« Hausbau-, Sanierung  |

Regenwasser auf dem Grundstück im Lehmboden versickern

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2  > 
  •  Medchen
14.1. - 16.1.2021
25 Antworten | 10 Autoren 25
1
26
Hallo!
Stehe vor dem Kauf des Baugrundstückes.
Der Bausachveständige vom Gemeinde hat gesagt das es Lehmboden gibt und wir brauchen einen Bodengutachten und ein Entwässerungsprojekt.
Jetzt zittern wir und wissen nicht soll man das Grundstück überhaupt kaufen oder nicht.
Nämlich wegen die Kosten. Ich weiß es nicht was so ein Bauvorhaben mit Versickerung kosten wird, was da alles verlangt wird? Werden mehrere Sickerschachtes das Regenwasser (200 m² Dach- mit Carport) schlucken können?
Die Nachbarn haben voriges Jahr gebaut und es gibt mindestens 4 m hartes Lehm, tiefer haben die nicht gegraben. Die haben nämlich mehrere 1,5m breite und 3 m tiefe Sickerrohre und dann fließt das Wasser langsam ins Bach. Deren Grundstück ist neben dem Bach. Wir haben diese Möglichkeit leider nicht.
Hat jemand schön Erfahrungen und kann mir sagen was es in schlimmsten Fall kosten kann?
Danke!

von Medchen

Beste Antwort  [im Thread anzeigen]
@Medchen 
Hallo,
also erstmals ein lehmiger Boden ist halt nicht das gelbe vom Ei, wenn es um die entwässerung der Oberflächenwässer geht, aber wäre für mich kein Ausschlussgrund.
Irgend etwas ist halt immer oder meistens, beim nächsten Grund kommst dann drauf dass der Straßenkanal nicht passt und du eine teuer Hebeanlage benötigst, und beim nächsten stellt sich heraus dass irgendwann angeschüttet wurde und du teure Gründungen brauchst, und beim nächsten ist der Grundwasserspiegel zu hoch und du brauchst teure wasserdichte Kellerfenster und teure Abdichtungsmaßnahmen, und beim nächsten ist ein Hang und es stellt sich heraus dass irgendwo eine Rutschschicht vorhanden ist und du musst teure Sicherungsmaßnahmen machen.
Also Baugrund ist immer ein bischen Risiko, welches dir niemand abnimmt.

Und jetz mal dazu welche Möglichkeiten du hasst, dazu muss man erstmals wissen was man braucht.
Bei 200m2 musst du in etwa 9m3 Wasser speichern und nachweisen dass dies 9m3 in 24h versickern.
Ein lehmiger Boden schafft das aber nicht.
Daher ist Grundsätzlich eine Schachtversickerung bei lehmigen Böden nicht anzustreben, die Alternative wäre die Versickerung über oberflächennahe Mulden herzustellen, diese Mulden machen sich im Garten aber nicht so gut.
Auch Sickerboxen bringen nichts weil halt irgendwann voll und nie eine ausreichende Versickerung nachweisbar wäre.

Daher bleiben wir bei den Schächten.
Bei einer Schachtversickerung gibt es nun zwei Varianten, entweder dient der Schacht nur der Retention oder er dient der Retention und Versickerung über die Sohle.
Bei nur Retention ist ein Überlauf notwendig, entweder in einen Vorfluter(Bach) oder in einen Kanal(Regenwasser oder Mischwasserkanl) 
Retention und Versickerung über die Sohle geht bei dir nicht weil anstehender Boden Lehm.
Also musst du deine Sohle auf versickerungsfähigen Boden bekommen, und das kann man mit einer Bohrung in Schachtmitte Dn150mm herstellen, in diese Bohrung wird dann ein Rohr
eingeschoben welches dass Wasser ableitet. 

Um nun zu den Kosten zu kommen, 
Die günstigste Variante wäre die Einleitung in einen Kanal wenns die Behörde genehmigt.
Die Kosten für die Bohrung sind nun mal von der Tiefe abhängig, und das kann man erst nach der Probebohrung des Bodengutachters sagen.
Letzte Bohrung die wir hatten war 18 Meter, die Kosten für Bohrung, Rohr und Schlamm entsorgen waren 8300 netto.
Da eine Zisterne zur Gartenbewässerung vorgesehen war und diese nicht mehr zusätzlich gemacht werden musste(das kann man technisch mit nur einen Schacht mit Bohrung machen) hat er sich die Zisterne um 3000€ gespart, daher waren die tatsächlichen Kosten nur 5300€.

