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PV Anlage selber bauen

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  •  Eldespistado
2.9.2023 - 14.1.2024
34 Antworten | 11 Autoren 34
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Hallo bin neu hier. Hätte eine grundlegende Frage :  
Kann ich mir meine PV-Anlage selber bauen und beim Netzbetreiber (Tiwag) anmelden, oder
brauche ich da eine Elektrofirma, die quasi hinter mir steht ?
Würde nämlich gerne alle Einzelkomponenten selber kaufen bzw. da es um eine Victron Anlage geht, wäre der nächste Händler sowieso zu weit weg. Selber machen deshalb, da hiesige Elektriker vermutlich eh kaum Erfahrung mit Victron haben.
P.S. China-Batterien sind schon mit dem Schiff unterwegs richtung Europa. 2x 12 kwh
Geplant weiters:  3x Multiplus 2     5000/70 für dreiphasiges ESS,  2 Laderegler  + bereits vorhandener Fronius Symo 6kw / gesteuert über VE Cerbo. 30 Module á 420 Watt. Also eine ca. 12 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage.

  •  Executer
  •   Gold-Award
5.1.2024  (#21)
Wirklich haarsträubend was manche von sich geben. Der Netzbetreiber bzw. die Elektromonteure welche an abgeschalteten Netzbereichen arbeiten müssen sich darauf verlassen, das alle in diesem Netzgebiet angeschlossen Anlagen alle relevanten Funktionen wie Anti-Islanding, automatische Notstromumschaltung und ähnliches korrekt machen. Wenn nur eine Anlage fehlerhaft ist und einspeist, fällt der Monteur möglicherweise Tod um.

Es hat seinen Grund warum die Ausbildung min. 3 oder viel mehr Jahre dauert. Und warum der Netzbetreiber und die Gesellschaft verlangt, das nur ausgebildet Leute an der potentiell tödlichen Gefahrenquelle arbeiten dürfen. Normen sind mit Blut geschrieben, sollte man auch nicht vergessen.

Es spricht nichts dagegen Eigenleistung einzubringen, aber am Ende soll ein Fachmann drüberschauen.

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  •  Peregrin
5.1.2024  (#22)

zitat..
Executer schrieb: Normen sind mit Blut geschrieben

mit dem Blut des laienhaften Monteurs, der ohne vorherige Spannungsprüfung (das, was man zuallererst lernt)  ins Netz griff und "Tod umfiel"😜


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  •  gschnasl
5.1.2024  (#23)
Außerdem werden sich die ausgebildeten Monteure an die folgende Regeln halten.

Die 5 Sicherheitsregeln der Elektrotechnik: ‍Freischalten.
Gegen Wiedereinschalten sichern.
Spannungsfreiheit feststellen.
Erden und Kurzschließen.
Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

Wenn Punkt 4 durchgeführt wird, dann sollte auch eine falsche Einspeisung keine tödlichen Konsequenzen haben.


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  •  wiwi
5.1.2024  (#24)
Der Laie macht das nicht.

Der Fachmann freut sich wenn er alle 5 Punkte durchgeführt hat, gerade bis zum Hals in der Verteilersäule steckt oder anfängt das Kabel zu muffen, und zwei Häuser weiter fängt eine Erzeugungsanlage wieder zum Einspeisen an.

Beiden ist gemeinsam: Sie kommen im besten Fall mit schweren Verletzungen davon und wir lesen in den Nachrichten davon.

Man muss da gar nicht zu Relativieren anfangen. Man sch*** nicht auf das Netz und die Menschen die damit tagtäglich zu tun haben. Punkt.

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  •  Newsted
11.1.2024  (#25)
Ich sehe schon hier fühlen sich einige in ihrer Ehre als "Monteur" "Elektriker" oder ähnlichem beleidigt. 

Ich will nochmal zusammen fassen was ich meine. Ich finde es eine Frechheit das man nicht einspeisen darf ohne eine Abnahme eines Elektrikers also einem sogenannten "Fachpersonal" zu haben. 

