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PUR Dämmung unter Rhombusschalung

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  •  robits
16.1. - 18.1.2022
9 Antworten | 3 Autoren 9
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Hello,

Spricht technisch was dagegen, PUR Dämmplatten unter einer Rhombusschalung bei der Fassade zu verwenden?

Grund ist der geringe Dachvorstand, der uns in der möglichen Dämmungsdicke stark einschränkt. 
Und, dass man so eine Fassade halbwegs gut in Eigenleistung bzw mit einem befreundeten Zimmermann umsetzten könnte. 

  •  taliesin
  •   Gold-Award
16.1.2022  (#1)
Grundsätzlich spricht nichts gegen die Verwendung von PUR-Platten, die Frage ist wie du die Unterkonstruktion darüber befestigst. Da die Platten recht fest sind, könnte man durchschrauben, aber das ergibt nicht wenige Wärmebrücken an den Schrauben. Wenn die Schraubköpfe im Holz verschwinden, wäre es vermutlich ok. Edelstahlschrauben verwenden!

Du brauchst auf alle Fälle eine schwarze Folie drüber, wegen UV-Schutz und wegen der Optik.
Haini hat eine Rhombusschalung gemacht, such mal.

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  •  robits
17.1.2022  (#2)
Naja die Unterkonstruktion kann ich ja auf den Latten wo das PUR eingeklemmt ist verschrauben, oder?

Hab heute von ProHolz Austria das Buch über Fassaden mit Holz bekommen. Da sind die ganzen technischen Details drin. 

Nach Hainis Thread werd ich auch suchen, danke für den Tipp. 


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  •  Haini
  •   Bronze-Award
17.1.2022  (#3)
Ja ich habs eigentlich so gemacht wie taliesin nur dann Hinterlüftungsebene mit 3cm und dann die Rhombus mit 1cm Abstand. 
Wieviel Dachvorsprung hast denn aktuell? 
ich hab/hatte auch nicht viel und jetzt nachdem Dämmen sind es nurmehr ~10cm zur Dachrinne frei. 
Hab aber ins. 25er Dämmung. 
 


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
17.1.2022  (#4)

zitat..
robits schrieb: Naja die Unterkonstruktion kann ich ja auf den Latten wo das PUR eingeklemmt ist verschrauben, oder?

Ja grundsätzlich schon. Die PUR-Platten wirst du vermutlich provisorisch verkleben müssen, damit das einfach mit den Latten darüber geht. Ich hatte so eine Lösung auch im Visier mich dann aber wegen des rel. unebenen Untergrundes dagegen entschieden.
Den Dübeltyp in der Wand vorher prüfen, ob er auch ausreichend hält (Auszugversuch). Durch die Latte und die PUR-Platte den Dübel zu stecken, könnte auch noch spannend werden.

zitat..
robits schrieb: Hab heute von ProHolz Austria das Buch über Fassaden mit Holz bekommen. Da sind die ganzen technischen Details drin.

Na dann, viel Freude bei der Planung. Die Fensteranschlüsse würde ich mir sehr im Detail überlegen. Ebenso die Verklebung der Folie um halbwegs insektendicht zu werden.


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  •  robits
18.1.2022  (#5)
Wir haben leider im oberen Fassadenbereich zwei "Stufen" zusätzlichen Putz. Jeweils 2 bis 2,5 cm ca. Hinter der Dachrinne is auch nochmal eine Lage extra.

Von der obersten Putzschicht zur Dachrinne hab ich ungefähr 3 cm.
Egal ob WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] oder Holzfassade, diese beiden Aufdoppelungen müssen zuerst abgeschlagen und dann neu verputzt werden. Dann bin ich irgendwo um die 7 bis 8 cm die ich Platz hab.

Mit einem PUR WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] würd sichs bis zur Kante Dachrinne ausgehen. Bei einer Holzfassade müsst ich die Dämmung hinter der Dachrinne hochziehen, und die Schalung würde dann bis ins erste Drittel, Hälfte der Dachrinne vorkommen. 

Keine Ahnung wie seltsam das dann aussieht.

Hier ein Foto von dem Elend ;)


https://i.imgur.com/APi2ZEw.jpgBildquelle: https://i.imgur.com/APi2ZEw.jpg

Vor den Fensteranschlüssen fürcht ich mich am meisten. Deshalb das Buch. Falls ich doch ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] machen lass, bin ich zumindest bissl gscheider geworden.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
18.1.2022  (#6)
Alternativ könnte man über das Dach nachdenken, wie sieht das aus?

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  •  robits
18.1.2022  (#7)
Dachstuhl hab ich checken lassen und der passt. 
Leider ca 350 m2 gutes altes Welleternit 🙄
Ansonsten hätte ich wegen einer Verlängerung des Dachvorstandes überlegt. 
Die Platten sind alle noch in gutem Zustand und möchte ich eigentlich so belassen. 
Die betroffene Seite ist nördlich. 
 


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
18.1.2022  (#8)
Man muss das Dach ja nicht zerstören, eine Sparrenverlängerung und kompatibles Welleternit sollte machbar sein. Der Aufwand ist sicher nicht unerheblich, aber vielleicht trotzdem ein paar Gedanken wert. Vielleicht reduziert sich der Aufwand in der Fassade und erlaubt dazu eine bessere Dämmung (bei kaum Mehrkosten) und damit bessere Amortisation.

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  •  robits
18.1.2022  (#9)
Machbar sicher, müsste das mal einen Zimmerer anbieten lassen. 
Was mir auch noch einfallen würde, wenn möglich die Dachrinne auf eine Kastenrinne tauschen, dann wirkts auch weniger seltsam, wenn die Holzfassade einige Zentimeter unter die Dachrinne ragt. 
Falls ich überhaupt eine aus Holz selbst machen werde. Werd mir sowieso mal die Fassader zwecks WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Angebot kommen lassen und dann weinen 😉

Wird aber wenn dann sowieso nur in PUR Variante gehen, egal welche Fassade kommt.  Da zwei von drei Wände stark kompromissbehaftet sind. Hofseitig gehts, ostseitig sind wir am Nachbarhaus angeschlossen. Da wären nur die letzten zwei Meter unserer Wohnzimmerwand mit Nachbars (schriftlichen) Gnaden zu dämmen. 


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