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PU-Schaum-Methode bei Ziegeln

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  •  BRDC
2.2. - 1.4.2007
11 Antworten 11
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Hallo!
Wir haben heuer vor mit dem hausbauen zu beginnen und haben uns über div. Methoden für ein Vollmassivhaus erkundigt u.a. haben wir von einer PU-Schaum-Klebemethode gehört (da werden die Zeigel wie bei einem Planziegel geklebt nur nicht mit Dünnbettmörtel sonder mit PU-Schaum)
Hat jemand von euch Erfahrung bzw. eine Meinung dazu?
Gruss
BRDC

  •  mtrax
1.3.2007  (#1)
antwort - Ich habe meinen Rohbau im Dezember fertiggestellt und mit Dünnbettmörtel gearbeitet, dass würd ich auch wieder so machen. Erfahrung hab ich mit dem PU Schaum also nicht, der ist sicher schnell und einfach anzuwenden und du musst auch nicht immer den Kleber anmischen, aber es wird um ein vielfaches teurer sein.

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  •  jack
13.3.2007  (#2)
2K Schaum - Hallo,

ich würde auf jeden Fall die Finger vom Schaum lassen.
Wir haben leider nicht auf diesen Rat gehört, und haben nun massive Probleme mit der Dichtheit.
Unser Bauträger aus Buchkirchen hat uns diese Bauweise empfohlen - jetzt will er uns klarmachen, dass ein Luftzug innerhalb der Ziegel normal sei - wir sollen die Steckdosen mit Kindersicherungen abkleben emoji

Nachteile:

Teurer, genaue Verarbeitung notwendig, keine Langzeiterfahrung, Luftzug bei Leckage in Hülle, beim stemmen fallen ganze Ziegel heraus-haupts. bei 12er innenwänden, extreme Mauerschlitze

Wie gesagt, ich würd nach der herkömmlichen Art mauern lassen!



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  •  jack
13.3.2007  (#3)
welchen - Planziegel würdet ihr verwenden?

Beim WU-Beton des Kellers würde ich nicht sparen. Nimm lieber den Aufpreis vom 2K Schaum für den Keller.

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  •  ro-lab
18.3.2007  (#4)
ist das wirklich teurer ? - ...dann ist es ein weiteres Argument gegen PU-Schaum. Es gibt ja noch kaum Erfahrung, aber alleine die Tatsache das eben der Längsschall und die Dichtigkeit bei einer Vollfugigen Veklebung nicht gelöst sind, ist für mich PU kein Thema ....geschweige denn der Ökologie. Bei Planschliffziegel hat man anfangs ein Tauchmörtel gemacht, bis man darauf gekommen ist das man eben diese Schall und Dichtigkeitsprobleme bekommt, daher wird heute praktisch nurmehr Deckelmörtel (der überspannt alle Hohlkammern) verwendet. Einziger mir bekannte Vorteil von PU ...soll auch bei sehr kalten Temperaturen anwendbar sein (?)

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  •  jack
20.3.2007  (#5)
weiterer Vorteil - ist dass du bis zum erstellen des Innenputz eine sehr geringe Feuchtigkeit hast.
Uns wurde von unserem Bauträger auch noch der Vorteil erwähnt, dass für die Elektroinstallation evtl. keine Schlitze notwendig wären, da die Leerrohre durch die Ziegel geschoben werden könnten. Bei der dritten Ziegelschar hat sich das aber erledigt, weil sich die Hohlkammern nicht so setzen ließen, dass diese eine Art "Kanal" bilden.
War nur eine der zahlreichen unkompetenten Aussagen unseres Bauträgers.

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  •  aku
20.3.2007  (#6)
Wasser - Die Wassermenge die man mit dem Mauermörtel, insbesondere bei Plansteinen, einbringt ist derartig gering, die kann man vergessen. Wenns regnet wird das MW nasser.
Das mit den Leerrohren kommentiere ich lieber nicht.

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  •  ro-lab
21.3.2007  (#7)
das ist ja Legendär !!! - Hallo jack ....das als "Vorteil" dargestellte Argument deines Bauträgers ...das für die Elektroinstallationen keine extrigen Schlitze gemacht werden müssen...also das ist nur schwer zu übertreffen.
....hat er die Baumeisterlizenz noch ? ...ich kann gottsei Dank darüber lachen

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  •  aku
22.3.2007  (#8)
schlitze - es gibt noch eine Möglichkeit, E-leitungen ohne Mauerwerksschlitze zu verlegen:
Einfach die Kabel auf den Ziegeln befestigen und drüberputzen (das ist kein Scherz, wird offensichtlich in Deutschland häufig so gemacht und ich habs bei einem Haus, das ein dt. Fertighaushersteller in Ö baut, auch so gesehen!).

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  •  2moose
22.3.2007  (#9)
E-Installation ohne Leerverrohrung - ist schon eine ziemlich "brutale" Methode, um die Baukosten zu drücken. Aber auch bei einigen Holzriegel-Fertighausherstellern leider gang und gäbe.

Bernhard



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  •  jack
24.3.2007  (#10)
Unser Bauträger, - möchte hier lieber nicht schreiben, welche Bezeichnung ich ihm geben möchte.
Wir haben an unserem Haus Bj. 2006 jetzt auf unsere Kosten einen Blowerdoortest samt Thermographie machen lassen - schaut gar nicht gut aus.
Unter den Fensterbänken zieht Kaltluft rein, die Fensteranschlüsse sind die meisten nicht dicht, beim verputzen wurde vermutlich die Dampfsperre abgeschnitten statt eingeputzt,......
Am schlimmsten sieht es bei den Fensteranschlüssen aus, da wir sehr viel Fenster bis zum Boden haben. Vermutlich müssen hier die ganzen Böden wieder aufgemacht werden.
Habe der Firma Vitalteam letzte Woche das Gutachten zugeschickt, bis heute noch nicht´s gehört, wie es weitergeht. Denke ich werde den gerichtichem Weg einschlagen müssen.
Kenn jemand zufällig einen guten Anwalt in der Umgebung Linz ?

Schönes WE
Jack


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  •  BRDC
1.4.2007  (#11)
Danke - Ich danke euch für die zahlreichen Tipps, auf grund dessen haben wir jetzt einen Dichtbetonkeller genommen und werden mit Dünnbettmörtel "kleben" nicht mit 2 K Schau, das Argument mit der Dichtheit war dann doch ausschlaggebend.

Grüsse


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