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Projekt Zisterne für Regenwasser

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  •  brink
23.10.2015 - 14.4.2016
87 Antworten 87
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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einer Zisterne für Regenwasser.

Habe mit Baumeister und Architektin gesprochen. Baumeister's Angebot habe ich:
- Kunststoffzisterne 10 m³ inkl. Entnahmestelle und begehbaren Deckel liefern und versetzen L: 280 + S: 3.900 = G: 4.180 €
- Erde zu Arbeitsgraben fördern und hinterfüllen und verdichten L: 8,04 + S: 4,0 =G: 12,04 €/m³
- Sämtliche Preise exkl. USt.

Ok, somit wäre ich fertig.

Nur denke ich mir, dass 3900 für die 10 m3 Zisterne zu viel sind.

Ich habe mich schnell im Internet umgeschaut nach Kunststoff-Zisternen. Fand zB solche:
http://www.zisternendiscount.de/shop/zisternen/nach-hersteller/rikutec/index.html
oder
http://www.regenwassertank24.at/zisternen/

Situation bei mir:
Gemeinde verlangt, dass Regenwasser in Regenwasserkanal abgeleitet wird. Blöderweise ist der Anschluss in den Kanal höher, als ich es bräuchte.
Ich habe eine extra Hebeanlage, die überflüssiges Wasser in den Kanal befördert.

2015/2015102360497.JPG
"Boden" ist ca. 231,65 m, Hebeanlage bei ca. 230,49 m

Abgeleitet soll Regenwasser aus Dach ca. 95 m2 und Vordach ca. 40 m2. (Und vier kleinen Keller-Lichtschächten, wo eigentlich kein Wasser kommen wird.) Irgendwann kommt Carport mit ca. 45 m2 dazu.
Nutzung des Zisternen-Regenwassers: Garten begießen.

Problem, das noch entstehen kann: Zisternen mit ca. 3 m Höhe brauchen dann mehr als 4 m tiefen Aushub. Keine Ahnung, welcher Bagger sowas machen kann. Daher Idee mit Flachtanks.
Weitere Überlegung: bei 7-8 m3 sind die Zisternen günstiger, eventuell reicht es ja.

Bitte an Forumsmitglieder:
Kenn ihr Kunstoffzisternen? Wo gibt's zu kaufen?
Abmessungen, die mir passen könnten?
Betonzisternen - überhaupt überlegenswert?

Gartenset etc. habe ich vom Installateur ca. 440 inkl Montage und nehme das in Anspruch.

  •  brink
26.10.2015  (#21)
Ich habe heute mit der architektin gesprochen. Leider wurde ich "enttäuscht" wegen der tiefe. Problem ist der abfallende grund und die notwendigkeit an der nordseite mit einer leitung schon bei -0,7 m zu beginnen und dann noch 2° gefälle rechnen.
Wir haben aber nun eine plan. Eventuell scheifen wir diese leitung über osten.
Die zisterne positioniere ich zwischen zugangsweg und terrasse. Da würde auch eine zylindrische betonzisterne passen.
Dyarne vielen dank für die tipps!
Mir gefällt sogar gleich die erste variante. Da unser zulauf eh in ca dieser tiefe sein wird, könnte sich so eine betonzisterne eignen. Mit dem installateur möchte ich noch die hebeanlage besprechen. Die pumpe hätte ich am liebsten in die zisterne verfrachtet. Der überlaufausgang wäre wo die pumpe das wasser in den kanal hebt.
Zwischen zugangsweg (und darunter kanäle, frischwasser, etc) und terrasse (mit streifenfundamenten) habe ich 3,35 m breite. Da geht sich locker jede zisternenform.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.10.2015  (#22)
@ danijel,

nein hab ich nicht, nur ein splittbett. würde ich bei dir auch so machen...

ich hab die mit dem flachkonus verbaut, weil ich da weniger tief graben mußte und der höher gelegene überlauf mehr freiheiten beim weiterleiten läßt.
ich muß auf eigenem grund versickern, was aufgrund des bodens bei uns gar nicht geht ... emoji

@ brink, bitte gerne...