;
  Gesamten Beitrag im Thread anzeigen  
  •  derLandmann
  •   Gold-Award
14.1.2021  (#1)
Ich denke ohne ein Bodengutachten mit Versickerungsgeschwindigkeit für deinen Boden kann man nur schwer einen Versickerungsschacht berechnen.
Falls es daraus hinausläuft einfach nur Schachtringe zu vergraben, oder mehrere, welche man als Versickerungsschacht und auch Zisterne nutzen kann sollten sich die Kosten in Grenzen halten.

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.1.2021  (#2)
Gutachten kostet nicht die Welt. 
Wenn durchgehend Lehm vorhanden ist muss die Gemeinde ja eine Idee haben wie sie sich die Versickerung vorstellen... eine Möglichkeit ist Dank zB ein Schluckbrunnen.
Beprobung/Sickerversuch und Gutachten kostet dich mit einem kleinen Bericht vielleicht 2000-3000€.
Die Anlage wird dann natürlich nicht günstig.  Aber wenn ihr von 200m2 Dachfläche redet wird es kein Kleinsthaus.  Von daher könnt ihr euch die Versickerung sicher leisten.
Unser Schacht muss auch 4.5m tief werden.  Das ist zwar nicht witzig aber schon verkraftbar...

1
  •  eggerhau
  •   Gold-Award
14.1.2021  (#3)

zitat..
Medchen schrieb: Die Nachbarn haben voriges Jahr gebaut und es gibt mindestens 4 m hartes Lehm, tiefer haben die nicht gegraben.

Wenn das Gelände nachgewiesen nicht sickerfähig ist brauch es, vermutlich, eine Rentionsanlage. Das ist eine Rückhalteanlage für Meteorwasser. Muss die Regenmenge einer bestimmten Zeiteinheit aufnehmen können und dieses Wasser danach, kontrolliert, in die Regenwasserkanalisation oder in den Bach abgeben.
Hat aber auch nichts mit einer Zisterne für Regenwasernutzung zu tun.
Wäre für mich kein Grund ein Grundstück nicht zu kaufen.
Gruss HDE

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo eggerhau, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.


  •  GKap
  •   Silber-Award
14.1.2021  (#4)
Na mach doch einen Regenwassertank zur Nutzung des Regenwassers!
Ich nutze das Regenwasser für Garten, Pool, WCs und Waschmaschine. Hat sich sehr bewährt, der Verbrauch an Trinkwasser ist damit nur mehr zwischen 30% und 50% des Gesamtverbrauches.

Gruß
GKap

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.1.2021  (#5)
Naja der ist aber auch irgendwo begrenzt. Und irgendwann voll.

1
  •  schurlmaster
14.1.2021  (#6)
Hab vor kurzen einen 3 Meter tiefen 1,5 Meter breiten Schacht machen lassen hat 1700 netto gekostet pauschal. 

1
  •  snueffelstueck
14.1.2021  (#7)
Achtung, ein Regenwassertank wird in der Versickerung nicht angerechnet - 0!. Anders bei Retentionslösungen. Nicht verzweifeln, Lehm geht von bis. Ein Gutachten oder Versickerungsversuch bringen Sicherheit.

Schnüffelstück

1
  •  Medchen
14.1.2021  (#8)

zitat..
schurlmaster schrieb: Hab vor kurzen einen 3 Meter tiefen 1,5 Meter breiten Schacht machen lassen hat 1700 netto gekostet pauschal.

mal 3 oder mal 4 kann ich da rechnen

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.1.2021  (#9)
Ja und? Was sind schon 10k€ im Vergleich zu einem ganzen Haus.  Wenn man es vorher eh weiss.

1
  •  Medchen
14.1.2021  (#10)

zitat..
MalcolmX schrieb: Gutachten kostet nicht die Welt. 
Wenn durchgehend Lehm vorhanden ist muss die Gemeinde ja eine Idee haben wie sie sich die Versickerung vorstellen... eine Möglichkeit ist Dank zB ein Schluckbrunnen.
Beprobung/Sickerversuch und Gutachten kostet dich mit einem kleinen Bericht vielleicht 2000-3000€.
Die Anlage wird dann natürlich nicht günstig.  Aber wenn ihr von 200m2 Dachfläche redet wird es kein Kleinsthaus.  Von daher könnt ihr euch die Versickerung sicher leisten.
Unser Schacht muss auch 4.5m tief werden.  Das ist zwar nicht witzig aber schon verkraftbar...