Es ist ja so das der Netzbetreiber zuvor vorbei kommt und man die oder den Wechselrichter bekannt geben muss mit dem später eingespeist wird. Vor dem einspeisen wird sich das ja auch im regelfall angesehen oder sehe ich das falsch? 

Wir können also davon ausgehen das wir nur mit Wechselrichtern einspeisen können die den Tor erzeuger richtlinen Konform arbeiten.

Und was genau soll der Laie da jetzt falsch machen damit dieser Tor Erzeuger also der Wechselrichter nicht korrekt arbeitet das würde ich jetzt gern erfahren von all diesen Experten hier. 
Also ich wüsste jedenfalls nicht wie ichs meinen Wechselrichtern beibringe.

Und das ist ja auch das einzigste was den Netzbetreiber zu interessieren hat. 

Was der Kunde auf der Gleichstromseite macht geht die schlicht nichts an und wenn die Bude abfackelt weil er seine Kabel mit Kaugummi zusammengeklebt hat geht das den Netzbetreiber auch nichts an.  

Wenn ich mir so die Schaltschränklein ansehe die die Experten so fabrizieren verstehe ich auch nicht was die Leute hier so verteidigen. Ausbildung mit 3 oder mehr jahren... wirklich? 
Ihr müsst euch ja schön schämen was da alles die Prüfung schafft. 

In meiner Gegend lacht dich jeder Elektriker herzlichst aus wenn Du von ihm eine Überprüfung haben willst. <-  dafür hat hier niemand Zeit 

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  •  wiwi
11.1.2024  (#26)
Es ist voll OK seine Meinung zu haben. Solange niemand anderer dabei zu Schaden kommt kann man auch gemein finden was und wen man will.

Lies dir doch die aktuelle TOR Erzeuger, das Prüfprotokoll nach OVE E 8101, das Elektrotechnikgesetz, das ElWOG (frei und gratis verfügbar) und die TAEV durch, dann musst du hier nicht mit Unwissenheit z.B. bezüglich des Betriebserlaubnisverfahrens einer Erzeugungsanlage brillieren.

Dann investierst du noch ein paar Euros in die volle OVE E 8101, die EN 50549-1, sowie die Richtlinien R 20 und R 25. Wenn du diese gelesen und unter Berücksichtigung einer Prise Lobbyismus sowie HabenWirImmerSchonSoGemacht-Mentalität behirnt hast bist du schlauer als 95% der User im Forum und musst nicht mit uns Fachidioten diskutieren. Die wahren Helden posten nicht hier sondern montieren draußen pausenlos WR WR [Wechselrichter] und Module, das weiß doch jeder.

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  •  Peregrin
12.1.2024  (#27)
Da nehmen wiedereinmal die Theoretiker überhand. Schade, das hilft in der Praxis halt wenig bis garnix weiter, denn die schaut ganz anders aus. Der vorauseilende Gehorsam ist eigentlich eine deutsche Tugend, anscheinend holen die Österreicher mächtig auf. Deswegen geht auch nichts weiter - siehe D.

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  •  wiwi
13.1.2024  (#28)
Dem Strom ist aber auch der "zivile Ungehorsam" wurscht. Mit der Physik kann man nicht diskutieren, auch wenn das immer gerne jemand hätte und manchmal auch versucht. Das sind dann die Freunde des Darwin-Awards.

Ein Fortschritt wäre es, wenn hierzulande, so wie in DE, der Elektriker die Anlage in Betrieb nehmen kann, ohne Netzbetreiber. Aber das erlebe ich nicht mehr.

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  •  uzi10
13.1.2024  (#29)

zitat..
Newsted schrieb:
Ich will nochmal zusammen fassen was ich meine. Ich finde es eine Frechheit das man nicht einspeisen darf ohne eine Abnahme eines Elektrikers also einem sogenannten "Fachpersonal" zu haben. 

Hier gehts aber schon um gefährlichen Strom oder hab ich was verpasst? Darfst du auch bei deinen Auto a Bremsenprüfung und Pickerl ausstellen, oder findest das auch eine Frechheit? Hier gehts um Gefährdung von Mensch, Tier und um Sachen.
Wer ist schuld, wenn sich einer verletzt, stirbt, oder das Haus abbrennt inkl. Das deiner Nachbarn?
Darum sollten ausgebildete Leute das installieren(klar die haben oft auch eine Ahnung) aber eine Fachperson das abnehmen und freigeben. Die Person sollte die Normen kennen und wissen was sie tut. Leider zählt für viele das auch nicht aber darum sind sie ja billiger als andere Firmen.