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  •  brink
29.10.2015  (#23)
arch. mit baumeister besprochen: baumeister wird eine betonzisterne anbieten 10 oder 13 m3, sw-umwelttechnik, inkl baggern, versetzen, verfüllen, ..
wie dyarne schon angemerkt, extra fundament werden wir nicht brauchen
mal schauen, was rauskommt.. :)

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
1.11.2015  (#24)
Zisterne - weißt Du, wie die Versicherungsfähigkeit Deines Bodens ist?

Was verstehst Du unter Garten Gießen? - Gemüse, Gemüse und Blumen, Gemüse, Blumen, Rasen und Auto?

Wir haben uns für eine Zwischenlösung entschieden, Brunnenbohrung wäre bei 16--20 Metern Tiefe gewesen, haben einen Lehm-SandBoden mit geschätzen 80% Lehmanteil.

Somit 2 Meter x 2m DM direkt auf den Lehmboden gestellt, mit grobem Schotter/Bruch hinterfüllt. DN110 Rohre zum Haus gelegt und Tauchdruckpumpe reingefummelt.

Witzigerweise geht die auch nie über, da sich hier scheinbar eine Sperrschicht befindet, die das Wasser irgendwie verteilt - wenns ganz leer ist rinnt auch immerwieder bissl was nach.

Auch im heurigen Sommer hatten wir (bis auf 3 Tage) immer genug Wasser für gemüsegarten (10m2) und Blumen, Topfpflanzen.

lg Wolfgang

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Hallo kraweuschuasta, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  brink
1.11.2015  (#25)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: weißt Du, wie die Versicherungsfähigkeit Deines Bodens ist?


ja, sehr schlecht.

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Was verstehst Du unter Garten Gießen? - Gemüse, Gemüse und Blumen, Gemüse, Blumen, Rasen und Auto?


genau, sowas. ja, autos damit waschen auch.
mit der zeit wird's immer mehr und mehr.

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Wir haben uns für eine Zwischenlösung entschieden, Brunnenbohrung wäre bei 16--20 Metern Tiefe gewesen,


brunnen wurde uns gleich mal abgeraten, da das grundwasser viel zu tief ist. nur oberflächenwasser sammelt sich an, jedoch wird regenwasser aus dachflächen in regenwasserkanal verpflichtend geleitet.

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Somit 2 Meter x 2m DM direkt auf den Lehmboden gestellt, mit grobem Schotter/Bruch hinterfüllt. DN110 Rohre zum Haus gelegt und Tauchdruckpumpe reingefummelt.


sehr interessanter ansatz. werde mal arch. fragen, was die dazu sagt.
blöderweise müsste ich der gemeinde erklären, wie ich das regenwasser vom dach in den regenkanal leite.
mal schauen..

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  •  Bau1Haus
2.11.2015  (#26)
Wir haben auch eine Zysterne für WC, Waschmaschine, Garten, Autowaschen. Ich hab lange die verschiedenen Systeme und Anbieter von Regenwasserzysternen verglichen. Letztendlich hat dann für uns (auch preislich) am besten ein Kunststofftank vom Hornbach gepasst. Wir haben den 6m³ Tank gewählt -> heute würde ich was größeres nehmen.

Unbedingt beruhigten Zulauf und schwimmende Entnahme realisieren.
Wir haben eine Tauchpumpe (ebenfalls Hornbach) im Tank und den Druckschalter im Haus.
Ich würde das wieder so machen. Tauchpumpe ist super weil nicht hörbar. Filter braucht man meiner Meinung nach nicht, Wasser ist glasklar.
Zusatzinfo:
Anfangs hatte ich ein Problem mit der Wasserqualität, war gelblich und hat stark gerochen. Ich habe dann eine kleine Membranpumpe (ca. 3W) mit Sprudelstein installiert wo ich bei Bedarf Luft einblasen kann. Das Wasser war nach 3 Tagen wieder Geruchlos und klar.
In unseren feuchten Lehmboden haben wir in Splitt versetzt. Hat aber sicher 2h gedauert, die ganzen Anschlüssen wollen ja auch gemacht und ebenfalls mit Split verfüllt werden.

