« Hausbau-, Sanierung  |

Punktfundamente Stahl-Carport

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2  > 
  •  dynamite
  •   Gold-Award
7.6. - 29.6.2017
30 Antworten | 7 Autoren 30
30
Hätte mal wieder ein Anliegen an euch.
Will in den nächsten Wochen die Punktfundamente für mein Doppelcarport (4 Stück) machen.
Fundamentplan habe ich vom Carport Hersteller bekommen - 40cm x 40cm x 80 cm.
Hätte nun einen Trockenbeton 30 von Baumit genommen (ca. 15 Sack ist übersichtlich und einfacher zu mischen), das ganze vorher Schallen und fertig.
Sollte ich hier noch eine Bewehrung einbauen, wenn ja was würdet ihr verwenden?
Gesamtgewicht incl. Schneelast wären 7,5T.

Danke euch!

  •  MinMax
  •   Gold-Award
7.6.2017  (#1)
Trockenbeton 30 ist schon mal prima (wg. Taumittel), Bewehrung ist obligatorisch; ich würde ein Käfig spannen, 3cm Abstand zw. Außenkante und Eisen nicht vergessen.

1
  •  NTWK
  •   Bronze-Award
7.6.2017  (#2)
brauchen tust ca. 1/2m3 Beton sind also 25 sack um ca. 7,- / 175,- und hast zudem noch die mischerei zu machen.
alternative: 1/2 m3 Beton fix und fertig kostet dich ab werk ca. 55,--euro. den transport hast bei den 25 säcken auch. kommt halt drauf an wie weit das nächste betonwerk weg ist. ideal wär natürlich du könntest von einer nahen baustelle den beton bekommen. gegen ein entsprechendes trinkgeld wird der mischerfahrer eine kleinen umweg auf sich nehmen.

1
  •  STP123
  •   Gold-Award
8.6.2017  (#3)
Ich hab kein Eisen drinnen, bei ähnlichen Gesamtgewicht! Habe jedoch 6 Punktfundamente!

Bezüglich der Lieferung von Restmengen brauchst nur die Nummer eines Fahrers. Die rufen dich an, wenn bei einer Baustelle in deiner Nähe was übrig bleibt. Einziger Nachteil, du musst zeitlich flexibel sein. Die rufen 20 Minuten vorher an, wenn du nicht da bist hast Pech gehabt!Dafür kostet der Beton auch nur die Hälfte oder weniger!

1


  •  dynamite
  •   Gold-Award
8.6.2017  (#4)
@Minmax

Mit dem Abstand meinst du die Überdeckung vom Eisen mit Beton oder?

Käfig meinst du so:

2017/20170608555216.jpg

@NTWK
Prinzipiell gute Idee, muß ich mal nachfragen, prinzipiell ist im Nachbarort ein Betonwerk, aber wegen einen 1/2m3 wird er mich auslachen emoji
Welcher wäre hier für die Lieferung anzufragen C25/30 B5?

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
8.6.2017  (#5)
mit einem Betonmischer der dasteht und Zeitdruck hat, wäre mir das zu hektisch...das Verdichten wird sicher nicht gut werden...
Zum Käfig: ohne Stahl ist es nahezu sinnlos Punktfundamente zu machen, falls was bricht, hält da nichts mehr in sich zusammen...
Käfig aus Matten oder Einzelstäben zusammenknoten, Matte an den ensprechenden Stellen leicht anflexen und dann biegen, dann hast du schon die 4 seiten, unten und oben entsprechende quadratte zuschneiden. Innen kommt nur Beton.
Abstandshalter aus Kunststoff unten und an den Seiten, oben keine, nur sicher gehen, dass 3cm Überdeckung da ist.

1
  •  dynamite
  •   Gold-Award
8.6.2017  (#6)
@Minmax

Danke für den Input, das mit der Matte ist gut - sicher auch günstiger! (oben und unten entsprechende quadrate zuschneiden - was genau meinst du damit?).
Mit dem Zeitdruck das ist ein guter Punkt - mit Käfig muß man sicher sehr gut verdichten.
Bei einen 40x40x80 - würde der Käfig 25x25x70 ausreichen (Abstand für Dübel von 10cm, Seiten jeweils ca. 5cm überdeckung)?

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
9.6.2017  (#7)
Fertig 40x40x80 heißt, dass der Käfig 40-3-3=34 bzw. 80-3-3=74cm hat; ich würde den Boden auf Abstandsleisten legen, die 4 Wände drauf (verdrahten) und dann den Beton reinschütten, dann gelingt das verteilen und rütteln viel besser als wenn die oberste Lage schon da ist. Am Ende kurz vor Schluß die oberste Lage und dann noch etwas Beton - fertig.