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  •  MSC1
  •   Bronze-Award
13.1.2024  (#30)
Also bei den E-Netzen Stmk. ist es sogar die Regel, dass niemand vom Netzbetreiber vorbei kommt. Man verlässt sich auf das auführende Unternehmen. So macht das Ganze schon Sinn - als Netzbetreiber würde ich auch darauf bestehen, dass es ein konzessioniertes Unternehmen abnimmt. 

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  •  cutcher
13.1.2024  (#31)

zitat..
MSC1 schrieb:

Also bei den E-Netzen Stmk. ist es sogar die Regel, dass niemand vom Netzbetreiber vorbei kommt. Man verlässt sich auf das auführende Unternehmen. So macht das Ganze schon Sinn - als Netzbetreiber würde ich auch darauf bestehen, dass es ein konzessioniertes Unternehmen abnimmt.

Ist mittlerweile bei vielen netzbetreibern so, es kommt in den meisten fällen keiner mehr vorbei und der einspeisezähler wird sowieso per fernwartung aktiviert (egal ob jemand vorbeikommt oder nicht)

die prüfungen die ich bis dato erlebt habe waren aber auch nicht technischer natur, sondern nur ob die komponenten wie beantragt verbaut wurden...


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  •  Newsted
13.1.2024  (#32)

zitat..
uzi10 schrieb:
Darfst du auch bei deinen Auto a Bremsenprüfung und Pickerl ausstellen, oder findest das auch eine Frechheit?

der Vergleich hinkt etwas aber probieren wir es mal. 
Dieses Auto (also der Wechselrichter) ist ja komplett neu. Bei einem Neuwagen ist im übrigen ziemlich lange kein Pickerl zu machen. 
Wenn mein Auto nicht ordentlich bremmst wird es mich erwischen. Eventuell erwischt es im Falle des Autos noch andere aber im Falle des Stroms? 

Wenn meine Bude abfackelt wird meine Bude abfackeln die nachbarn wird das in meiner Gegend nicht betreffen. <- Kann dem Betreiber also herzlichst egal sein.
Ich fahre mit diesem Auto nur am eigenen Grundstück es braucht also kein Pickerl. 
Sollte ich beim Nachbarn (auch Privatstraße) tatsächich einmal vorbei fahren hat der Erzeuger der Autos bereits mit dem Tor Zertifikat festgelegt das wir nur auf 50hz fahren. Für meinen Nachbarn ist es also völlig in Ordnung. Wir kaufen uns auch nur Autos die das Maximale Gewicht nicht überschreiten. Die Autos Wiegen alle maximal so viel wie die von denen die zu uns kommen (Anschlussleistung). 
Ich hätte ja gerne mehr Leistung ein schwereres Auto usw. aber leider hat das der Fahrzeughersteller bereits fest gelegt. Der Wagen kann einfach nicht mehr als er maximal darf.  Es braucht also auch keinen der vorbeikommt und mein Auto kontrolliert. Abgesehen davon kann der Kontrolleur ja garnicht unter die Haube sehen er kann nur Abgase messen und den Scheibenwischer kontrollieren. Wie viel PS mein Wagen wirklich hätte kann er nicht sehen das wird nur Softwareseitig abgeregelt. 

Wie bereits vorher schon geschrieben was kann ich denn falsch machen das das Netz des Betreibers gefährdet wäre? Ich kann ja garnicht beeinflussen was mein Wechselrichter ausgibt. Der gibt aus was er darf er muss ja dern Tor erzeuger richtlienen entsprechen <- das ist das einzige das ich verstehen kann. Der rest geht niemanden etwas an. 




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  •  cutcher
13.1.2024  (#33)

zitat..
Newsted schrieb:

──────..
uzi10 schrieb:
Darfst du auch bei deinen Auto a Bremsenprüfung und Pickerl ausstellen, oder findest das auch eine Frechheit?