Die Installation im Haus kostet kaum mehr und möchte ich nicht mehr missen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.11.2015  (#27)

zitat..
Bau1Haus schrieb: -> heute würde ich was größeres nehmen...

mit der erfahrung stehst du sicher nicht allein.

die rechner und berater dimensionieren immer zu knapp. dafür verkaufen sie einem gerne eine teure automatische trinkwassernachspeisung dazu, damit die zisterne nie leer wird ... emoji

zitat..
Bau1Haus schrieb: Das Wasser war nach 3 Tagen wieder Geruchlos und klar...

sehr interessant! war also sauerstoffmangel bei dir?

zitat..
Bau1Haus schrieb: Die Installation im Haus kostet kaum mehr und möchte ich nicht mehr missen...
dyarne schrieb: warum nutzt du das regenwasser nicht im haus?
brink schrieb: weil wir sowieso überm budget liegen und dann bereits schon zu geizig waren, die installation im haus zu machen...

kann bau1haus nur bestätigen. der mehraufwand an dualer installation ist wirklich minimal.

bei einer sternverrohrung gegen 0. einzig die anspeisung von wc, waschmasch, etc wird dann auf eine andere zuleitung geklemmt.

bei mir im altbau mit baumverrohrung wars auch nur wenig aufwand. man schleift ein dünnes (1/2") drittes rohr mit. materialkosten vielleicht € 100-200,-


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Hallo dyarne, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Richard3007
3.11.2015  (#28)
Ich kann die Mehrkosten nicht einmal beziffern. Kann aber bei 3,5k für Material und Arbeit für die gesamte Leerverrohrung ned so arg gewesen sein.

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  •  Hauslbauer
  •   Bronze-Award
3.11.2015  (#29)
bei mir kommt am Do diese hier http://www.regenwassertank24.at/zisternen/87/regenwasserzisterne-atlantis-7000-l?c=54
dann kann ich dir mehr darüber sagen.
Wie kommt ihr alle auf diese Riesen Teile? die Zisterne soll ja auch ab und an über laufen damit sie sich eben reinigt.
http://www.zisterne-ratgeber.de/zisterne-berechnen
habs mit der berechnung hier gemacht, und die wurde mir von vielen empfohlen.

eine Frage noch zu Beton oder Kunststoff.
Ich habe jetzt Kunststoff gewählt, weil alle mit denen ich darüber gesprochen habe meinten das durch die üblichen Setzungen und Bewegungen im Erdreich, eigentlich jede Betonzisterne früher oder später Risse bekommen wird, und Kunststoff hier eher in der Lage ist nach zu geben und nicht gleich zu reißen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.11.2015  (#30)

zitat..
Hauslbauer schrieb: Wie kommt ihr alle auf diese Riesen Teile?

es gibt bereiche wo überdimensionieren durchaus seine meriten hat ... emoji

mein 15 m3 topf ist bei 2 gscheiten regenplatschern voll...

zitat..
Hauslbauer schrieb: die Zisterne soll ja auch ab und an über laufen damit sie sich eben reinigt...

da hast du recht, das hat aber nix mit der speichergröße zu tun, sondern mit dem verhältnis bedarf/ernte...

zitat..
Hauslbauer schrieb: ...eigentlich jede Betonzisterne früher oder später Risse bekommen wird

ich hab eine monolithische zisterne, keine geklebten ringe. ich halte das teil für wesentlich erdbebensicherer als unser haus - um nicht zu sagen unkapputbar.

ich glaube du bist da fehlinformiert worden. kunststofftanks muß man beim versetzen vollfüllen damit sie den erdruck aushalten...

die zisterne steht ja auch am mutterboden - da setzt sich nix. setzen tut sich bloß das erdreich rundherum...

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  •  brink
8.11.2015  (#31)
kann ich eine zisterne und "sickerschacht" kombinieren?
mir stellt sich nur die frage, ob die pumpen, die ich für diese idee brauchen sollte eh verfügbar sind resp leistbar sind.
folgende idee: dach-/vordach/carport regenwasser und sickerwasser rundum keller in zisterne leiten. in zisterne gibt's eine hebeanlage, die überschüssiges wasser in regenwasserkanal pumpt. (eine hebeanlage habe ich auf alle fälle, da der regenwasserkanal zu hoch ist)
fundamentplatte haus ist in ca. -3,4m tiefe, zisterne wird 2-3m höhe haben.
d.h. bei max. -6,5m ist die gartengiesswasser pumpe.
bei ca. -3,7m ist die hebeanlage pumpe, die auf ca. -1m pumpen muss, also ca. 2,7m höhenunterschied. und natürlich muss sie soviel pumpen können, dass ein gröberer regen weggepumpt werden kann.