Danke! Ja, das Bodengutachten und Entwässerungsprojekt  kosten ca. 2500-3000 €, aber dann geht es wahrscheinlich erst los. Von da weiter habe ich dann das Bedenken!! 
Haus ist nur 140m2, Rest ist das Carport.
Die Anlage wird dann natürlich nicht günstig. Was ist das in €- ca??
😀


1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.1.2021  (#11)
Also ich rechne bei uns für Sickerschacht 4.5m tief mit 2m Durchmesser und Regenwassertank ca 5000-6000€ mit Erdarbeiten. 
Wenn man dann Rigolen, Leitungen Armaturen usw berechnet ist man schnell bei 10'000€. Regenrinnen, Fallrohre, Spülschacht etc etc.Für Schluckbrunnen habe ich keine Preise im Kopf aber sooo tragisch wird es schon auch nicht sein...
Ist doch überall im Haus so dass es sich einfach schnell aufsummiert. 

1
  •  Medchen
14.1.2021  (#12)

zitat..
eggerhau schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Medchen: Die Nachbarn haben voriges Jahr gebaut und es gibt mindestens 4 m hartes Lehm, tiefer haben die nicht gegraben.

Wenn das Gelände nachgewiesen nicht sickerfähig ist brauch es, vermutlich, eine Rentionsanlage. Das ist eine Rückhalteanlage für Meteorwasser. Muss die Regenmenge einer bestimmten Zeiteinheit aufnehmen können und dieses Wasser danach, kontrolliert, in die Regenwasserkanalisation oder in den Bach abgeben.
Hat aber auch nichts mit einer Zisterne für Regenwasernutzung zu tun.
Wäre für mich kein Grund ein Grundstück nicht zu kaufen.
Gruss HDE

Danke eggerhau!
Regenwasserkanalisation – weiß ich nicht ob es dort ein Regenwasserkanalisation überhaupt gibt? Das glaube ich nicht. Zu dem Grundstück führt eine 65m lange Privatstraße! Müsste ich das finanzieren oder soll es seitens Gemeinde eingerichtet werden?
LG 

1
  •  Medchen
14.1.2021  (#13)

zitat..
MalcolmX schrieb: Also ich rechne bei uns für Sickerschacht 4.5m tief mit 2m Durchmesser und Regenwassertank ca 5000-6000€ mit Erdarbeiten. 
Wenn man dann Rigolen, Leitungen Armaturen usw berechnet ist man schnell bei 10'000€. Regenrinnen, Fallrohre, Spülschacht etc etc.Für Schluckbrunnen habe ich keine Preise im Kopf aber sooo tragisch wird es schon auch nicht sein...
Ist doch überall im Haus so dass es sich einfach schnell aufsummiert.

DANKE MalcolmX !! 😀

1
  •  BAULEItEr
14.1.2021  (#14)
@Medchen 
Hallo,
also erstmals ein lehmiger Boden ist halt nicht das gelbe vom Ei, wenn es um die entwässerung der Oberflächenwässer geht, aber wäre für mich kein Ausschlussgrund.
Irgend etwas ist halt immer oder meistens, beim nächsten Grund kommst dann drauf dass der Straßenkanal nicht passt und du eine teuer Hebeanlage benötigst, und beim nächsten stellt sich heraus dass irgendwann angeschüttet wurde und du teure Gründungen brauchst, und beim nächsten ist der Grundwasserspiegel zu hoch und du brauchst teure wasserdichte Kellerfenster und teure Abdichtungsmaßnahmen, und beim nächsten ist ein Hang und es stellt sich heraus dass irgendwo eine Rutschschicht vorhanden ist und du musst teure Sicherungsmaßnahmen machen.
Also Baugrund ist immer ein bischen Risiko, welches dir niemand abnimmt.