1
  •  NTWK
  •   Bronze-Award
10.6.2017  (#8)
für diese punktfundamente einen "käfig" zu verbauen nennt man in fachkreisen "angst-armierung". es reicht vollkommen aus, wenn man die schalung zur hälfte betoniert, dann 4 steckeisen (8er oder 10er) in den beton steckt und dann den rest mit beton verfüllt. sollte das fundament aus der erde ragen, den freistehenden teil mit dreikantleisten versehen.
:siehe STP123, der hat gar kein eisen drin, genügt genauso. beton widersteht einer ungeheuren druckbelastung, nur bei zugbelastung wird stahlbeton benötigt. bei punktfundamenten entsteht aber keinerlei zugbelastung.

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
10.6.2017  (#9)
die Säulen die auf den Punktfundamenten stehen sind ja mit den verbunden, daher kann da schon Zugbelastung entstehen.
Aber frage dazu: warum bewehrt man dann Bodenplatten wenn keine Zugbelastung entsteht?

1
  •  ap99
  •   Gold-Award
10.6.2017  (#10)

zitat..
MinMax schrieb: warum bewehrt man dann Bodenplatten wenn keine Zugbelastung entsteht?


Grob gesagt wird eine Bodenplatte wird wie eine Decke belastet, allerdings umgekehrt (von unten) --> im Bereich von mittleren Tragwänden oder Stützen treten Zugkräfte an der Unterseite der Bodenplatte auf (Stützmoment). Im Bereich der "Felder" (zwischen den Tragwänden) treten Zugkräfte an der Oberseite der Bodenplatte auf.

Bei einem Punktfundament mit den Abmessungen 40 x 40 cm Grundfläche und 80 cm Höhe werden keine Zugkräfte durch Biegung entstehen, bei einem höher belastetem Fundament mit 1,2 x 1,2 m Grundfläche und einer Höhe von 40 cm sehr wohl.

Steht bei deinem Fundamentplan die zulässige Bodenpressung auch dabei? ... bei 40 x 40 cm = 0,16 m2 und ca 20 kN je Stütze komme ich auf ca. 125 kN/m2 (20 kN / 0,16 m2) Bodenpressung (der übliche Bereich der zulässigen Bodenpressung liegt bei 100-500 kN/m2) ... wenn dein Boden aufgeschüttet wäre, solltest du nicht mehr als 100 kN/m2 annehmen --> Grundfläche Punktfundament vergrößern.

1
  •  NTWK
  •   Bronze-Award
10.6.2017  (#11)
auf bodenplatten entstehen sehr wohl zugbelastungen und zudem müssen wegen der wasserdichtheit haarrisse vermieden werden.schliesslich lastet auf der bodenplatte ein ganzes haus, das in massivbauweise ca. 350 tonnen wiegt.(doppelcarport ca.4 tonnen / punktfundament. wir haben schon zig punktfundamente betoniert, aber kein statiker hat uns bis jetzt einen armierungskorb vorgeschrieben.

1
  •  ap99
  •   Gold-Award
10.6.2017  (#12)

zitat..
NTWK schrieb: ... wegen der wasserdichtheit haarrisse vermieden werden ...


Rissbreitenbeschränkung und risseverteilende Bewehrung (Weisse Wanne) ist eine andere Geschichte.

(Der 3. Absatz war für dynamite gedacht ... Rechtschreibfehler bitte ignorieren (grauslich) ... NTWK war zu schnell :) )

1
  •  dynamite
  •   Gold-Award
10.6.2017  (#13)
Wir werden jetzt das Fundament 50*50*80 machen und eine Spirale (in der arbeit möglich)mit 8mm Eisen reingeben mit 6 Windungen auf 60cm Länge und gegen Erde betonieren und nur 40cm schallen (so weit wird ausgehoben).
Das Fundament ist 15cm unter Niveau und wird somit mit den Pflaster belegt.

1
  •  dynamite
  •   Gold-Award
16.6.2017  (#14)
So ist es geworden

2017/20170616264259.jpg

Mit hat wer gesagt das ich das noch anrosten lassen sollte wo blanker stahl ist, das hat er mal wo gehört, stimmt das? Wieso?