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  •  moef
10.11.2015  (#32)
mit pumpen kann ich helfen - bin aus der Branche

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  •  Hauslbauer
  •   Bronze-Award
11.11.2015  (#33)

zitat..
dyarne schrieb: ch glaube du bist da fehlinformiert worden. kunststofftanks muß man beim versetzen vollfüllen damit sie den erdruck aushalten...


mag sein, aber meines wissens ist das vorfüllen nicht damit sie dem druck standhält (sonst würden sie ja alle zusammenbrechen wenn sie mal leer wären), sondern damit sie während der Verfüllung nicht aufschwimmen .... das Ding wiegt ja leer nur ~250kg, wenn ich dann Kies von oben drauf schütte zum verfüllen könnte es sein das die Zisterne auf dem Kies "aufschwimmt"

Mein Bruder hatte eine Betonzisterne fürs Quellwasser, und die hat immer wieder Risse bekommen, jetzt hat er einen GFK Tank. Von dem kam eigentlich die Empfehlung für eine Kunststoff Zisterne.

eine Blöde Frage hab ich noch ;) wer hat nach der Zisterne eine Versickerung?
Wie habt ihr das Problem mit dem "Schmutz" gelöst? die Zisterne schwemmt ja ihren schmutz in den ablauf ab (Zulauf Filter + Siphon mit Skimmer Effekt) .... den ganzen müll will ich ja nicht in der Versickerung haben, sonst ist die ja irgendwann "voll", habt ihr da nochmal einen Filter nachgeschalten, und wenn ja welchen?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.11.2015  (#34)

zitat..
brink schrieb: kann ich eine zisterne und "sickerschacht" kombinieren?

würd theoretisch schon funktionieren.

müßte man einfach eine standard schmutzwasserpumpe reinhängen, die schwimmergesteuert bei hochstand in den kanal rausschaufelt...



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.11.2015  (#35)

zitat..
moef schrieb: mit pumpen kann ich helfen - bin aus der Branche

super!
moef, könntest bitte einmal dahin schauen und kommentieren...

http://www.energiesparhaus.at/forum/37573_12#326296

danke!

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.11.2015  (#36)

zitat..
Hauslbauer schrieb: sondern damit sie während der Verfüllung nicht aufschwimmen...

hast sicher recht.

der zweite punkt ist wohl der dynamische druck beim verdichten, den man auch nur beim versetzen hat...

zitat..
Hauslbauer schrieb: und die hat immer wieder Risse bekommen...

eine monolithische zisterne?

sowas hör ich zum ersten mal. ist sicher die ausnahme...

zitat..
Hauslbauer schrieb: Wie habt ihr das Problem mit dem "Schmutz" gelöst?

soviel kommt da nicht daher.

laub gehört mit dachrinnennetzen und sieben in sinkkästen gelöst, wir stehen so hoch daß es am dach bei uns keinen laubfall gibt.

das blechdach ist sowieso besonders sauber.

das gründach hat den substratfilter schon eingebaut.

das bissl schmutz, daß der zisternenfilter noch erwischt wird sich hoffentlich zersetzen bevor es mir den lehm endgültig zuschlämmt ... emoji

im gartentank haben wir einen filterkorb. der wird dann 2-3-mal im jahr geleert...

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  •  Squawvally
22.11.2015  (#37)
Wir haben für ca. 250m2 Dachfläche eine Zisterne mit 10m3 und zusätzlich einen Überlauf mit 2m3 geplant. Alles mit Betonringe.
Danke für eure Tipps. Ich werde jetzt auch bei jedem Fallrohr einen Filter einbauen.
Ich hoffe es geht sich mit der Wassermenge aus, dass ich 1 WC und die Gartenbewässerung mit der Zisterne versorgen kann.
Bei zu wenig Regenwasser ist dann die Umschaltung von Regenwassernutzung auf Ortswasserleitung geplant.

