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PV Anlage durch Enegielieferant "pachten

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  •  rk515
  •   Gold-Award
21.3. - 22.3.2017
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Liebe Leute,

ich habe mich zwar noch sehr wenig damit beschäftigt, daher bitte ich hier mal die Profis, sich folgendes durchzulesen

https://www.salzburg-ag.at/erzeugung/photovoltaik/250-daecher/

Und eventuell eine Einschätzung des Angebots durch die SAG abzugeben.
Ist das völliger blödsinn? Ist es rentabel? Würdet ihr euch da bewerben?

LG

  •  rk515
  •   Gold-Award
22.3.2017  (#1)
keiner eine Meinung dazu?

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  •  Kleinermuk
  •   Bronze-Award
22.3.2017  (#2)
Hallo,
für mich wäre das ein No-Go. Warum?
Gehe von realistischen Ertragsleistungen der PV-Anlage aus. Da ich mich nicht selbst belüge, rechne ich mit 800KWh/1000 Watt solare Peakleistung. Also bei einer 3KWp Anlage hat man dann 2400KWh/Jahr elektrische Arbeit.
Bei deinem verlinkten Angebot bezahlt man für eine 3 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage je Monat 50 Euro und das in einem Zeitraum für 144 Monate. In 12 Jahren (aus dem Vertrag wird man gar nicht so einfach heraus kommen) sind es dann 7200 Euro. In diesem Zeitraum fährt man eine solare Ernte von 28800KWh ein. Rechnet man diese Ernte linear mit den jeztigen Strompreis von ca. 18Cent/KWh hoch, dann erspart man sich in diesem Zeitraum 5184 Euro(zukünftige Strompreisentwicklung kennt man ja nicht). Und diese Rechnung geht von der Annahme aus, dass man die solare Ernte zu 100% selbst verbraucht. Das Minusgeschäft von 2016€ in diesem Zeitraum wird
in den kommenden 4,6 Jahren kompensiert. Also grob kann man sagen, in ca.16,5 Jahren hat man dann ein Nullsummenspiel.
Zusätzliche Kosten (Intergration bzw. Anpassungsarbeiten am Hausnetz) werden noch mit ca. 3500 Euro angegeben!
Agrumente wie, "... die Rechnung muß man noch inflationsbereinigen, und und und..." machen aus meiner Sicht das Kraut auch nicht fett. Ausserdem muß man sich den Vertrag genau ansehen. Viele Energieversorger verknüpfen damit automatisch eine Bindung als Energielieferant für den Vertragszeitraum. Dann gibt es keinen Wechsel des Energielieferanten für diesen Zeitraum!
Ganz grob kann man sagen, nach 17 Jahren ist die Anlage abbezahlt und man verdient Geld damit. Aber vielleicht bin ich ja nur beratungsresistent.
Gruß

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
22.3.2017  (#3)

zitat..
Zusätzliche Kosten (Intergration bzw. Anpassungsarbeiten am Hausnetz) werden noch mit ca. 3500 Euro angegeben!


Ich habe die Dokumente so interpretiert, dass dies kein Muss ist, sondern abhängig von der eigenen Elektroinstallation. Bei älteren Objekten jedoch durchaus vorstellbar.

Was die wirtschaftliche Betrachtung angeht, stimme ich Kleinermuk zu.

Es sind ja auch regelmäßige Anlagenkontrollen vorgeschrieben, welche mit einem Prüfprotokoll dokumentiert werden müssen. Es wird auch von Wartung gesprochen, keine Ahnung ob die auch verpflichtend ist.



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