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Rückleistungsbeschränkung für PV Anlage Abhilfe ?

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  •  Ragnarok
12.2. - 13.2.2023
12 Antworten | 6 Autoren 12
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Hallo! Habe leider eine Rückleistungsbeschränkung von 4 kVA der Netz OÖ erhalten. Gibts hier jemand der es geschafft hat eine Änderung zu erwirken, abgesehen davon, dass man sich an den Netzausbaukosten beteiligt.  Es gäbe ja die Möglichkeit für ein SChiedsverfahren bei der E-Control. War von Euch schon jemand erfolgreich? 

  •  PVAndyE
12.2.2023  (#1)
Tut mir leid zu lesen.
Ist das der erste Brief zu dem Thema, oder Ergebnis eines bereits länger laufenden Projektes ?

Scheinbar gibt es schon einige Ortschaften in NÖ, wo das Netz bereits "am Anschlag" ist, da es recht viele PV Anlagen gibt. Keine Ahnung, ob das in deinem Fall auch zutrifft.
Sollte das der Grund gewesen sein, wird es vermutlich schwierig werden, inkl. Schlichtungsstelle, den Wert zu verändern, da die NetzNoe (derzeit) triftige technische Gründe anführen kann.

Wenn das nicht der Fall ist, einfach anrufen, bzw einen Solateur aus der näheren Umgebung beauftragen, der mit der Situation vertraut ist (und hoffentlich die technischen Ansprechpartner bei NetzNoe kennt)

Ein Überblick, welche NÖ Gemeine wie weit ist betreff PV Anlagen
https://www.umweltgemeinde.at/bezirksmeister-2022-text


2023/20230212462320.jpg

 

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  •  npalko
  •   Bronze-Award
12.2.2023  (#2)
Ob die E-Controll dir da hilft, ist ne gute Frage. Wahrscheinlich eher nicht, plus wird ewig dauern, da die sicher auch am Anschlag sind, weil viele Unnötig dahin gehen vor allem wegen Bezugsachen.

Um wieviel geht's bei dir, was wäre geplant? Weil bis 10kwp wärs schlicht egal.

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  •  gerhard.at
12.2.2023  (#3)

zitat..
npalko schrieb:

... weil bis 10kwp wärs schlicht egal.

Hi npalko, das würde mich jetzt interessieren, warum wär´s in dem Fall egal?


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  •  PVAndyE
12.2.2023  (#4)

zitat..
gerhard.at schrieb:

Hi npalko, das würde mich jetzt interessieren, warum wär´s in dem Fall egal?

Weil ein Teil der Leistung bei einer Überschussanlage sowieso "im Haus"bleibt. (und noch deutlich mehr, wenn eine Batterie im Spiel ist.
Bei einer 100% Überbelegung der restlichen Modulleistung (8 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Modul zu 4 kW Einspeiseleistung) verliert man ca. 10-15% der möglichen Jahresmenge. Bei einem Süd Dach.
Ist das Dach ein O-W Satteldach, wird der Verlust einer 10 kWP kWP [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage noch deutlich weniger


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  •  gerhard.at
12.2.2023  (#5)

zitat..
PVAndyE schrieb:

...  verliert man ca. 10-15% der möglichen Jahresmenge. 

und was ist die Erfahrung/Annahme bei 4kVA Rückleitungsbeschränkung und einer 11,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage in o/w Flachdach-Aufständerung 10°? Wie hoch ist da der Verlust?


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  •  Ragnarok
12.2.2023  (#6)
Ich plane eine 8 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage mit 5 kwh Speicher verteilt auf Ost Süd und West Dach und habe eben die 4 kVA Rückleistungsbeschränkung. Ich glaube schon dass es knapp wird insbesondere in den Sommermonaten zu Mittag. Ich rechne auch damit ca 10% zu verlieren. Wenn ich mir die 20-30 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlagen in der Nachbarschafrt anschaue dann zweifelt man schon an der Gerechtigkeit ...  

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  •  cutcher
13.2.2023  (#7)

zitat..
Ragnarok schrieb:

Ich plane eine 8 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage mit 5 kwh Speicher verteilt auf Ost Süd und West Dach und habe eben die 4 kVA Rückleistungsbeschränkung. Ich glaube schon dass es knapp wird insbesondere in den Sommermonaten zu Mittag. Ich rechne auch damit ca 10% zu verlieren. Wenn ich mir die 20-30 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlagen in der Nachbarschafrt anschaue dann zweifelt man schon an der Gerechtigkeit ...

Also 4kwp süd machen 6monage des jahres knapp 4kw/h von ~10:30-15:00

ein 5kwh speicher wird dir wenig bringen - besser ist es wenn du verbraucher über die mittagszeit hast (Geschirrspüler, trockner, poolpumpe,...)


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  •  PVAndyE
13.2.2023  (#8)

zitat..
gerhard.at schrieb:
und was ist die Erfahrung/Annahme bei 4kVA Rückleitungsbeschränkung und einer 11,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage in o/w Flachdach-Aufständerung 10°? Wie hoch ist da der Verlust?

Das kannst nur du dir ausrechnen, da wesentliche Info's fehlen (gibt es Schatten zu berücksichtigen, wie ist dein 24h Stromverbrauchsprofil im Sommer, etc ....). In Kärnten hast du mehr Sonneneinstrahlung als im Waldviertel, hast du vor, eine Batterie einzubauen, gibt es ein eAuto, ....

Tendenziell hat eine O/W Ausrichtung weniger Ertrag als Süd, jedoch ist deine Anlage sehr flach, das hilft ein bißchen. Die größere Auswirkung hat dein Verbrauchsprofil:
Zwei (extreme) Beispiele: Bist du zBsp im Sommer auf Reisen, während die Anlage voll arbeitet to mehr weh, als ein Verbrauch, wenn du jedesmal bei Sone/Affenhitze die Klimaanlage einschaltest.