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
22.11.2015  (#38)
@squawvally - Zu beachten wäre, dass diese "Umschaltung" von Regen- auf Ortswasser physikalisch getrennt sein muss (wegen möglicher Bakteriennübertragung ins Ortwassernetz).

D.h. wenn ich "Umschalten" will, muss ich ich das Zuleitungsrohr wechseln.

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  •  Squawvally
23.11.2015  (#39)

zitat..
altenberg schrieb: "Umschaltung" von Regen- auf Ortswasser


Danke für die Info.

Habe es mir laienhaft folgendermaßen gedacht.
Das Wasser der Zisterne kommt über eine Leitung ins Haus (Gardena Pumpe, welche bei Unterdruck aktiviert wird). Hier habe ich dann einen Absperrhahn. Von dem gehen dann zwei Abzweigungen weg (1 x WC, 1 x Garten).
Ins WC habe ich somit 2 Leitungen (1 x Ortswasser und 1 x Regenwasser).
Auch nach außen habe ich 2 getrennte Armaturen für die Gartenbewässerung.

Lt. Berechnung muss ich mit 30l/min/m² rechnen.
Zisterne geht sich locker aus.
Hat von Euch jemand Erfahrung, ob ich mit 10m³ Wasser das überhaupt mein Vorhaben realisieren kann?



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  •  Perl25
23.11.2015  (#40)
Hi,
Bin auch gerade bei der Zisternen-/Versickerungsplanung. Jetzt habe ich leider gelesen, dass geflämmte Flachdächer nicht für Zisternen geeignet sind, da Bitumen "ausgeschwemmt" wird und es zu Braunsteinbildung kommen kann.

Was würdert ihr sagen? Trotzdem machen (WC + Wachmaschine), oder nur Garten? Oder überhaupt nur Wiese (Gemüsebeet ausschließen)?

1
  •  AnTeMa
23.11.2015  (#41)
Regenwasserzisterne - Ich habe bisher eine 11 m3 Zisterne monolithisch selbst gegossen für Regenwassernutzung im Haus (seit fast 20 Jahren noch nichts gerissen) eine andere aus 250 cm Betonringen mit 17 to Bagger hier verlegen lassen (68.-h netto), dafür ging es schneller als mit kleinem Kran mehr Stunden zu benötigen. Ein Ring wiegt ca 1000 kg.
Es gibt Betondeckel auch für den Boden. Zisternen aus Schachtringen sind günstiger und auch bei schwieriger Anfahrt besser zu verlegen als Komplettzisternen aus Beton.

Die Wasserqualität ist in Betonzisternen besser als bei Kunststofftanks - Beton ist zudem erheblich belastbarer und dauerhafter und kann leicht nachträglich abgedichtet werden.

Zur Volumenberechnung gibts Onlinerechner oder evt Hersteller fragen-
es hängt von Ablaufbeiwerten ab je nach Dachdeckung und -neigung, Personenzahl, geografischer Lage, Gartengröße, Versickerungsfähigkeit etc.

Sinnvoll ist es, ggf Waschmaschinen u Geschirrspüler anzuschließen - wegen kalkfreiem Wasser weniger Waschmittelverbrauch und keine Verkalkung (der Maschine- nicht des Nutzers), das hängt aber von den Dachflächen, Umgebung etc ab, am besten wäre es, bei Regen erst den Schmutz ablaufen zu lassen und dann in die Zisterne einzuleiten-
ein Projekt für die Bastler unter uns.
WC- und Putzwasserhahn zB unter dem Waschbecken und Gartenbewässerung sind sicher sinnvoll.

Wir haben hier eine Gemeinschaftsquelle vom Berg hinter dem Haus,
daher habe ich gelochte Betonringe für Versickerung genommen -
Bei Bedarf werden die verschlossen oder eine EPDM-Folie in den Tank geworfen, dann wird alles gesammelt.
Leerrohre habe ich vorgesehen- kann ich nur jedem empfehlen.

Wer will könnte die Betonzisterne oben offen lassen und Fische reinsetzen- dann finanziert sie sich (zumindest für Nichtvegetarier) von selbst. Überschußwasser inkl Düngung aber nur für den Garten verwenden.

Andreas Teich

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