Und jetz mal dazu welche Möglichkeiten du hasst, dazu muss man erstmals wissen was man braucht.
Bei 200m2 musst du in etwa 9m3 Wasser speichern und nachweisen dass dies 9m3 in 24h versickern.
Ein lehmiger Boden schafft das aber nicht.
Daher ist Grundsätzlich eine Schachtversickerung bei lehmigen Böden nicht anzustreben, die Alternative wäre die Versickerung über oberflächennahe Mulden herzustellen, diese Mulden machen sich im Garten aber nicht so gut.
Auch Sickerboxen bringen nichts weil halt irgendwann voll und nie eine ausreichende Versickerung nachweisbar wäre.

Daher bleiben wir bei den Schächten.
Bei einer Schachtversickerung gibt es nun zwei Varianten, entweder dient der Schacht nur der Retention oder er dient der Retention und Versickerung über die Sohle.
Bei nur Retention ist ein Überlauf notwendig, entweder in einen Vorfluter(Bach) oder in einen Kanal(Regenwasser oder Mischwasserkanl) 
Retention und Versickerung über die Sohle geht bei dir nicht weil anstehender Boden Lehm.
Also musst du deine Sohle auf versickerungsfähigen Boden bekommen, und das kann man mit einer Bohrung in Schachtmitte Dn150mm herstellen, in diese Bohrung wird dann ein Rohr
eingeschoben welches dass Wasser ableitet. 

Um nun zu den Kosten zu kommen, 
Die günstigste Variante wäre die Einleitung in einen Kanal wenns die Behörde genehmigt.
Die Kosten für die Bohrung sind nun mal von der Tiefe abhängig, und das kann man erst nach der Probebohrung des Bodengutachters sagen.
Letzte Bohrung die wir hatten war 18 Meter, die Kosten für Bohrung, Rohr und Schlamm entsorgen waren 8300 netto.
Da eine Zisterne zur Gartenbewässerung vorgesehen war und diese nicht mehr zusätzlich gemacht werden musste(das kann man technisch mit nur einen Schacht mit Bohrung machen) hat er sich die Zisterne um 3000€ gespart, daher waren die tatsächlichen Kosten nur 5300€.

2
  •  GKap
  •   Silber-Award
15.1.2021  (#15)

zitat..
snueffelstueck schrieb: Achtung, ein Regenwassertank wird in der Versickerung nicht angerechnet - 0!.

Bei mir wurde der Regenwassertank aber sehr wohl angerechnet - im Gegensatz zu einem anderen Grundstück mit gleichen Bodenverhältnissen in unmittelbarer Nähe, wo zeitgleich ohne Regenwassertank gebaut wurde. Dort wurde ein Sickerschacht vorgeschrieben.
Ist möglicherweise je nach Gemeinde unterschiedlich, und die Vorschriften können sich im Laufe der Zeit auch ändern!

Gruß
Gkap

1
  •  Microft
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#16)

zitat..
GKap schrieb:

__________________
Im Beitrag zitiert von snueffelstueck: Achtung, ein Regenwassertank wird in der Versickerung nicht angerechnet - 0!.
Bei mir wurde der Regenwassertank aber sehr wohl angerechnet - im Gegensatz zu einem anderen Grundstück mit gleichen Bodenverhältnissen in unmittelbarer Nähe, wo zeitgleich ohne Regenwassertank gebaut wurde. Dort wurde ein Sickerschacht vorgeschrieben.
Ist möglicherweise je nach Gemeinde unterschiedlich, und die Vorschriften können sich im Laufe der Zeit auch ändern!

Gruß
Gkap

war bei mir vor 3 Jahren in der Stmk auch so das die Zisterne angerechnet wurde.

mbG

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#17)
Egal was angerechnet wird - irgendwo muss man im Ernstfall das Wasser ja loswerden, und das zuverlässig.
Dafür braucht es einen Plan. Ein Retentionsbehältnis ohne Möglichkeit, Wasser loszuwerden, ist kein sinnvoller Plan.

1
  •  snueffelstueck
15.1.2021  (#18)
Genau deswegen haben wir von Gemeinde und Fachleuten (NÖ) mehrmals die Info bekommen. dass eine Wassersammlung bezüglich Versickerung nicht zu berücksichtigen ist. Die Zisterne KÖNNTE voll sein wenn der große Guss kommt. Hätte sorfort eine drölfzig Kubikmeter Zisterne gebaut wenns was gebracht hätte...

