlüsse gedämmt, ich werde mir demnächst Mal eine Wärmebildkamera ausleihen und mir anschauen wie sich das ganze verhält, bzw. auch noch die weiterführenden Leitungen nach dem Thermosiphon dämmen.
Für weitere Vorschläge bin ich gerne offen, habe auch schon überlegt den gesamten Speicher außen herum einfach nochmal mit einer Dämmung (Armaflex?) einzupacken, also quasi einmal im Kreis + den Deckel drauf, wenn das dann wirklich luftdicht verklebt ist sollte es ja doch nochmal eine Verbesserung sein.
 


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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
29.1.2024  (#4)

zitat..
oelcheck schrieb: weil ich gute 0,53K/h verliere, also fast 13K auf 24h, allerdings nur oben, unten verliere ich grad mal 0,1K/h.

Welche Bereitstellungsverlustleistung (in Watt) steht eigentlich im Datenblatt von dem Speicher?

Kann man Eure Verlustleistung aus dem Mittelwert der Sensoren abschätzen? Was käme da raus?




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