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der Vergleich hinkt etwas aber probieren wir es mal. 
Dieses Auto (also der Wechselrichter) ist ja komplett neu. Bei einem Neuwagen ist im übrigen ziemlich lange kein Pickerl zu machen. 
Wenn mein Auto nicht ordentlich bremmst wird es mich erwischen. Eventuell erwischt es im Falle des Autos noch andere aber im Falle des Stroms? 

Wenn meine Bude abfackelt wird meine Bude abfackeln die nachbarn wird das in meiner Gegend nicht betreffen. <- Kann dem Betreiber also herzlichst egal sein.
Ich fahre mit diesem Auto nur am eigenen Grundstück es braucht also kein Pickerl. 
Sollte ich beim Nachbarn (auch Privatstraße) tatsächich einmal vorbei fahren hat der Erzeuger der Autos bereits mit dem Tor Zertifikat festgelegt das wir nur auf 50hz fahren. Für meinen Nachbarn ist es also völlig in Ordnung. Wir kaufen uns auch nur Autos die das Maximale Gewicht nicht überschreiten. Die Autos Wiegen alle maximal so viel wie die von denen die zu uns kommen (Anschlussleistung). 
Ich hätte ja gerne mehr Leistung ein schwereres Auto usw. aber leider hat das der Fahrzeughersteller bereits fest gelegt. Der Wagen kann einfach nicht mehr als er maximal darf.  Es braucht also auch keinen der vorbeikommt und mein Auto kontrolliert. Abgesehen davon kann der Kontrolleur ja garnicht unter die Haube sehen er kann nur Abgase messen und den Scheibenwischer kontrollieren. Wie viel PS mein Wagen wirklich hätte kann er nicht sehen das wird nur Softwareseitig abgeregelt. 

Wie bereits vorher schon geschrieben was kann ich denn falsch machen das das Netz des Betreibers gefährdet wäre? Ich kann ja garnicht beeinflussen was mein Wechselrichter ausgibt. Der gibt aus was er darf er muss ja dern Tor erzeuger richtlienen entsprechen <- das ist das einzige das ich verstehen kann. Der rest geht niemanden etwas an.

Um bei der metapher zu bleiben:
du hast ein selbstfahrendes auto, softwareseitig hast du es aber falsch eingestellt weil bei der 1. auslieferung noch nicht alle einstellungen voreingestellt sind (das auto weiß ja nicht ob in GB linksverkehr, oder doch österreich, rechts abbiegen bei rot erlaubt wie in US oder nicht,...)

durch deine falsche einstellung macht das auto im automatischen modus einen unfall mit 5 todesopfern

--> du bist voll dran weil DU das auto falsch parametrisiert/installiert hast
der hersteller sagt: alles gut, das auto wurde falsch konfiguriert und die inbetriebnahme war fehlerhaft - das auto war rechtskonform ausgeliefert

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  •  wiwi
14.1.2024  (#34)

zitat..
cutcher schrieb:

──────..
MSC1 schrieb:

Also bei den E-Netzen Stmk. ist es sogar die Regel, dass niemand vom Netzbetreiber vorbei kommt. Man verlässt sich auf das auführende Unternehmen. So macht das Ganze schon Sinn - als Netzbetreiber würde ich auch darauf bestehen, dass es ein konzessioniertes Unternehmen abnimmt.
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Ist mittlerweile bei vielen netzbetreibern so, es kommt in den meisten fällen keiner mehr vorbei und der einspeisezähler wird sowieso per fernwartung aktiviert (egal ob jemand vorbeikommt oder nicht)

die prüfungen die ich bis dato erlebt habe waren aber auch nicht technischer natur, sondern nur ob die komponenten wie beantragt verbaut wurden...

Ich beziehe mich auf die TOR Erzeuger Anhang A4, in dem die Inbetriebsetzung mit dem Netzbetreiber erfolgt. MMn ist das überholt und z.B. auch in DE nicht nötig.

Die Praxis kann davon abweichen, insbesondere wenn sich ausführende Firma und Netzbetreiber eh schon "kennen".


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