1
  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
16.6.2017  (#15)
Hallo,
schön sind diese geworden. Ich bin zwar kein Statiker, aber einen großen Nutzen bringen diese im Fundamnet nicht. Eine Säüle mit 3 Metern Höhe mit dieser Bewehrung, würde, wenn man diese in die Waagrechte bringt und an den aüßeren Enden unterstützt, brechen, da diese überhaupt kein Biegemoment aufnehmen kann. Aber für dein Fundamnet ist das nicht relevant und somit passiert auch nichts. Ich kann aber mit meiner Einschätzung auch falsch liegen.
Das mit dem Anrosten lassen habe ich noch nie gehört. Die meisten Betonstähle
sind angerostet, da es sich um miedrieg legierten Stahl handelt und dieser
im Freien gelagert wird.
Ich mache meine Punktfundamente immer so (ca. 20 Euros) - eines davon trägt eine Masse von >10 Tonnen ab, da sonst ein Teil von meinem Haus einbrechen würde). Wichtig ist der Bodenschluss:


2017/20170616917074.jpg
Gruß

1
  •  dynamite
  •   Gold-Award
16.6.2017  (#16)
Wir betonieren gegen Erde bzw. Nur die letzten 40cm werden geschallt.
Beton nehmen wir den trockenbeton vom fetter (25/30 der auch noch faserverstärkt ist - sicher ist sicher emoji.
Meinte wie auf dem Bild vielleicht schwer ersichtlich ist die blanken Verbinder zwischen den Ringen, die sind halt nicht angerostet.
Was kann da leicht passieren?



1
  •  NTWK
  •   Bronze-Award
16.6.2017  (#17)
die ringe sind zwar schön zum anschaun,faserverstärkter beton ebenfalls toll, 4 senkrechte steckeisen würden aber weit mehr bringen. ist aber alles ok, für deine verwendung reicht so gut wie alles.

1
  •  dynamite
  •   Gold-Award
16.6.2017  (#18)
Mein Baumeister hat mir das so schön am Telefon erklärt wieso senkrechte bewehrung weniger bringt als ein Ring, aber ich habs wieder vergessen.
Das ist wie bei Ärzten, wenn man zwei fragt bekommt man zwei verschiedene Antworten.

Meine Hauptfrage mit den Nachteilen von blanken Stahl hat mir jedoch noch keiner erklären können!?

1
  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
16.6.2017  (#19)

zitat..
dynamite schrieb: Was kann da leicht passieren?


Wenn ich damit gemeint bin mit der Bemerkung "...und somit passiert auch nichts":
Diese Art der Belastung würde ein, mit deiner Bewehrungsart, betonierter
Träger nicht aushalten. Der würde schon durch sein Eigengewicht einstürzen.
Da kannst die höchste Güte von Beton verwenden. Diesen Träger würde ich nicht um viel Geld aus seiner Schalung befreien emoji. Aber mach dir keine Sorgen, bei deinem Fundamnet ist das total unwichtig. Es gibt ein Sprichwort, das aussagt: "Wenns nix nutzt, schaden tut's auch nicht". Somit stell deine "Tesla-Spulen" in die Schalung und füll diese mit Beton ausemoji - fertig.

Im Prinzip geht es bei der Bewehrung immer um Zug- und Druck-Kräfte:

2017/20170616544718.jpg
Gruß

1
  •  dynamite
  •   Gold-Award
16.6.2017  (#20)
Bei mir handelt es sich um ein stahlcarport das auf 4 Steher gestellt wird mit einen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen (incl. schneelast).
Wie gesagt, ich habe mir die bewehrung nicht ausgesucht sondern empfohlen bekommen (Spirale wäre am besten gewesen).
Einfach 4 Eisen rein wäre auch meine Lieblingsvariante gewesen emoji.
Aber ich würde es gerne verstehen (fürs nächste mal).

1
  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
16.6.2017  (#21)

zitat..
Meine Hauptfrage mit den Nachteilen von blanken Stahl hat mir jedoch noch keiner erklären können!?


Durch die Microrostschicht ergibt sich eine rauere Oberfläche. Dadurch kann sich der Beton mit dem Eisen besser verkrallen.
Durch die Alkalität vom Beton wird das Eisen vor Rost geschützt. Die Alkalität erzeugt eine Passivierungsschicht auf dem Betoneisen. Mit der Zeit nimmt die Alkalität aber ab, wodurch auch der Korrosionschutz abnimmt. Daher ist die Lebensdauer eines Betonbauwerkes in erster Linie von der Betondeckung der Bewehrung abhängig.
Baustahl mit Flugrost hat aufgrund der Rauigkeit einen Vorteil gegenüber blanken Stahl.
Angeblich gibt es Statiker, welche den Betoniervorgang verschieben damit die Bewehrung Flugrost ansetzen kann. So hat mir das ein Polier erzählt.
Losen Rost darf es aber nicht geben.



1
 1  2  > 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next