1
  •  eggerhau
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#19)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Letzte Bohrung die wir hatten war 18 Meter, die Kosten für Bohrung, Rohr und Schlamm entsorgen waren 8300 netto

Eine Bewilligung für eine Tiefenbohrung zur Versickerung, direkt ins Grundwasser, ist für mich neu. Die verschlammt doch?
Was denkst Du über diese Variante? Es muss ja auf dem Lehm auch noch etwas Erdreich geben. Das Meteorwasser "versickert" jetzt ja auch.

2021/20210115755605.jpg

zitat..
Medchen schrieb: Regenwasserkanalisation – weiß ich nicht ob es dort ein Regenwasserkanalisation überhaupt gibt?

Diese Fragen kannst Du nur auf der Baubehörde bantwortet bekommen.
Gruss HDE

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.1.2021  (#20)

zitat..
snueffelstueck schrieb: Genau deswegen haben wir von Gemeinde und Fachleuten (NÖ) mehrmals die Info bekommen. dass eine Wassersammlung bezüglich Versickerung nicht zu berücksichtigen ist. Die Zisterne KÖNNTE voll sein wenn der große Guss kommt. Hätte sorfort eine drölfzig Kubikmeter Zisterne gebaut wenns was gebracht hätte...

Ist auch richtig so.
Man könnte ja auch ganz einfach gerade auf Urlaub sein wenn sich die Pforten öffnen...

Wenn es so extrem lehmig ist, geht das Wasser vielleicht auch einfach zum grossen Teil oberflächlich hangabwärts.

Was ich raushöre, gibt es ja einen Vorfluter (Bach) in der Nähe. Damit kann man ja ggf. auch arbeiten.

Jetzt heisst es Hausaufgaben machen, Regenwasserkanal bzw. Gegebenheiten bezüglich des Vorfluters prüfen. Dann kann man mal etwas entscheiden. Mit der Gemeinde kann man da nicht einen Gesprächstermin abmachen?

Macht ihr die Kaufentscheidung fürs Grundstück letztlich wirklich davon abhängig?

1
  •  BAULEItEr
15.1.2021  (#21)

zitat..
eggerhau schrieb: Eine Bewilligung für eine Tiefenbohrung zur Versickerung, direkt ins Grundwasser, ist für mich neu.

Ich hab nichts von Einleitung ins Grundwasser geschrieben.
In dem von mir erwähnten Fall wurde eben aus diesem Grund 18m tief gebort, weil in dieser tiefe keine Grundwasserschicht vorhanden ist.
Grundwasser ist ja auch nur eine Schicht die kann 3m,10,50m tief sein.

Aber selbst wenn die Grundwasserschicht sehr tief ist ist unter bestimmten Vorraussetzungen eine Einleitung ins Grundwasser möglich.

zitat..
eggerhau schrieb: Was denkst Du über diese Variante? Es muss ja auf dem Lehm auch noch etwas Erdreich geben. Das Meteorwasser "versickert" jetzt ja auch.

Eine Muldenversickerung ist bei einem ebenen Grundstück nur schwer umsetzbar.
Überdenke mal wie du an diese Mulde deine Leitungen der Dachrinne anschließen willst.
Da kommt jetzt irgendwo ein Fallrohre runter welches in einen Regeneinlaufschacht mündet,
Von diesen Schacht musst du jetzt mit Kanalrohren zu Mulde kommen, und daraus ergeben sich halt Höhen und du wirst mit deinem Rohr ziemlich tief in der Mulde daherkommen,daraus folgt das die Mulde um das wieder tiefer sein muss.
Daher sind solche Mulden nur bei direkter Einleitung einer Fläche interessant, wie z.B bei Parkflächen. 

zitat..
GKap schrieb: Bei mir wurde der Regenwassertank aber sehr wohl angerechnet

zitat..
Microft schrieb: war bei mir vor 3 Jahren in der Stmk auch so das die Zisterne angerechnet wurde.

Da gibt es nichts zu anrechnen, du brauchst ein gewisses Speichervolumen damit du bei einem Starkregenereignis das Wasser welches nicht so schnell Versickern kann speichern kannst, und was hilft dir da eine Zisterne die vielleicht mal über längere Zeit nich entleert wird und daher voll ist. 



1
 1  2  > 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next