Als Beispiel: Wegen Beschränkung von NetzNoe, habe ich nur jeweils 10 kw pro Anlage. Bei einer Volleinspeiser Anlage (kein lokaler Stromverbrauch, alles geht ins Netz) sind es 21,6 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Modulleistung auf einem Süddach mit 20Grad, die durch 10 kW müssen. Der Verlust ohne Batterie ist ca. 14%.  Mit einer 10 kWh Batterie, könnte man den Verlust auf 5-7% reduzieren.
Hättest du vor eine Volleinspeiseranlage zu machen, würde ich dir abraten. Als Überschussanlage mit etwas Überlegung und Anpassung der großen Stromverbraucher, sollte es überschaubar bleiben.

Wie gesagt: Wenn es eine "einfache" Möglichkeit gibt, NetzNoe zu überzeugen, dann ist das die präferierte Lösung. Ist es ein absolutes "No-Go", dann musst halt mit dieser Rahmenbedingung planen.

LG

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  •  Ragnarok
13.2.2023  (#9)
Mich würde interessieren wieviel stündlichen Ertrag ich zu erwarten habe um die Mittagszeit im Hochsommer bei der 8 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage auf einem Walmdach wenn 1,6 Ost kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] , 2,6 Süd  kwp und 3,8 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] West liegen. Sonstigen Schattenwurf habe ich nicht. 22 Grad Dachneigung 

Gibt es da ein Programm das zu berechnen?

  Es ist eine schwierige Entscheidung weil ich mit der Beschränkung im Sommer sicher einiges verliere und unser Grundverbrauch doch eher niedrig ist bzw wir im Sommer auch oft weg sind Aber wenn dann in ein paar Jahren ein E-Auto in der Garage steht werde ich es ohnedies brauche, sodass ich die Anlage wohl eher doch nicht verkleinern werde. Und die Speicher werden ja auch immer billiger....

Vielen herzlichen Dank jedenfalls für Eure bisherigen Anworten !
LG

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  •  npalko
  •   Bronze-Award
13.2.2023  (#10)
PV Sol, SMA Designer, SE Designer, PVGIS Excel Werte, gibt einiges, aber am bester der Solateuer deines Vertrauens. Ausserdem lies mal hier Forum, da kommt des Thema in eingien Threads vor, auch mit Zahlen wie hier von PVAndyE hinterlegt zum Vergleich.

Und hier nicht immer auf den Sommer Versteifen, im Sommer hast IMMER Zuviel, auch mit einer 5kwp Anlage, es geht um die anderen 9 Monate. Ausserdem bist du Überschusseinspeisser, das Ding sollt sich immer Rechnen, und egal wie lange es braucht, besser als alles andere am Haus, weils das einzige ist was Geld bringt, mit Einspeissen halt mehr und schneller, aber das ist ja nicht dein Hauptzweck, weils doch ne kleine Anlage ist.

Und wenn das was du da schreibst von den grössen stimmt, machst dir umsonst gedanken!
8kwp auf 3 Himmelsrichtung bei 4kva Begrenzung, da wirst minimale Verluste haben, da die Sonne ja nicht alle Panelle immer optimal trifft, da wirst 8kwh nie erreichen, und damit auch weniger "Verlust".

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  •  ds50
  •   Gold-Award
13.2.2023  (#11)
Das ist ein Anwendungsfall, wo ich sage, hier macht eine (möglichst große) Batterie schon Sinn, um die Verluste geringer zu halten.
Aber auch bei 15% Verlust meine ich: So what? Dauerts halt 15% länger, bis sich die PV amortisiert hat. Danach hast eh trotzdem Gewinn.

zitat..
Ragnarok schrieb: Wenn ich mir die 20-30 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlagen in der Nachbarschafrt anschaue dann zweifelt man schon an der Gerechtigkeit

Ich bin auch so einer, der eine 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage bei 16 kW erlaubter Einspeisung hat, und die Nachbarn dürfen nur mehr 4 kW (wenn überhaupt) einspeisen, wenn sie jetzt ansuchen.

Da sag ich aber beinhart: Selber Schuld! Es hätte jeder Anfang 2021 die gleichen Voraussetzungen gehabt, als ich angesucht habe. Meinem direktem Nachbarn hab ich damals schon den Tipp gegeben, soviel wie möglich anzusuchen, und nicht nur 5 kW. Der darf nun 17 kw einspeisen und ist auch heilfroh darüber.

In den letzten 10 Jahren haben ALLE Schuld, dass die Situation nun - leider! - so ist, wie sie ist: Die Netzbetreiber haben den Ausbau verschlafen, aber auch die Privatleute hätten schon längst eine PV montieren können, hat sich damals schon rentiert. Ich hab noch mit 5 ct/kWh Einspeisevergütung gerechnet. Aber nein, der Pool oder das neue Auto war halt wichtiger.
SSKM.


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  •  npalko
  •   Bronze-Award
13.2.2023  (#12)
Meine Berechnung hatte Ursprünglich bei 7kva Limit und 27,5kwp Anlage auf 6 Dachflächen ergeben, das 20% verloren gehen durchs Limit.
Jetzt bei 12kva und 20kwh Akku solltest laut Berechnung 3 -4% sein.

Damals beim Rechnen (danke Solarbuddies) hat man gesehen das man ziemlich schnell bei unter 10% Verlust ist, weil mit jedem KW weniger zwischen kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] am Dach und kva Limit einfach die Zeit wo Zuviele Anliegt drastisch sinkt. Glaub bei 9kva wäre ich schon unter 10% gewesen.

Also wenns nicht 100% nur auf Süd ist, ist es nicht so schlimm.


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